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Veröffentlicht am 04.02.2022

Etwas für Pferdeliebhaber

Golden Hill Touches
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"Golden Hill Touches" ist der Auftakt der "Golden Hill"-Reihe und erzählt in sich abgeschlossen die Geschichte von Parker und Clay.

Nach elf Jahren kehrt Parker zurück auf die Golden Hill Ranch, um daraus ...

"Golden Hill Touches" ist der Auftakt der "Golden Hill"-Reihe und erzählt in sich abgeschlossen die Geschichte von Parker und Clay.

Nach elf Jahren kehrt Parker zurück auf die Golden Hill Ranch, um daraus eine Pferdetherapiestätte zu machen. Allerdings hat er sich zu seiner Jugendzeit keine Freunde gemacht und kämpft mit den Vorurteilen der Dorfgemeinschaft. Und auch seine Jugendliebe Clay steht plötzlich vor seiner Tür und hat ihm noch nicht verziehen, dass er damals einfach so abgehauen ist. Und alte Gefühle flammen auf.

Die "One last"-Reihe der Autorin habe ich verschlungen und geliebt. Mit diesem Buch konnte ich aber irgendwie nicht so richtig warm werden und kann gar nicht genau sagen, woran das liegt. Vielleicht liegt es ein wenig daran, dass das Thema Pferde einen großen Stellenwert einnimmt und ich kein Fan davon bin.

Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Parker und Clay hat mich nicht total mitgerissen. Es gibt tolle und prickelnde Momente zwischen den beiden. Trotzdem fehlte mir noch das letzte Fünkchen, das mich begeistert.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und gefühlvoll. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Parker und Clay erzählt, wobei auch Zeitsprünge in die Vergangenheit eingebaut werden. So erschließt sich nach und nach, was zwischen Parker und Clay vor elf Jahren vorgefallen ist und warum, die Einwohner so negativ auf Parkers Rückkehr nach Boulder Creek reagieren.

Ich bin ein Fan von Parkers Schwester Sadie und freue mich auf ihre eigene Liebesgeschichte.

Für mich war dieses Buch nett, aber thematisch doch nicht ganz meins. Für Pferdeliebhaber, die gern eine romantische Geschichte lesen wollen, ist dieses Buch super.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Viel Kitsch und Drama

Dare to Stay
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"Dare to stay" ist der dritte Band der "Dare-to-trust" Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Ich kenne die vorherigen Bände noch nicht und konnte gut eintauchen.

Der Rockstar ...

"Dare to stay" ist der dritte Band der "Dare-to-trust" Reihe, kann aber unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Ich kenne die vorherigen Bände noch nicht und konnte gut eintauchen.

Der Rockstar Ian hat sein Leben nicht im Griff. Eines Tages stolpert seine Nachbarin Brooke im Treppenhaus über ihn, als er völlig alkoholisiert und weggetreten ist und lässt ihn bei sich übernachten. Die beiden beginnen, sich schnell zu verlieben.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und tiefgründig geschrieben. Sowohl Ian als auch Brooke haben mit Erlebnissen in ihrer nahen Vergangenheit zu kämpfen. Sie stützen sich gegenseitig, tun sich gut, bauen sich auf. Man merkt, dass die beiden sich gesucht und gefunden haben.

Sehr gut gefallen mir die beiden Welten, die hier aufeinanderprallen - Brooke, mit ihrer großen, lauten und neugierigen griechischen Familie, und Ian, der als Rockstar total im Rampenlicht steht. Beides wurde super gemischt und passt für mich hier perfekt zusammen.

Die Dialoge zwischen Ian und Brooke waren mir zum Teil nur echt viel zu schmalzig. Man sollte sich auf jeden Fall auf eine ziemliche schnulzige Interaktion der beiden einstellen. Außerdem kommt sehr viel Drama auf. Für mich war das alles ein wenig zuviel, obwohl ich eigentlich Romantik liebe.

Wer eine tiefgründige Liebesgeschichte mit sehr viel Kitsch sucht, ist mit diesem Buch aber gut beraten.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Typisch norddeutsch

Ankerliebe
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Typisch norddeutsch - das war mein erster Gedanke, als ich die ersten Seiten und Kapitel gelesen habe.

Jette versucht sich für ihren Sohn Piet und ihren Vater, in ihrem Job mit schlimmer Chefin über Wasser ...

Typisch norddeutsch - das war mein erster Gedanke, als ich die ersten Seiten und Kapitel gelesen habe.

Jette versucht sich für ihren Sohn Piet und ihren Vater, in ihrem Job mit schlimmer Chefin über Wasser zu halten und irgendwie glücklich zu werden in ihrem Leben - was gar nicht so einfach ist. Und dann ist da noch Mats, der beste Freund ihres Bruders - bei dem sie plötzlich Schmetterlinge im Bauch hat.

