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Veröffentlicht am 23.01.2022

Schöner Frankreich-Roman

Träume der Provence
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Marie ist durch und durch Mutter. Alleinerziehend kämpft sie sich mit ihrem 15-jährigen Sohn Robin durchs Leben. Als sie ihren Job verliert und dringend Geld braucht, weiß sie nicht mehr weiter. Doch ...


Marie ist durch und durch Mutter. Alleinerziehend kämpft sie sich mit ihrem 15-jährigen Sohn Robin durchs Leben. Als sie ihren Job verliert und dringend Geld braucht, weiß sie nicht mehr weiter. Doch dann hält das Schicksal eine unerwartete Überraschung für sie bereit: Als Robin ein Foto von einem Gemälde entdeckt, das einst seiner verstorbenen Großmutter gehörte, hofft Marie, dass sich das Blatt bald für sie wendet.
Gemeinsam mit ihrem Sohn und ihrem besten Freund Bennett reist Marie in das kleine südfranzösische Künstlerdorf Saint-Paul-de-Vence. Eine spannende Suche nach einem längst verloren geglaubten Gemälde beginnt. Was Marie findet, ist das Vertrauen in die Liebe – und ein gut gehütetes Familiengeheimnis aus den 1960er-Jahren.

Anja Saskia Beyer nimmt uns in „Träume der Provence“ mit nach Frankreich.
Wir lernen die alleinerziehende Mutter Marie und ihren 15-jährigen Sohn Robin kennen. Das Geld ist knapp, hat Marie doch grade ihren Job verloren. Dazu leidet Robin an einer Auto-Immun-Erkrankung deren Behandlung eine Reise nach Amerika notwendig macht.
Da findet Robin ein Foto eines Gemäldes, welches seiner Oma gehört haben muss. Dieses Gemälde könnte die Geldsorgen lösen. Um es zu finden, reisen Marie, Robin und Maries bester Freund Bennet in die Provence und entdecken eine spannende Geschichte.
Die Autorin hat ein paar sympathische Charaktere erschaffen. Vor allem unsere drei Hauptfiguren aber auch die meisten Dorfbewohner und auch ihre Mutter, die wir in Rückblenden kennen lernen. Leider hat auch fast jeder zwischendurch Momente, die ein bisschen anstrengend waren aber darüber kann man gut hinwegsehen.
Die Geschichte geht flüssig voran, auch wenn ich mir manchmal noch ein bisschen mehr Pepp gewünscht hätte.
Die Nachforschungen im Dorf sind recht interessant aber daran waren eigentlich die Rückblenden in die Geschichte der Oma am spannendsten.
Die Charakterentwicklung von Marie und Robin hat mir gefallen. Grade bei Robin war schön zu sehen, wie er selbstbewusster wird.
Das Ende war ein bisschen vorhersehbar aber schön und rund.
Die Beschreibungen der Provence haben mir gut gefallen.
Trotz kleinerer Kritikpunkte mochte ich das Buch gerne. Ein Buch zum schmökern und entspannen.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Nette Kurzgeschichte

Broken House - Düstere Ahnung
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Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten ...


Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Aber als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will.

Gillian Flynn hat mit „Broken House – Düstere Ahnung“ eine nette Kurzgeschichte geschrieben. Optisch ist das Büchlein sehr hochwertig. Ich mag Kurzgeschichten in Hardcoveroptik. Super als kleines Geschenk für Spannungs-Fans.
Die Geschichte selber ist nicht der absolute Knaller aber doch lesenswert. Die Protagonistin ist irgendwie sympathisch aber doch auch wieder nicht.
Die Geschichte bleibt bis zum Schluss undurchsichtig und lässt den Leser im Unklaren, was es wirklich mit Susan und ihrem Stiefsohn auf sich hat. Da muss man ich selbst eine Meinung bilden. Das hat mir ganz gut gefallen aber trotzdem fehlte irgendwie der letzte Funke.
Alles in allem aber eine nette Kurzgeschichte.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Sehr spannend, mit nicht ganz überzeugendem Ende

Unter Wasser hört dich niemand schreien
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Das Mädchen von nebenan liegt leblos im Pool. Und der glitzernde Schein des Villenviertels "The Palms" ist zerstört. Von Beginn an hat Liz sich dort wie eine Außenseiterin gefühlt. Nur ihrer Tochter Danielle ...

