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Veröffentlicht am 02.01.2022

Physikgeschichte

Das Zeitalter der Unschärfe
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Tobias Hürter stellt in Das Zeitalter der Unschärfe die Geschichte der Physik in der Zeit von 1895 bis 1945 vor. Beginnend mit der Entdeckung der Radioaktivität durch die Curies bis zum Abwurf der ersten ...

Tobias Hürter stellt in Das Zeitalter der Unschärfe die Geschichte der Physik in der Zeit von 1895 bis 1945 vor. Beginnend mit der Entdeckung der Radioaktivität durch die Curies bis zum Abwurf der ersten Atombombe am Ende des zweiten Weltkriegs. Dabei bezieht er sich nicht nur auf die wissenschaftlichen Entdeckungen, sondern stellt auch die Leben der beteiligten Physiker vor. So treffen wir auf die schon erwähnten Curies, Albert Einstein, Niels Bohr, Ernest Rutherford, Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger, sowie viele andere, die damals in der Physik Rang und Namen hatten.

Auch die zeitgeschichtliche Einordnung bleibt nicht aus, die Politik hat immer wieder Einfluss auf die Forschung und natürlich auch andersherum. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in die damalige aufregende Zeit großer physikalischer Entdeckungen.

Das Buch ließ sich gut lesen, gerade durch die Ausflüge ins Leben der Beteiligten oder in die Zeitgeschichte. Ich hatte nur zwischendrin einen Hänger, als Einstein und Bohr immer wieder die Quantenphysik diskutieren. Da bin ich geistig einfach ausgestiegen, weil ich mit meiner Vorstellungskraft nicht mehr folgen konnte. Spannend fand ich aber am Ende auch, wie sich das Wettrennen um die Atombombe gestaltete, eine Entwicklung, die ja unser aller Leben nachhaltig beeinflusst hat.

Ich kann dieses Sachbuch durchaus empfehlen, es ist gut lesbar und man bekommt einen guten Überblick was sich damals in der Physik alles verändert hat.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

schönes Weihnachtsbuch

24 gute Taten
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Emma graut es vor der Weihnachtszeit. Vor knapp zwei Jahren ist ihr Mann an Heiligabend gestorben und sie trauert immer noch und hat Schuldgefühle. Als ihre Schwester mit lauter Ideen ihren Laden pushen ...

Emma graut es vor der Weihnachtszeit. Vor knapp zwei Jahren ist ihr Mann an Heiligabend gestorben und sie trauert immer noch und hat Schuldgefühle. Als ihre Schwester mit lauter Ideen ihren Laden pushen will, fühlt sie sich komplett überfordert. Sie hat eigentlich kein Interesse an Veränderung, weder in ihrem Laden noch in ihrem Leben. Um ihre Schwester zu beschwichtigen, lässt sie sich dann aber auf das Projekt 24 gute Taten ein. Schnell merkt sie, dass es auch ihr gut tut, anderen zu helfen und so hilft ihr diese Weihnachtszeit endlich zu heilen.

Emma fand ich am Anfang etwas anstrengend. Sie hat sich sehr in ihrer Trauer eingerichtet und macht nicht den Eindruck, irgendetwas an ihrem Leben ändern zu wollen. Aber auch Magda, ihre Schwester fand ich etwas anstrengend. Es ist zu erkennen, dass sie helfen will, aber aus lauter Rücksicht auf Emma hält sie sich dann doch wieder zu sehr zurück. Erst als die beiden endlich mit offenen Karten spielen gelingt es Emma sich aus ihrer Resignation zu befreien.

Gut gefallen haben mir die ganzen Nebencharaktere, deren Geschichten miterzählt werden und denen Emma dann nach und nach helfen kann. Je mehr sich Emma auf andere Menschen einlässt, desto sympathischer wurde sie mir auch.

Alles in allem ist es ein schönes Weihnachtsbuch, dass ich gerne an einem Nachmittag gelesen habe. Es hat alles, was man von so einem Buch erwartet und die Entwicklungen der Hauptcharaktere war absolut glaubwürdig und gelungen. Von mir daher eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Weihnachten bei Kluftingers

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Es ist kurz vor Weihnachten bei Kluftingers, es stehen noch einige Dinge an, die erledigt werden müssen. Baum schmücken, Plätzchen nachbacken, das Festessen vorbereiten. Dumm nur, dass Erika bei der ersten ...

Es ist kurz vor Weihnachten bei Kluftingers, es stehen noch einige Dinge an, die erledigt werden müssen. Baum schmücken, Plätzchen nachbacken, das Festessen vorbereiten. Dumm nur, dass Erika bei der ersten Aufgabe einen Unfall hat und ins Krankenhaus muss. Damit müssen die Aufgaben von Klufti übernommen werden, der normalerweise all das liebend gerne seiner Frau überlässt. Noch dazu ist Yoshifumi Sazuka gerade in Deutschland und wird vorbeikommen.

Klufti ist also im Stress und wer ihn kennt, weiss, dass Alltagsdinge im Haushalt nicht sein Ding sind. Gemeinsam mit Joschi versucht er also die ihm zugedachten Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen, allerdings geht dabei natürlich einiges schief.