Dieses Buch ist ein Gute-Laune-Roman, eine schöne, kurzweilige Geschichte, die sich schnell weglesen lässt.
Für mich fehlte noch das I-Tüpfelchen, das gewisse Etwas, dass mich total mitfiebern lässt. Trotzdem haben wir hier eine total runde Liebesgeschichte.

Die Charaktere sind typisch norddeutsch, stets freundlich, untereinander bekannt und höflich distanziert zu Fremden. Die Autorin verwendet so einige typische Ausdrücke und Gegebenheiten, die einem als Norddeutscher und Hamburger vertraut sind. Dies kommt sehr authentisch rüber, ist aber auch speziell.

Mir fehlte noch ein wenig mehr Tiefgründigkeit und der Funke, der mich total eintauchen und mitfiebern lässt.

Wer aber eine nette, authentische Hamburger Liebesgeschichte für zwischendurch sucht, ist hiermit gut beraten.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Manchmal ist weniger mehr

Unser kostbares Leben
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Aufgeteilt in drei Abschnitten, die 1972, 1976 und 1980 spielen, lernen wir das Leben in den 70er Jahren kennen und begleiten Caro, Minka, Claire und ihre Familien und Freunde in der damaligen Zeit, die ...

Aufgeteilt in drei Abschnitten, die 1972, 1976 und 1980 spielen, lernen wir das Leben in den 70er Jahren kennen und begleiten Caro, Minka, Claire und ihre Familien und Freunde in der damaligen Zeit, die geprägt war durch Politik, Umweltsünden und Tier- und Menschenversuche.

Mir fiel es zunächst wahnsinnig schwer, in die Geschichte zu finden, weil für mich schwer nachvollziehbar war, wie die vielen, vielen Charaktere zueinander in Beziehung stehen.

Außerdem enthält die Geschichte für mich viel zu viel Information. So wirkte es oft ermüdend und nüchtern auf mich und wie eine Aneinanderreihung wahnsinnig vieler Informationen und Klischees der damaligen Zeit. Viele Situationen waren meiner Meinung nach irrelevant für die Geschichte und kamen eher wie Lückenfüller rüber. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Man hätte locker hundert Seiten sparen und sich auf das Wesentliche und die Geschichte hinter den Personen konzentrieren können.

Denn auch die Charaktere bleiben eher unnahbar und blass. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, mit einem von ihnen mitzufiebern, was ich sehr schade finde.

Diese Geschichte ist keineswegs schlecht und der bildhafte Schreibstil gefällt mir. Für mich ist sie aber zu oberflächlich und zuviel auf einmal. Für diejenigen, die die 70er hautnah erlebt haben und keine große Familiengeschichte erwarten, ist dieses Buch aber sicher spannend und eine kleine Zeitreise zurück in die Vergangenheit.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Interessanter Fall mit einigen Längen

Im Auge des Zebras
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Ich habe bereits "Auris" gelesen, was ich wirklich sehr spannend fand. Der erste Fall von Olivia Holzmann kommt da meiner Meinung nach leider nicht ganz heran.

Innerhalb weniger Minuten verschwinden sieben ...

Ich habe bereits "Auris" gelesen, was ich wirklich sehr spannend fand. Der erste Fall von Olivia Holzmann kommt da meiner Meinung nach leider nicht ganz heran.

Innerhalb weniger Minuten verschwinden sieben Teenager in ganz Deutschland. Ihre Eltern werden kurz darauf ermordet. Olivia Holzmann ermittelt in diesem Fall, der unmöglich zu sein scheint.

Für mich hatte die Geschichte leider ziemliche Längen. Der Beginn war sehr interessant und durch die Verwendung von Illusionen und Tricks anders und spannend. Danach folgte aber ein großer Teil, der für mich zu langatmig war. Es gab viele Wiederholungen, wenig Erkenntnisse, wenig Spannung. Am Ende wird es noch einmal dramatisch und rasant und hat mich wieder abgeholt.

Außerdem hatte ich zwischendrin meine Probleme mit den vielen verschiedenen Charakteren. Dass aus mehreren Sichten erzählt wurde, fand ich dagegen sehr gut. So konnte ich mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Trotzdem war es für mich manchmal schwierig, die Zusammenhänge alle nachzuvollziehen.
Dafür, dass Olivia hier die Ermittlerin ist, tritt mir Boesherz zu sehr in den Vordergrund. Olivia ist sympathisch, menschlich, engagiert und voll in ihrem Element. Da hätte es den früheren Ermittler nicht gebraucht.

Die Thematik und Idee in diesem Fall gefällt mir sehr gut und ist total interessant. Auch wenn ich eine grobe Ahnung im Laufe des Buches zum Täter habe, erschließt sich mir die komplette Lösung erst am Ende. So bleibt die Spannung auf jeden Fall bis zum Ende erhalten.

Es ist ein Thriller, der seine Längen hat, aber trotzdem spannend ist und mich unterhalten hat.

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