Das Mädchen von nebenan liegt leblos im Pool. Und der glitzernde Schein des Villenviertels "The Palms" ist zerstört. Von Beginn an hat Liz sich dort wie eine Außenseiterin gefühlt. Nur ihrer Tochter Danielle und ihrem Mann zuliebe ist sie in diese wohlhabende Nachbarschaft gezogen. Danielle freundete sich schnell mit der gleichaltrigen Kelsey an. Bald schon ging das Mädchen bei der Familie ein und aus. Bis sie im Wasser treibt, und jeder einen Grund gehabt hätte sie hineinzustoßen - selbst Liz.


Paula Treick DeBoard schafft mit „Unter Wasser hört dich niemand schreien“ einen Thriller, der auf eine Art zu fesseln vermag, die mehr unterschwellig als plakativ ist.
Hier entsteht der Horror durch ein Szenario, welches den meisten Lesern einen Schauer über den Rücken jagen wird. Das Gefühl der Hilflosigkeit und des Ausgeliefert sein und dass, obwohl man nicht mal körperlich in Gefahr ist und doch alles andere, was einem lieb und teuer ist.
Die Autorin spielt mit modernen Ängsten und nutzt die Fallstricke unserer Gesellschaft, um die Charaktere von einem Schrecken in den nächsten zu bringen. Panik, Misstrauen, Unbehagen, Verzweiflung, Verachtung und Wut geben sich nach einander die Klinke in die Hand.
Die Autorin konnte mich wirklich schnell packen und hat mich nicht mehr losgelassen.
Leider muss ich gestehen, dass das Ende mich nicht überzeugen konnte. Nach einem so spannenden Hauptteil hätte ich einen richtigen Kracher am Ende erwartet. Leider ist das Ende nicht mehr als ein kleiner Knall.
Trotzdem ein wirklich spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Fast ein Krimi

Geld oder Lebkuchen
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Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, ...


Es ist Advent auf Sylt. Ernst Mannsen hat zwar nichts gegen Weihnachten, aber die Insel ist ihm ohne Touristen zu leer, die Tage sind lang und dunkel. Seine Frau Gudrun freut sich hingegen auf den Weihnachtsmarkt, aufs Schmücken des Hauses und auf die Weihnachtsfeiertage mit der Familie. Als der gelangweilte Ernst erfährt, dass der Filialleiter der Bank mitsamt den Spenden für die bedürftigen Kinder verschwunden ist, ergreift er seine Chance auf Abwechslung: Er wird sich um das Problem kümmern! Und das Geld für die Weihnachtsgeschenke beschaffen. Sozusagen als Robin Hood von Sylt. Mit einigen Komplizen plant er einen großen Coup, der allerdings ganz anders läuft als geplant.

Dora Heldt nimmt uns in „Geld oder Lebkuchen“ wieder mal mit nach Sylt. Wir sitzen bei dem Rentnerehepaar Ernst und Gudrun mit am Frühstückstisch, während Gudrun die Weihnachtszeit voll durchplant und Ernst sich einfach nur langweilt.
Als jedoch der Filialleiter der örtlichen Bank verschwindet und mit ihm auch die Spenden für die Kinder, ist es für Ernst plötzlich nicht mehr langweilig. Zwischen Weihnachtsmannspielen und einen Banküberfall planen, geht einiges schief und manches läuft ungeplant in genau die richtigen Bahnen.
Auch diese Inselgeschichte lebt von ihren urigen Figuren. Alle ein bisschen schrullig aber doch zum Gernhaben.
Die Geschichte zieht sich zu Beginn etwas, nimmt dann aber an Fahrt auf. Es ist kein Buch, was mich super vom Hocker gerissen hätte aber mit dem Hörbuch hab ich mich doch gerne auf die Couch gekuschelt und gehäkelt
Die Sprecherin Katja Danowski hat ihre Sache auf jeden Fall gut gemacht.
Auf jeden Fall ein netter Fast-Krimi für die Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Schöne Lovestory für die Adventszeit

