Bewegend, erschütternd und voller Hoffnung
Die DorfschullehrerinHelene ist aus der DDR geflohen, ihr Mann ist in Gefangenschaft verstorben und sie hat es nur gerade so hinausgeschafft. Doch ihre Tochter wurde in ein Heim gesteckt und nun arbeitet ihr Vater an der Vormundschaft. ...
Helene ist aus der DDR geflohen, ihr Mann ist in Gefangenschaft verstorben und sie hat es nur gerade so hinausgeschafft. Doch ihre Tochter wurde in ein Heim gesteckt und nun arbeitet ihr Vater an der Vormundschaft. Doch Helene muss irgendwie weitermachen und auf ihre Familie warten. Das tut sie mit ihrer neuen Stelle als Lehrerin in dem Dorfen „gegenüber“ ihres Heimatdorfes an der Grenze zwischen Ost und West.
Diese Warterei, die Helene hier mitmacht, hat mich beim Zuhören schon fast wahnsinnig gemacht. Wie sie diese Geduld aufbringen konnte oder auch nur die Menschen von damals das geschafft haben, ist mir bis heute ein Rätsel. Die Methoden der damaligen StaSi werden auch hier im Buch angesprochen und auch so, weiß ich, dass Menschenrechte damals nicht stattfanden. Ich bin sehr froh, dass ich nicht in dieser Zeit aufwachsen musste.
Die zarte Liebesgeschichte zwischen Helene und Tobias ist zuckersüß und ich habe sehr gehofft, dass hier noch mehr kommt, aber leider bleibt es bei den heimlichen Treffen und den flüchtigen Blicken. Doch Helene blüht in ihrem Beruf auf und das fand ich sehr schön. Sie hat sich sehr für ihre Schüler eingesetzt und das bewundere ich an solchen Lehrern sehr.
Eva Völler hat hier nicht nur geschichtliches geschrieben, sondern auch eine wundervolle Lovestory. Das Hörbuch ist ebenfalls wundervoll gelesen, denn Sprecherin ist eine meiner liebsten und hat das wundervoll gemacht. Ich freue mich sehr auf Band zwei und bin gespannt, wie es mit Helene und ihrer Geschichte weitergeht.