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Veröffentlicht am 17.02.2022

Zwei Frauen in einem Haus - zwei Schicksale

Pfauensommer
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Es ist eine stimmungsvolle Geschichte über 2 Frauen aus verschiedenen Generationen in einer Familie. Im Zentrum steht das prächtige Cloudesley Manor, das als Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart ...

Es ist eine stimmungsvolle Geschichte über 2 Frauen aus verschiedenen Generationen in einer Familie. Im Zentrum steht das prächtige Cloudesley Manor, das als Verbindung zwischen der Vergangenheit und Gegenwart dieser Erzählung gilt. Die 86-jährige Lillian erinnert sich an ihr vergangenes Leben in den 50er Jahren. Manchmal sind diese Erinnerungen unzuverlässig, manchmal sehr lebendig und klar. Dabei wird ein Geheimnis enträtselt, das über 60 Jahren bewahrt wurde.

Lilians Enkelin Maggie, die von ihrem früheren Leben geflohen ist, hat ihre eigenen Probleme und Ängste. Jedoch muss sie zum Landgut zurückkehren, damit sie sich um ihre Oma kümmern kann.

Die Autorin schafft eine wunderschöne Atmosphäre von England in den 50er Jahren. Die Pfauen, die im Cloudesley Manor leben, gelten als Symbol von Selbstliebe und Arroganz hier, das nach 60 Jahren immer noch von Bedeutung ist. Zwei Schicksale, die miteinander verknüpft sind. Es ist eine Geschichte über große Liebe, Kunst, Leidenschaft, Aufopferung und Täuschung. Erst ganz am Ende wird das große Geheimnis enthüllt, wobei nicht alle Figuren es erfahren. Durch den flüssigen Schreibstil konnte ich mir das Geschehen sehr gut vorstellen und mit Lillian alles mitfühlen. Leider hat mich Maggie ein wenig gestört mit ihren impulsiven und unüberlegten Entscheidungen, die ich manchmal nicht verstehen konnte.

Insgesamt war es für mich eine warme und geheimnisvolle Geschichte mit einer wunderschönen Atmosphäre. Dieses Buch kann ich herzlich empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Nur einmal nicht vergessen werden

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Eine wunderschöne und gleichzeitig traurige Geschichte. Addie ist auf sich selbst gestellt, sie lebt ohne Freunde, ohne Liebe. Trotzdem hat sie die Hoffnung nach 300 Jahren noch nicht aufgegeben, ihre ...

Eine wunderschöne und gleichzeitig traurige Geschichte. Addie ist auf sich selbst gestellt, sie lebt ohne Freunde, ohne Liebe. Trotzdem hat sie die Hoffnung nach 300 Jahren noch nicht aufgegeben, ihre Spur in der Geschichte zu hinterlassen. Am Ende sieht man, dass sie ihr Ziel erreicht hat. Man erkennt eine unbekannte Frau auf den verschiedenen Bildern aus mehreren Jahrhunderten. Man hört ihre Stimme in unterschiedlichen Meisterwerken bzw. Gedichten.

Ich habe von dem Roman etwas anderes erwartet. Das Ende konnte ich nicht voraussehen. Ich habe auf ein erfreulicheres Finale gehofft. Und die geschilderten Erlebnisse von Addie konnten mich manchmal nicht komplett überzeugen, da sie ab und zu realitätsfern waren. Aber mir hat es unglaublich gut gefallen, wie die Autorin den Wiedergeburt von Kunst auf unterschiedliche Art und Weise thematisiert hat. Wie jeder von uns eine Spur im Leben der anderen Menschen direkt oder indirekt hinterlassen kann.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Wass passiert, wenn man die Schule schwänzt

You will be the death of me
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Ivy, Mateo und Cal waren früher befreundet bis jeder von denen einen eigenen Weg ausgewählt hat. Nun entscheiden sie sich spontan, blauzumachen und die Zeit gemeinsam zu verbringen. Und dann gerät Alles ...

Ivy, Mateo und Cal waren früher befreundet bis jeder von denen einen eigenen Weg ausgewählt hat. Nun entscheiden sie sich spontan, blauzumachen und die Zeit gemeinsam zu verbringen. Und dann gerät Alles außer Kontrolle.

Was haben denn die Charaktere zu verbergen? Warum haben sie sich früher getrennt?

Je mehr ich über die Hauptfiguren erfahren habe, desto weniger war ich mir sicher, wer der Mörder war. Beim Lesen kommen einige Geheimnisse von Ivy, Cal und Mateo raus. Aber sie haben noch mehr zu verbergen. Und es geht nicht nur um den Tod ihres Mitschülers, sondern auch um ihre Vergangenheit.

