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Veröffentlicht am 12.01.2022

War leider nichts für mich

Im Auge des Zebras
1

Meinung:

Vincent Kliesch konnte mich in der Vergangenheit mit seiner Reihe "Auris" überzeugen und ich habe mich auf den neune Thriller des Autors sehr gefreut. "Im Auge des Zebras" schlägt eine andere ...

Meinung:

Vincent Kliesch konnte mich in der Vergangenheit mit seiner Reihe "Auris" überzeugen und ich habe mich auf den neune Thriller des Autors sehr gefreut. "Im Auge des Zebras" schlägt eine andere Richtung an, als ich es von "Auris" gewöhnt bin und leider konnte mich diese Richtung leider nicht überzeugen.

Sechs Jugendliche verschwinden in Deutschland, doch das unerklärliche: Sie werden zur gleichen Zeit, aber an unterschiedlichen Orten entführt und dabei ist klar, dass es sich immer um den gleichen Täter handelt. Darüber hinaus werden nach kurzer Zeit die Eltern ermordet. Die Kommissarin Olivia Holzmann setzt alles daran den Fall zu lösen, doch ihre letzte Hoffnung scheint nur noch in ihrem Mentor Severin Boesherz zu liegen, doch der möchte nichts von dem Fall wissen...

Schon mit dem Einstieg hatte ich so meine Schwierigkeiten. Der Leser wird gleich in das Geschehen geworfen und ist Mitten in der Geschichte, dabei geht es zwar auch um die entführten Jungs, aber eben nicht zu hundert Prozent. Dadurch habe ich ein paar Seiten gebraucht bis ich in die Geschichte gefunden habe und wirklich drin war ich auch bis zum Schluss nicht. Neben der Anfangsszene hat aber auch die Geschichte um Boesherz bei mir für einige Fragezeichen gesorgt. Für mich ist nie wirklich klar geworden, worin Boesherz Fähigkeiten genau liegen und wie das ganze Zustande kommt, wodurch durch die Geschichte auf mich unnatürlich gewirkt hat.

Die Sichtweise wechselt zwischen mehreren Perspektiven, aber Olivia Holzmann steht eher im Vordergrund und die Geschichte spielt sich rund um sie ab. Von ihrem Charaktere habe ich nicht ganz so viel mitbekommen. Obwohl Olivia Holzmann der Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist, hat mir ihre Rolle leider nicht gefallen. Bis zum Schluss bin ich das Gefühl nicht losgeworden, dass Olivia einfach nur als Marionette dient und dabei nicht wirklich eigene Handlungen vornimmt. Allgemein war ich mit ihrer Rolle in der Geschichte nicht zufrieden.

Auch mit der Geschichte selber bin ich nicht wirklich warm geworden. Bis zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass die Seiten weniger mit Handlungen gefüllt sind, als mehr mit Gesprächen oder immer die gleichen Gedankengängen. Dadurch hat sich die Geschichte für mich sehr in die Länge gezogen. Nur sehr selten weiß ich bei Krimis/Thrillern vor dem Ende was mich erwartet, aber leider habe ich hier einen wichtigen Punkt schon früh durchschaut, wodurch auch hier für mich die Spannung verloren gegangen ist.

Fazit:

"Im Auge des Zebras" konnte mich leider aus mehreren Gründen nicht abholen. Neben einer Hauptprotagonistin, die für mich eher als Marionette gedient hat und einem Protagonisten, denn ich bis zum Schluss nicht recht durchschauen konnte, konnte auch die Gestaltung der Geschichte für mich nicht den Ausschlag geben.

Der Thriller bietet eine spannende Geschichte und das Lesen lohnt sich durchaus, denn ein solider Thriller ist das Buch aufjedenfall. Für mich gab es aber dann doch die ein oder anderen Kritikpunkte, die das Buch für mich leider schlechter gemacht haben, als er hätte sein können.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Mit Ecken und Kanten

DU und ICH und WIR
0

Meinung:

Alison Hammer veröffentlicht mit "DU und ICH und WIR" ihr Debütroman, der die Geschichte einer kleinen Familie erzählt über Liebe, Trauer und Abschied. Der Klappentext erzählt eigentlich schon ...

