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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2022

Beeindruckende Frau

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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Das Buch von Berardine Evaristo ist die beeindruckende Geschichte ihres Lebens und eine Aufforderung an alle Menschen, menschlich zu sein und nicht irgendwelche Vorurteile zu pflegen.
Nachdem ich 'Mädchen, ...

Das Buch von Berardine Evaristo ist die beeindruckende Geschichte ihres Lebens und eine Aufforderung an alle Menschen, menschlich zu sein und nicht irgendwelche Vorurteile zu pflegen.
Nachdem ich 'Mädchen, Frau, etc.' gelesen hatte, wollte ich gerne mehr über die Autorin erfahren und wurde mit dem Buch wirklich belohnt. Unglaublich, über welche Hindernisse jemand zwangsweise gehen muss, sowohl gesellschaftlich, wie auch privat. Bernardine Evaristo hat es mit bewundernswerter Kraft geschafft und ist ihrem eigenen Weg gefolgt.
Gerade in dieser Zeit, wieder neu aufkommender Vorurteile, wohin man auch schaut, ist dies Buch eigentlich in 'Mustread' für jeden, denn die Autorin findet klare Worte und beschönigt nichts.
Ich werde jetzt 'Mädchen, Frau, etc.' noch einmal mir zu Gemüte führen und dabei bestimmt einen anderen Blickwinkel haben.
Der Schreibstil war flüssig und kam mir entgegen und die einzelnen Kapitel sind gut aufgeteilt - toll fand ich die vielen Fotographien, so dass man sich die Personen, von denen die Autorin spricht auch wirklich vorstellen kann.
Hier empfehle ich gerne weiter und gebe 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Absolut umwerfend

Der letzte Sommer in der Stadt
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Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn ...

Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn der Autor entwirft mit schöner Sprache ein Gemälde der Ewigen Stadt, der Menschen darin, der Zeit in den 70zigern und natürlich nicht zuletzt des Protagonisten Leo. Die verrauchten Bars, die Hitze in der Stadt im August, die Verlassenheit, weil die Stadt fast ausgestorben ist - man kann es riechen und fühlen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Leo und Arianna wird mit all ihren Höhen und Verletzungen fast poetisch in die, ein wenig unheilvolle Atmosphäre der Geschichte hineingewoben. Es schwingt hinter allem etwas nicht fassbares Unbestimmtes, dass den Leser wie in einen Sog immer weiter lesen lässt.
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte, spiegelt es doch die Hitze in der Stadt wider. Das Ende kam für mich wie ein Paukenschlag, aber 'leider' sehr passend.
Zwar hat der Roman nur 208 Seiten, aber die sind jede Silbe lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Herzergreifend gut

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Ein Tiergarten im Ersten Weltkrieg - ein sehr spannend geschriebener historischer Roman führt uns in eine traurige und trostlose Zeit nach Wien.
Eigentlich möchte Emma Moser Tierärztin werden, was aber ...

Ein Tiergarten im Ersten Weltkrieg - ein sehr spannend geschriebener historischer Roman führt uns in eine traurige und trostlose Zeit nach Wien.
Eigentlich möchte Emma Moser Tierärztin werden, was aber 1914 für Frauen in Wien nicht möglich ist, so wird sie im Tierpark Schönbrunn Tierpflegerin, um Erfahrungen zu sammeln. Dann bricht der Erste Weltkrieg aus und alles wird auf den Kopf gestellt.
Beate Maly versteht es mit flüssiger Sprache die Protagonisten mit der rauen Wirklichkeit von Essenrationierungen für Mensch und Tiere, mit Tod an der Front und versehrten Heimkehrern zu verknüpfen. Dabei klingt ganz zart ein Funken Hoffnung durch den Roman, in Form der Geburt von Emmas Nichte und auch eine Liebesbeziehung scheint sich für Emma anzubahnen. Ich hatte viel Freude und auch einige Tränen beim Lesen in den Augen.
Daher gibt es für dieses tolle Buch von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Tolle Geschichte

Die Brücken zur Freiheit - 1864
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Amerika 1864 - Zeit des Bürgerkrieges - Nordstaaten gegen Südstaaten - beschrieben wird diese Zeit aus der Sicht von Nick und Annie, die auf entgegengesetzten Seiten stehen. Dieser gut recherchierte historische ...

Amerika 1864 - Zeit des Bürgerkrieges - Nordstaaten gegen Südstaaten - beschrieben wird diese Zeit aus der Sicht von Nick und Annie, die auf entgegengesetzten Seiten stehen. Dieser gut recherchierte historische Roman von Christine M. Brella beschreibt zwei Lebensläufe in einer schwierigen Zeit. In den Kapiteln wechseln sich die Sichtweisen von Nick und Annie ab, so dass ich das Gefühl hatte zwei verschiedene Bücher zu lesen - eines aus Sicht der Südstaaten und eines aus Sicht der Nordstaaten - wobei ich nicht sagen könnte, welcher Strang der Geschichte spannender ist. Die Autorin schreibt so mitreißend, dass ich schon nach ein paar Seiten einfach weiterlesen musste.

Ja, irgendwann kreuzen sich die beiden Stränge, um dann aber wieder auseinander zu driften und mit einem fiesen Cliffhanger zu enden.

Das Cover ist sehr schön passend zur Geschichte und die Karte auf der ersten Seite lässt den Leser das Geschehen gut nachverfolgen. Ich möchte unbedingt einen zweiten Teil von Nick und Annie lesen, einfach weil mir die Figuren und ihr Handeln ans Herz gewachsen sind.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Einfach spannend

Die Brücke der Ewigkeit
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Was für ein toller historischer Roman aus dem Prag des 14. Jahrhunderts. Eigentlich mag ich Bücher, die mit dem Schluss beginnen nicht so gerne, doch hier hatte mich die Leseprobe und der Schreibstil des ...

Was für ein toller historischer Roman aus dem Prag des 14. Jahrhunderts. Eigentlich mag ich Bücher, die mit dem Schluss beginnen nicht so gerne, doch hier hatte mich die Leseprobe und der Schreibstil des Autors überzeugt. Die Figuren, vor allem Otlin, seine Frau Maria-Magdalena und Rudolph sind gut gezeichnet mit ihrem Stärken, aber auch mit vielen Schwächen, was sie sehr lebendig macht.
Die große Flut gleich zu Beginn der Haupthandlung ist so drastisch geschildert, dass ich dachte, dabei zu sein. Man hört und riecht die Verzweiflung, die Ängste aber auch die Wut der Menschen an der Brücke.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und in gleich vorn ist eine Karte Prags um 1400 eingefügt, wodurch man sich alles noch einmal besser vorstellen kann. Für mich macht so etwas auch die Wertigkeit eines Buches aus.
Man bemerkt immer wieder bei den Beschreibungen, die fundierte historische Recherche des Autors, was mir gut gefällt. Ein Personenverzeichnis und ein Glossar runden die schöne Gestaltung des Romanes ab.
Für mich gehört das Buch eindeutig zu meinen Lesehighlights des Jahres 2021.

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