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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Ein fliegender Koffer

Elisa Hemmiltons Kofferkrimi
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Im Universum der Staubchroniken ist immer etwas anders als gewohnt. Nicht viel aber das gewissen Etwas.
Elisa kennen wir bereits als Freundin von Annimant, wenn nicht auch nicht schlimm. Denn dann lernt ...

Im Universum der Staubchroniken ist immer etwas anders als gewohnt. Nicht viel aber das gewissen Etwas.
Elisa kennen wir bereits als Freundin von Annimant, wenn nicht auch nicht schlimm. Denn dann lernt ihr eben im Anschluss Annimant kennen. Denn die Freundschaft der beiden wird in beiden Büchern fast parallel erzählt.
Elisa kommt aus einem weniger schönen Viertel von London und kämpft mit fast allen Mitteln um daraus zu kommen. Sie ist sehr intelligent und mit Hilfe ihrer Freundin kann sie studieren. Gleichzeitig arbeitet sie als Privatdetektivin.
Es ist eine Liebesgeschichte die in eine Steampunk Geschichte eingepackt ist. Diese Mischung ist nicht alltäglich und daher mal was Anderes.
Das Buch ist humorvoll geschrieben, hat viele Wendungen, vor allem der Anfang ist natürlich grandios. ein Koffer der durch das Dach der Bibliothek fällt. Gefüllt mit Kleidung und seltsamen Zeichnungen.
Ich weiß immer noch nicht was mir besser gefallen hat, die Liebesgeschichte, die kuriosen Ermittlungen oder die fantastischen Elemente.
Die Geschichte ist spannend, ohne das einem der Schauder über den Rücken läuft. Lustig ohne das es albern wirkt., romantisch ohne das man zum Voyeur wird.

Veröffentlicht am 02.01.2022

Benedict Bridgerton

Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
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Der nächste Bridgerton kommt unter die Haube. Diesmal ist es nicht ganz so einfach.. Denn Benedict hat sich in eine Unbekannte verliebt. Auf einem Maskenball hat er sie kennengelernt bis sie um Mitternacht ...

Der nächste Bridgerton kommt unter die Haube. Diesmal ist es nicht ganz so einfach.. Denn Benedict hat sich in eine Unbekannte verliebt. Auf einem Maskenball hat er sie kennengelernt bis sie um Mitternacht verschwand. Seit zwei Jahren sucht er schon nach ihr. Aber Sophie will sich nicht zu erkennen geben. Denn sie ist nach den Standards der Gesellschaft die ungeeignetste Braut die es jemals gab, sie ist unehelich geboren. Ihr Vater ein Lord nahm sie zwar bei sich auf, aber nach seinem Tod hat ihre Stiefmutter sie als Dienstmädchen missbraucht.
Wir erinnern uns: Aschenputtel, Cinderella gibt es in dutzenden Versionen, mal mehr mal weniger gut. Am Ende gibt es immer ein Happy End. Nur der Weg dahin macht die Geschichte interessant und spannend. Dieser Weg ist voller Stolpersteine mehr will ich nicht verraten.
Hier ist der Prinz der Träumer und das Aschenputtel steht mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen.
Mit jedem Buch wird die Serie interessanter, die Figuren vielseitiger und auch kämpferischer. Die Familienmitglieder sind mit eingebunden und zeigen Facetten die sie in den vorherigen Bänden noch nicht hatten.

Veröffentlicht am 02.01.2022

Neues aus Arken

Millenia Magika - Das Vermächtnis der Raben
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Die Geschichte geht weiter. Adrian fühlt sich allmählich wohl in Arken. Trotzdem ist der Ort und die Magica weiter in Gefahr. Adrians Tante ist zu schwach um ihre Aufgabe allein zu erfüllen. Jazz will ...

Die Geschichte geht weiter. Adrian fühlt sich allmählich wohl in Arken. Trotzdem ist der Ort und die Magica weiter in Gefahr. Adrians Tante ist zu schwach um ihre Aufgabe allein zu erfüllen. Jazz will Hilfe holen und lässt Adrian allein zurück. Da verschwinden auf einmal Kinder und Adrian steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe.
Der Autor hat es wieder geschafft, viele wichtige Gedanken wie Toleranz und Freundschaft in eine spannende Geschichte zu verpacken. Wenn Freunde Hilfe brauchen muss man eben über seinen Schatten springen, eine der Kernaussagen dieses ungeheuer spannenden Buchs.
Viele Fragen aus dem ersten Band werden beantwortet und dafür wieder andere gestellt, auf deren Beantwortung wir wieder auf das nächste Buch warten müssen.
Diese Cliffhanger sind gelungen, ich will die Antworten und wissen wie die Geschichte weitergeht. Gleichzeitig bin ich aber etwas zufrieden gestellt, Denn die offenen Stellen aus dem vorherigen Buch wurden geschlossen. Das neue aufgetaucht sind ist der Spannung geschuldet.
Wann ist man denn mal zufrieden wenn es am Ende noch lose Fäden gibt? Ein Kompliment für den Autor der mit seinem Schreibstil Leser ob jung oder älter so in den Bann zieht.