Meinung:

Alison Hammer veröffentlicht mit "DU und ICH und WIR" ihr Debütroman, der die Geschichte einer kleinen Familie erzählt über Liebe, Trauer und Abschied. Der Klappentext erzählt eigentlich schon alles, was einen beim Lesen erwartet und verspricht eine emotionale Geschichte. Leider konnte mich die Umsetzung nicht so mitreißen wie erhofft.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leicht gefallen. Mit dem Thema der Krebsdiagnose findet sich schon eine sehr emotionale Grundlage und diese Richtung wird sehr schnell eingeschlagen. Dabei hat sich der Fokus für mich aber schnell wieder verloren. Tommy begleitet die Geschichte noch sehr lange, aber trotzdem gibt es nicht allzu viele Szenen mit ihm zusammen und durch die zeitlichen Sprünge ist sein Krankheitsverlauf wenig greifbar. Das ist aber nicht der Ausschlag für meine Bewertung.

Bis zum Schluss bin ich mit Alexis einfach nicht richtig warm geworden, denn es gibt zwei Punkt, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Alexis fährt mit ihrer Familia nach Florida, in den Heimatort von Tommy und ihr. Dort treffen sie auch auf die Ex-Frau von Tommy und dadurch wird die Eifersucht Alexis sehr deutlich, obwohl auf den Seiten nicht ein wirklicher Grund dafür zu finden ist. Ich fand die Eifersucht zunehmend störend und sehr überzogen. Neben dieser Eifersucht habe ich Alexis Einstellung Beau gegenüber, dem Sohn ihrer Freundin der im Hinblick auf Cece eine große Rolle spielt, nicht verstanden. Sie schmeißt Beau mit dessen Vater in ein eine Schublade und ist in ihren Vorurteilen und Vorwürfen so festgefahren, frei nach dem Motto: "Wie der Vater so der Sohn". Wie die erwähnte Eifersucht, finde ich auch diesen Punkt überzogen und sehr störend.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Alexis und Cece geschrieben, wodurch es deutliche Abwechslung gibt, die mir gut gefallen hat. Cece ist mit ihrem Charaktere so wie man eine 14 Jährige eben erwartet, wodurch die Autorin ein wenig Punkten kann. Wie schon erwähnt liegt nicht wirklich der Krebsverlauf von Tommy im Vordergrund, sondern eher die Beziehung zwischen Alexis und Cece. Leider hat mir in vielen Szenen die Ernsthaftigkeit der Geschichte gefehlt, denn sie verliert sich eher in Banalitäten und wirkt dabei Oberflächlich und ohne klare Linie. Die Szenen sind locker, was das flotte voran kommen erleichtert, aber dafür an Emotion einbüßt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, aber dafür war die Umsetzung und die Gestaltung für mich am Inhalt vorbei.

Fazit:

Ich bin flott durch das Buch gekommen und habe das Buch schnell durchgehab, was an den lockeren Szenen liegt. Leider verliert sich das Thema um die Krebsdiagnose etwas und der Schwerpunkt findet sich auch nicht klar in der Mutter-und-Tochter-Beziehung zwischen Alexis und Cece. Der Charaktere von Alexis war mir bis zum Schluss eher unsympatisch und ich konnte sie bei der Eifersucht der Ex-Frau von Tommy gegenüber, aber auch der Einstellung dem Sohn ihrer Freundin gegenüber nicht nachvollziehen.

Trotz meiner Kritik ist das Buch nicht gänzlich schlecht und verdient für mich trotzdem noch 3 Sterne. Wer jedoch eine emotionale Geschichte sucht, sollte aber eher zu einem anderen Buch greifen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, die mich aber leider nicht abholen konnte

Layla
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Meinung:

Es ist ein Jahr her, dass ich "Verity" gelesen habe und ich schließe mich allen Leser an, die von "Layla" ähnliches erwartet habe. In der Geschichte lernen sich Layla und Leeds kennen und verlieben ...