Diese kurze Geschichte ist also eigentlich nur ein amüsanter Spin-Off ohne Kriminalfall, aber Fans der Reihe werden sicher ihren Spaß damit haben. Die Autoren schaffen es tatsächlich die Grenze zum Klamauk nicht zu überschreiten, die meisten Vorfälle laufen recht glimpflich und amüsant ab.

Alles in allem habe ich mich gut mit dem Buch amüsiert, es eignet sich, die Zeit bis zum nächsten richtigen Fall zu überbrücken.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Leben im Rückblick

Sternflüstern
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Irith hat gerade ihren Lebensgefährten Lunis verloren du weiss noch nicht so recht, wohin mit ihrem Leben. Da taucht in dem Hotel, in dem sie arbeitet, Sophie auf, eine junge Künstlerin und gemeinsam mit ...

Irith hat gerade ihren Lebensgefährten Lunis verloren du weiss noch nicht so recht, wohin mit ihrem Leben. Da taucht in dem Hotel, in dem sie arbeitet, Sophie auf, eine junge Künstlerin und gemeinsam mit ihr gestaltet sie ein Wandmosaik. Dabei kann sie ein wenig ihrer Trauer loslassen. Doch sie muss noch eine letzte Aufgabe erfüllen und eine Frau namens Alix ausfindig machen, da sie ihr ein Päckchen von Lunis zukommen lassen soll.

Ich habe mir am Anfang etwas schwer getan mit dem Buch, weil die Geschichte von Lunis und Irith in Rückblicken erzählt wird und immer wieder Iriths Gegenwart dazwischengerät. Irgendwie machten mir die Sprünge es schwer eine Verbindung zu Irith zu bekommen. Als dann die Geschichte aber linear weiterläuft und Sophie auftaucht war ich in der Geschichte angekommen und die typische Handschrift von Patricia Koelle wurde spürbar.

Am Ende habe ich das Buch sehr zufrieden zugeklappt und konnte mir gut vorstellen, wie es mit den drei Frauen wohl weitergehen wird. Daher kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Der Weg verändert dich

Zum Glück gibt es Umwege
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Für Zoe ist in Amerika gerade eine Welt zusammengebrochen. Ihr Mann ist gestorben und ihr ganzes bisheriges Leben wird auf einmal in Frage gestellt. Sie fährt nach Frankreich, um dort ihre Freundin Camille ...

Für Zoe ist in Amerika gerade eine Welt zusammengebrochen. Ihr Mann ist gestorben und ihr ganzes bisheriges Leben wird auf einmal in Frage gestellt. Sie fährt nach Frankreich, um dort ihre Freundin Camille zu besuchen. In Cluny angekommen beschließt Zoe den Jakobsweg bis zur spanischen Grenze zu laufen und sich dabei die Zeit zu geben, mit ihrer Trauer zurechtzukommen und ihr weiteres Leben zu planen.

Martin dagegen lebt nach seiner Scheidung in Cluny, trifft dort auf einen Pilger, der mit einem Golf Trolley den Jakobsweg läuft und beschließt diesen Trolley so weit zu verbessern, dass man damit auch andere Pilger versorgen kann. Daher macht auch er sich auf den Weg nach Santiago de Compostela, um von seinem Weg dorthin über seine Wagen zu berichten und eventuell Sponsoren anzulocken.

Unterwegs treffen die beiden immer wieder aufeinander und auch auf andere Pilger, beeinflussen sich gegenseitig, verändern sich und finden am Ende heraus, dass die Floskel „Der Weg verändert dich“ nicht nur eine Floskel ist.

Graeme Simsion und seine Frau Anne Buist sind selbst den Jakobsweg zweimal gelaufen. Aus ihren Erfahrungen ist dieses Buch entstanden. Man merkt es der Geschichte an, ich denke man kann kein Buch über diesen Weg schreiben, wenn man ihn nicht selbst gegangen ist. Zoe und Martin sind an sich sympathische Charaktere, allerdings muss ich sagen, dass gerade Martin am Anfang manchmal auch recht unsympathisch war. Im Laufe des Buches merkt man ihm dann aber auch an, dass er sich mit sich selbst und seiner Situation auseinandersetzt und der Gedanke ans Geschäft in den Hintergrund tritt. Zoe ist am Anfang doch sehr unbedarft und lässt sich schnell von ihren Vorurteilen leiten. Erst im Laufe der Geschichte lernt sie, hinter die Fassaden zu schauen.

Die Verbindung zwischen Zoe und Martin dreht einige Schleifen, was mir gegen Ende der Geschichte fast ein wenig zu viel wurde. Da hätte man das Ganze doch einmal kürzen können. Trotzdem habe die beiden gerne auf ihrem Weg begleitet und habe das Buch in recht kurzer Zeit gelesen. Es war einfach mitreißend geschrieben und durch den Perspektivenwechsel wollte man doch immer wissen wie es weitergeht.

Von mir daher durchaus eine Leseempfehlung.

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