Veröffentlicht am 01.01.2022

Worte sind mächtig

Die Schule der Redner
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Mitte des 13. Jahrhunderts muss Leon ein geheimnisvolles Buch zur Schule der Redner bringen. Eigentlich ist er als Neffe von Rudolf von Habsburg sehr behütet aufgewachsen. Mit der ersten Liebe ändert sich ...

Mitte des 13. Jahrhunderts muss Leon ein geheimnisvolles Buch zur Schule der Redner bringen. Eigentlich ist er als Neffe von Rudolf von Habsburg sehr behütet aufgewachsen. Mit der ersten Liebe ändert sich alles. Auf einmal ist er ein Verfemter und muss fliehen. Unterwegs findet er Hilfe und auch in der Schule ist er willkommen. Aber seine Feinde sind ihm auf den Fersen. Obwohl er mit Begeisterung lernt wie man Worte richtig einsetzt. Wie man richtig zuhört und durch beides Menschen beeinflussen kann, muss er weitere Abenteuer bestehen.

In einer Zeit wo mehr auf die Macht des Schwertes gesetzt wird, ist die Schule außergewöhnlich, Die Lektionen in Rhetorik sind zeitlos. Es entstand beim Lesen das Gefühl, das auch irgendwann mal im Deutschunterricht gelernt zu haben.

Die Geschichte an sich ist spannend. Intrigen, Mord, Liebe und Abenteuer alles ist miteinander verwoben. Kein Element steht für sich allein, genauso wie der Held Leon nicht allein agieren kann sondern seine Freunde braucht.. Seine Feinde sind mächtig haben aber ihrerseits auch mächtige Feinde. Dieses Spiel des Gleichgewichts war gut durchdacht.

Es ist ein historischer Unterhaltungsroman. Daher muss man als Leser/in kleine Fehler verzeihen oder ignorieren. Auch war manche Beschreibung etwas zu lang geraten.

Im Gegenzug hat mir sehr gut gefallen, das der Autor sich mit den Beschreibungen von Folter und Mord sehr zurück gehalten hat. Klar es gab dem entsprechende Szenen aber sie waren nicht sehr detailliert beschrieben. Da habe ich schon sehr viel Schlimmeres gelesen.

Es ist nicht so das der Autor keine bildhafte Sprache beherrscht. Im Gegenteil, seine Beschreibung der Wanderung durch eine gefrorene eiskalte Landschaft hat bei mir dazu geführt das ich eine Decke beim Lesen brauchte. Oder die Unterrichtsstunden, sie haben bei mir Kenntnisse aus meiner Schulzeit wieder an die Oberfläche geholt.

Das Buch war spannend und hatte neue Elemente und obwohl es Nachfolgebände geben wird, hat mich das Ende vollkommen zufrieden zurück gelassen. Die Geschichte war schlüssig beendet. Wie es den Protagonisten weiter ergeht, das mag in den folgenden Bänden erzählt werden ist aber für dieses Buch nicht wichtig.


Veröffentlicht am 20.12.2021

Gut

Eiszeit für Beck
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Beck ist ein gebrochener Ermittler, weil eine Kollegin bei der Verfolgung eines Serientäters zu Tode kam, ist er nun im Streifendienst, freiwillig. Langsam erholt er sich von seinem Black Out. Dies ist ...

Beck ist ein gebrochener Ermittler, weil eine Kollegin bei der Verfolgung eines Serientäters zu Tode kam, ist er nun im Streifendienst, freiwillig. Langsam erholt er sich von seinem Black Out. Dies ist der zweite Band um Nick Beck. Im ersten Teil haben wir seine Arbeitsweise und seinen Kampf zurück ins Leben kennen gelernt. In diesem Buch ist der Killer wieder da. Es wird Becks Wissen gebraucht, nicht seine Rachsucht. Es stellt sich heraus es gibt mehr wie einen Killer.
Das Buch erzählt aus jeder Richtung, jede Sichtweise findet Beachtung, Polizei, Killer eins, Killer zwei und das Umfeld aller Beteiligten. Als Leser wissen wir von jeder einzelnen Figur Namen, Umfeld und Gewohnheiten. Die Protagonisten kennen sich so nicht. Das macht die Geschichte ungeheuer spannend. Da wir Leser den Ermittlern aber auch den Tätern einen Schritt voraus sind.
Wir wissen aus dem Sichtfeld des einen was als Nächstes passiert. Aber wir kennen in diesem Moment nicht die Reaktion, Da müssen wir wieder raten. Für mich ein neuer Erzählstil der mir aber sehr gefällt. Die Charaktere sind sehr vielschichtig. Wir wissen was Nick passiert ist und bewundern einerseits seine Kraft, gleichzeitig sehen wir aber, dass wären die Umstände anders gewesen, er genauso gut ein perfekter Täter wäre. Sein Umfeld steht einen Schritt hinter ihm, ist aber genauso differenziert beschrieben, auch mit privaten Problemen ausgestattet, so das es noch sehr viel Stoff für folgende Romane gibt. Denn Verbrechen sterben nicht aus.