Meinung:

Es ist ein Jahr her, dass ich "Verity" gelesen habe und ich schließe mich allen Leser an, die von "Layla" ähnliches erwartet habe. In der Geschichte lernen sich Layla und Leeds kennen und verlieben sich im ersten Augenblick in einander. Alles scheint perfekt, doch Leeds Eifersüchtige Exfreundin erschüttert ihre Welt zutiefst. Layla wird angeschossen und ist danach nicht mehr sie selbst, doch Leeds gibt nicht so schnell auf und versucht ihre Beziehung zu retten, indem er mit Layla an den Ort zurückkehrt, wo sie sich kennengelernt haben.

Ich habe mich gleich von der ersten Seite an in den Schreibstil von Colleen Hoover verloren und mit Abwechslung in den Kapiteln habe ich das erste drittel förmlich verschlungen. Während ich am Anfang noch von einer tollen Geschichte überzeugt war, hat sich das Blatt leider doch recht schnell gewendet. Nach "Verity" habe ich auf Gänsehaut Momente gehofft und auf eine unterschwellige Spannung, mit Szenen bei denen man den Atem anhält. Während manche Szenen sehr viel versprechend waren, kam schnell der Punkt an dem ich die Geschichte absurd fand und nicht mehr wirklich ernst nehmen konnte. Die Autorin schreibt hier nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern wartet mit etwas unerwarteten auf den Leser, womit ich nicht gerechnet habe und was mich leider auch nicht ansprechen konnte.

Schon am Anfang habe ich keinen richtigen Bezug zu den beiden Protagonisten Leeds und Layla gefunden und auch zu ihrer Beziehung. Die Beziehung der beiden hat schnell Fahrt aufgenommen, was ich nicht schlecht fand, aber für mich sind die Gefühle der beiden nicht greifbar geworden. So schnell wie es mit den beiden angefangen hat, so schnell hat der Wendepunkt das ganze auch ein Stückweit wieder beendet. Auch hier hatte ich Schwierigkeiten mit den beiden und das hat sich bis zum Ende nicht mehr geändert.

Ich war sehr hin und her gerissen das Buch bei der Hälfte abzubrechen, da ich irgendwie nicht warm geworden bin, oder weiterzulesen, weil ich doch gerne wissen wollte, welche Auflösung am Ende wartet. Für mich hat es zum Weiterlesen nicht gereicht, aber ich habe die Geschichte zu Ende gehört. Ich habe mir das ein oder andere für das Ende überlegt, aber ich lag bis zum Schluss falsch und wurde von der Autorin überrascht, auch wenn mir das Ende leider nicht ganz gefallen hat.

Bis auf den Schreibstil der Autorin, konnte mich das Buch in keinem Punkt wirklich mitnehmen, aber dennoch ist das Buch "Layla" von Colleen Hoover nicht schlecht und ich kann es allen Empfehlen, die etwas anderes als eine "einfache" Liebesgeschichte lesen möchten.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Etwas schlechter als Band 1; nicht langweilig, aber auch nicht spannend

Der Tod sagt die Wahrheit
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Meinung:

Anfang diesen Jahres habe ich Band 1 der Krimireihe um Hannah Blum gelesen und konnte bis auf die ein oder anderen Schwächen durchaus überzeugt werden. Dabei ist mir im besonderen das Verhalten ...

Meinung:

Anfang diesen Jahres habe ich Band 1 der Krimireihe um Hannah Blum gelesen und konnte bis auf die ein oder anderen Schwächen durchaus überzeugt werden. Dabei ist mir im besonderen das Verhalten von Hannah Blum aufgefallen und leider hat sich das auch in Band 2 wieder gespiegelt.