Truth or Date. Der Dating-Adventskalender (Take a Chance 2)
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Weihnachten steht vor der Tür, die schlimmste Zeit des Jahres für alle Dauersingles wie June. Keine romantischen Dates im Schnee, keine Plätzchen in Herzform, keine Küsse unterm Mistelzweig. Aber diesmal ...

Weihnachten steht vor der Tür, die schlimmste Zeit des Jahres für alle Dauersingles wie June. Keine romantischen Dates im Schnee, keine Plätzchen in Herzform, keine Küsse unterm Mistelzweig. Aber diesmal spielt June nicht mehr mit und beschließt, die Feierlichkeiten lieber ganz ausfallen zu lassen. Bis sie von ihren Freundinnen unfreiwillig beim berühmten Dating-Adventskalender ihrer Uni angemeldet wird und sich vor Verabredungen nicht mehr retten kann. Denn die neue Challenge steht unter dem Motto »Truth or Date«, und nichts will June weniger, als ihre Geheimnisse vor der ganzen Welt auszuplaudern. Doch ausgerechnet Asher, der interessanteste Typ von allen, will genau jene aus ihr herauskitzeln.

Wer schon den ersten Band „Take a Chance on me“ von Gina Heinzmann gelesen hat, ist mit dem Prinzip der Geschichte vertraut. Man muss die Bücher aber nicht nacheinander lesen, da sie in sich abgeschlossen sind.
Es gibt 24 Kapitel, perfekt für einen Adventskalender-Roman.
Wir begleiten dieses Mal June. Sie ist single und das auch irgendwie freiwillig. Eine Beziehung wäre viel zu kompliziert, hat sie sich in der Vergangenheit doch in viel zu viele kleine und größere Lügen verstrickt.
Die Anmeldung beim Dating-Adventskalender der Uni bringt sie dadurch ziemlich in Schwierigkeiten, denn dieses Mal gibt es nicht nur süße Dates mit einem Auserwählten, sondern viele Auserwählte und das Motto „Truth or Date“.
June wird unfreiwillig von ihrem Lügengebäude eingeholt und kommt ordentlich ins Schwimmen, grade als ihr Herz plötzlich verrückt spielt.
Ich muss gestehen, dass mir zu Beginn ein bisschen das Gefühl vom ersten Teil gefehlt hat. Der erste Band war richtig flirty und zwischen den Hauptfiguren hat es richtig geknistert. Die Einzeldates waren dazu recht romantisch. Hier geht es eher actionreich los und das Augenmerk liegt mehr auf den Challenges als auf dem Kennenlernen der Auserwählten. Daran musste ich mich erst gewöhnen. Dazu fehlte mir ein wenig das Herzklopfen zwischen June und ihren Datepartnern. Auch das kam erst später dazu.
Wir lernen dafür June sehr gut kennen. Das hat mir wiederum sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn man so tief in einen Charakter blicken kann.
Die Geschichte entwickelt sich dann auch nach und nach zu einer chaotischen Romanze und auch die Charakterentwicklung nimmt dann immer mehr zu.
Romantische Momente, Herzklopfen, was zum Lachen und auch ein bisschen Drama sind auf jeden Fall dabei.
Da mich das Buch nicht direkt komplett packen konnte, gibt es vier Sterne.
Trotzdem eine richtig schöne weihnachtliche Lovestory, perfekt für die Adventszeit!

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