Die Handlung wird von der Sicht unserer 3 Charaktere erzählt. Der Leser hat die Möglichkeit, bei jedem ins Innere zu schauen. Ich fand es interessant und angemessen, was jeder gedacht und gefühlt hat. Das Buch hat mich von den ersten Seiten gefesselt. Solche aktuellen Themen wie Umgang mit sozialen Medien, Selbstachtung, Selbstliebe und die anderen sozialen Aspekte hat die Autorin prima dargestellt. Das Finale war überraschend. Im großen und ganzen gab es Happy End. Jedoch wurden ein paar Sachen nicht so gut beendet, was mich noch mehr überrascht hat. Damit bin ich mehr als zufrieden.

Wir alle sind nicht perfekt und jeder von uns macht Fehler und lernt daraus. Besonders emotional reagieren die Jugendlichen. Das Buch passt perfekt für diese Altersgruppe.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Empfehlenswert

Der Junge aus dem Wald
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Der Junge aus dem Wald, der als Wilde genannt wird, ist anders als wir uns denken können. Ohne Erinnerungen an seine Familie und sein Zuhause wird er in einer Pflegefamilie aufgenommen. Das unterscheidet ...

Der Junge aus dem Wald, der als Wilde genannt wird, ist anders als wir uns denken können. Ohne Erinnerungen an seine Familie und sein Zuhause wird er in einer Pflegefamilie aufgenommen. Das unterscheidet ihn von den anderen. Er kann sich nur auf sich selbst verlassen und traut fast keinem. Als das Schulmädchen Naomi verschwindet, fühlt er sich verpflichtet, Naomi zu finden, weil sie scheinbar keine Unterstützung von ihren Eltern bekommt und in der Schule gemobbt wird. Ist sie weggerannt oder wurde sie entführt? Mit dieser Frage wird der Leser am Anfang konfrontiert.

Der Autor baut anhand von verschiedenen Ereignissen eine Spannung. Man kann sich denken, dass es ein mysteriöses Geheimnis rund um Naomi gibt. Tatsächlich existiert ein Geheimnis, sogar mehrere. Aber inwiefern sie Naomi betreffen sage ich lieber nicht. Auf jeden Fall wirkt die ganze Handlung sehr interessant. Harlan Coben hat mich mehrmals überrascht. Es gibt plötzliche Wendungen, die am Ende zum Geschehen zusammenpassen. Die Erzählung wird aus verschiedenen Perspektiven dargestellt, sodass man mehrere Vermutungen schöpfen kann. Dieser Thriller hat mir sehr gefallen. Das Einzige, mit was ich ein wenig enttäuscht bin, ist die Frage nach Wildes Kindheit. Ich habe gehofft zu erfahren, wer Wildes Eltern sind und warum keiner nach ihm gesucht hat, nachdem man ihn als den kleinen Jungen im Wald gefunden hat.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Ist eine Künstliche Intelligenz menschlicher als wir?

Klara und die Sonne
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Klara ist eine Künstliche Freundin (KF), die auf ihren zukünftigen Jugendlichen im Laden wartet, weil ihre Aufgabe ist eine perfekte Gefährtin zu sein. Sie soll eine Lösung gegen der Einsamkeit eines ...

Klara ist eine Künstliche Freundin (KF), die auf ihren zukünftigen Jugendlichen im Laden wartet, weil ihre Aufgabe ist eine perfekte Gefährtin zu sein. Sie soll eine Lösung gegen der Einsamkeit eines Teenagers werden, eine Ablenkung sozusagen. Klara bekommt ihre Energie von der Sonne, deswegen ist die Sonne für sie das Mächtigste, was es gibt. Sie glaubt, dass die Sonne heilt, und nicht nur die KFs, sondern auch die Menschen. Sie glaubt an die Sonne als an etwas Spirituelles, dass ihr eine Hoffnung gibt. Und dieser Glaube rettet das Leben, während die Menschen das schon aufgegeben haben. Klara ist bereit etwas zu opfern. Sie ist viel mehr als eine bloße Unterhaltung für ein Mädchen. Sie ist klug, sie liest die Menschengesichte und reflektiert diese richtig. Sie lernt schnell, wie sie in bestimmten Situationen reagieren und was sie sagen kann.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Klara erzählt. Es werden nur die Fragmente beschrieben, die Klara selbst sieht und hört. Im Roman wird es an Klaras Beispiel betont, dass die Künstliche Intelligenz menschlicher ist als die Menschen. Es geht im Roman auch um die Beziehung zwischen den Eltern und den Kindern, Gesundheit der Kinder, Opfer, Umweltprobleme. Es geht um die Einsamkeit und die Menschlichkeit.
Es war für mich ein vielschichtiger Roman mit aktuellen Themen, den ich definitiv empfehlen kann.

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