In Band 2 werden Hannah Blum und ihr neuer Kollege in den Stadtpark gerufen, wo eine Frauenleiche entdeckt wurde, die eine besondere Botschaft übermittelt, die zu lösen gilt. Doch bei der einen Leiche bleibt es nicht und schnell hat Hannah es mit zwei Opfern zutun, die auf abstruse Weise in Verbindung zu stehen scheinen.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt ohne umschweifen und ich bin gut reingekommen, denn gleich auf den ersten Seiten geht es um das erste Opfer. Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte auch schnell eine Verbindung zu Hannah Blum bekommen hat und ich mich wieder schnell an sie gewöhnt habe, obwohl Band 1 schon etwas länger her ist. Mir waren die ein oder anderen Sachen auch nicht mehr geläufig, aber an das ein oder andere kann man sich beim lesen schnell wieder erinnern. Es ist auch gut möglich, Band 2 unabhängig von Band 1 zu lesen, obwohl es nach der Reihenfolge schon schöner ist. Während ich mich schnell wieder an Hannah gewöhnt habe, ist mir ihr Verhalten auch hier wieder negativ aufgefallen. Sie geht locker mit ihrem neuen Kollegen um, was ich zunächst nicht schlecht finde, jedoch scheint mir Hannah das ein oder andere mal kindisch und als wäre es ihr mit dem Mordopfer nicht wirklich ernst.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Hannah Blum geschrieben, jedoch finden sich zwischen drin auch Kapitel aus der Sicht des Täters. Mit diesen Kapitel, die zwar nur eher selten vorkommen, konnte ich leider nichts anfangen. Der Charakter, sowie seine Beweggründe, sind mir nicht wirklich klarer geworden und auch nach der Auflösung konnte ich das ganze nur wenig durchblicken. Allgemein kommen die Ermittlungen von Hannah Blum und ihrem Kollegen nicht voran und es der Geschichte an Tiefe. Mir hat der rote Faden in der Geschichte gefehlt und auch das Ende, mit denen der Autor noch einmal Spannung reinbringen möchte, konnten mich nicht wirklich abholen. Im Allgemeinen ist die Geschichte nicht langweilig, aber spannend und fesselnd war die Story auch nicht.

Im Klappentext wird von Fake News und Verschwörungstheorien geschrieben, aber davon hat mir viel gefehlt und ich wurde in diesem Aspekt enttäuscht.

Fazit:

Für mich kann Band 2 nicht ganz mit Band 1 mithalten. Es war schön wieder auf Hannah Blum zu treffen und es gibt auch das ein oder andere aus ihrem Leben zu lesen, aber leider fand ich sie in manchen Szenen irgendwie kindisch, wobei sie die Ermittlungen rund um Mordopfer irgendwie nicht richtig ernst nimmt. Der Verlauf der Geschichte fand ich wirr und die Ermittlungen kommen nicht wirklich voran. Die Kapitel aus der Sicht des Täters haben mir leider gar nicht zu gesagt und auch die Auslösung konnte mich nicht ganz überzeugen.

Auch wenn ich viele Kritikpunkte habe, war ich trotzdem nie an dem Punkt das Buch abzubrechen und es ist durch aus ein solider Krimi, der gute Lesestunden verspricht.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Toller Schreibstil, aber eine Geschichte die für mich irgendwie nicht von der Stelle kommt

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe
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Meinung:

Mit einem ansprechenden Cover und einmal tollen Klappentext, habe ich mich auf das neue Buch von Ulrike Renk gefreut. Ulrike Renk hat schon den ein oder anderen Roman geschrieben, die gut bei ...

Meinung:

Mit einem ansprechenden Cover und einmal tollen Klappentext, habe ich mich auf das neue Buch von Ulrike Renk gefreut. Ulrike Renk hat schon den ein oder anderen Roman geschrieben, die gut bei den Lesern ankommen. Für mich ist "Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" das erste Buch der Autorin, umso gespannter war ich auf die Geschichte.

Es geht um Paula Oppenheimer, die im 19. Jahrhundert mit ihrer jüdischen Familie mitten in Berlin. Schon immer hat sie sich für Kunst und Literatur begeistert und nachdem ihr Bruder sie mit dem jungen Dichter Richard Dehmel bekannt macht, verbindet sie die gleiche Leidenschaft. Doch durch Richards unkonventionelle Art, stößt ihre Liebe auf Widerspruch bei Paulas Eltern und sie steht vor der Frage, welchen Weg sie für eine glückliche Zukunft einschlagen muss.

Die Geschichte steigt im jungen Alter von Paula ein und der Leser bekommt einen schönen Einblick in die kleine Familie, die Mitten in Berlin lebt. Es werden verschiedene Aspekte aus ihrem Leben dargestellt und das über mehrere Jahre hinweg. Mir hat der Wandel von Paula mit den Jahren schön gefallen, dabei hat sich die Autorin schöne Szenen überlegt, die das Lesen sehr angenehm machen. Während mir die einzelnen Szenen in ihrem Inhalt und ihrer Gestaltung gefallen haben, bliebt das Gesamtbild leider auf der Strecke. Den Szenen fehlt es an Abwechslung und dadurch habe ich mich schnell ermüdet gefühlt. Die Geschichte startet im jungen Alter von Paula und dadurch sind einige Jahre aufzuholen, die durch Zeit Sprünge nach und nach dargestellt werden. Die Autorin greift dabei auf den immer gleichen Handlungen zurück und die Neuheiten verlieren sich dabei leider. Das Buch hat rund 500 Seiten und die ersten 250 Seiten sind nur der Kindheit und Jugend von Paula vorbehalten. Ich habe mich sehr lange gefragt, wann Paula denn nun Richard kennenlernt und bei der Hälfte ist es dann endlich so weit, was ich aber leider viel zu spät fand, denn immerhin soll es in dem Buch um Paulas Liebe drehen. Nachdem ich dann Richard kennengelernt habe, war ich auch hier sehr enttäuscht von der Umsetzung. Die Szenen in der Paula Richard kennenlernt, wird gar nicht beschrieben. Ganz im Gegenteil, denn plötzlich kennt Paula ihn einfach und das schon etwas länger. Da wurde ich von der Autorin und der Geschichte doppelt enttäuscht.

Der Schreibstil der Autorin und die Gestaltung bekommt für mich, im Gegensatz zu der Geschichte selber, ein großen Pluspunkt. Gleich von der ersten Seite an habe ich in die Geschichte gefunden und die Schwerpunkte in Paulas Charaktere wurden sehr schön gelegt. Paula ist mir mit ihrem Charaktere sehr ans Herz gewachsen und auch die anderen Protagonisten waren mir sehr sympathisch.

Mit der Umsetzung und den Protagonisten bin ich sehr zufrieden und sie machen die Geschichte durchaus Lesenswert. Leider kann die Geschichte, wie schon erwähnt, nicht mithalten. Für mich war leider schon vor der letzten Seite Schluss und ich habe das Buch nach rund 350 Seiten weggelegt, deswegen kann ich das Ende nicht weiter bewerten. Leider hat mir der gute Schreibstil und die tollen einzelnen Szenen zum weiterlesen nicht mehr gereicht.

Fazit:

Obwohl das Buch durchaus überzeugende Elemente hat, hat es für mich leider nicht zum beenden des Buches gereicht. Mit ihrem Schreibstil kann die Autorin überzeugen und zeigen was sie kann. Leider schafft es die Geschichte selber nicht da mitzuhalten. Während mir die Protagonisten noch gefallen haben, bin ich mit dem Verlauf nicht ganz warm geworden. Die Szenen machen mehrere Zeit Sprünge, ähneln sich dabei aber sehr im Inhalt. Eigentlich geht es in "Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe" um Paula und Richard, wobei Richard für mich zu spät in die Geschichte findet und auch das Kennenlernen der beiden nur als Rückblick dargestellt wird. Auch nach den 350 Seiten hatte ich immer noch das Gefühl das ich mich im Einstieg befinde.

Auch wenn ich das Buch nicht beendet habe, bin ich nicht perse gegen eine Empfehlung. Wer eine ruhige Geschichte sucht und dabei viel Wert auf einen tollen Schreibstil und liebevoll gestaltete Szenen legt und dabei keine bestimmten und hohen Erwartungen hat, macht mit dieser Geschichte nichts falsch.

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