In ihrem Roman
„Das Haus am Deich – Unruhige Wasser“
setzt SPIEGEL-Bestsellerautorin
Regine Kölpin
die dramatische Geschichte der Freundinnen Frida und Erna fort. Deren Träume von einer neuen Heimat, Liebe und einem erfüllten Leben machen diesen
zweiten Band
der dreiteiligen in Norddeutschland angesiedelten Saga zu einer fesselnden und atmosphärischen Lektüre.
1951: Das Wirtschaftswunder bringt für Frida, die mittlerweile mit einem Unternehmer verheiratet ist, zwar Wohlstand – doch Glück sieht anders aus. Nicht nur kriselt es in ihrer Ehe von Anfang an, sie ist auch ein goldener Käfig für Frida, die sich nach Unabhängigkeit sehnt. Ihre Freundin Erna muss ebenfalls schmerzhaft erfahren, dass die Zeit Frauen kaum Freiheiten erlaubt. Glück erleben die Freundinnen nur mit ihren Kindern, vor allem den Töchtern Meike und Sanne, und im Haus am Deich mit seinem üppigen Garten, ihrem selbst geschaffenen kleinen Paradies, in dem Wunder möglich scheinen.
Vor der atmosphärischen Kulisse Norddeutschlands entfaltet sich in „Das Haus am Deich“ das Schicksal zweier Frauen und ihrer Familien:
wahrhaftig, atmosphärisch und bewegend!
Band 1: Das Haus am Deich – Fremde Ufer
Band 2: Das Haus am Deich – Unruhige Wasser
Band 3: Das Haus am Deich – Sicherer Hafen
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Frida ist inzwischen verheiratet, allerdings nicht glücklich, auch wenn sie durch das Wirtschaftswunder einigen Wohlstand erleben darf. Erna darf ihre Tochter Sanne viel zu selten sehen, woran ihr Vater ...
Frida ist inzwischen verheiratet, allerdings nicht glücklich, auch wenn sie durch das Wirtschaftswunder einigen Wohlstand erleben darf. Erna darf ihre Tochter Sanne viel zu selten sehen, woran ihr Vater die Schuld trägt, da er alles dafür tut, ihr dies zu erschweren. Beide finden im Haus am Deich, bei Fridas Familie, eine Auszeit und Freiheit.
Ich war sofort wieder in der Geschichte drin, als ob ich eben erst Band 1 beendet hätte. Mir gefiel der zweite Band auch sehr gut, und ich freue mich schon auf Band 3.
Frida hatte sich erhofft, dass der Himmel weiter voller Geigen hängt, denn von der Ehe hat sie sich so viel mehr versprochen, als das, was sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Auch Erna muss leidvoll ...
Frida hatte sich erhofft, dass der Himmel weiter voller Geigen hängt, denn von der Ehe hat sie sich so viel mehr versprochen, als das, was sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Auch Erna muss leidvoll erfahren, dass ihr Vater immer noch seinen früheren Einfluss geltend macht, um seine Macht zu demonstrieren. Einzig im Garten vom Haus am Deich scheint die Welt für ein paar wunderschöne Momente still zu stehen, denn hier können die beiden Frauen ihren Gedanken nachhängen und ihren Träumen freien Lauf geben...
Mit "Unruhige Wasser" entführt Regine Kölpin ihre Leser:innen erneut in das Haus am Deich uns zeichnet ein sehr lebendiges Sittengemälde der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Es ist, als würde man in den Butjenter steigen und in langsamer Fahrt an den Stationen des Lebens von Erna und Frida Halt machen. Frida muss schmerzvoll erfahren, dass ihre Ehe nichts weiter als eine geplatzte Seifenblase ist. Was sie sich vorher in den schillerndsten Tönen ausgemalt hat, wird nach und nach zur Farce und mit der Geburt von Sohn Peter kann auch sie ihr Geheimnis nicht länger verborgen halten.
Wenn die Autorin von Erna und Sanne erzählt, muss ich immer schwer an mich halten, dass ich nicht vor Wut und Zorn zum Berserker werde. Die beiden sind nämlich der Tyrannei von Despot Heinz ausgesetzt und dieser zeigt mit aller Deutlichkeit, dass er immer noch fest an die alten braunen Ideale glaubt. Er hat überall noch seine Helfer sitzen, die im immer wieder einen Gefallen tun und damit das Leid von Sanne um so größer machen. Züchtigungen, bei der Pflegefamilie und im Kinderheim, die körperliche und seelische Narben hinterlassen, sind an der Tagesordnung und ich kann die Tränen nicht zurückhalten.
Und doch sind es immer wieder die kleinen bunten Farbtupfer, die hier Hoffnungsschimmer und Glanz in das Buch bringen - das Jahrzehnt des Wirtschaftswunders wird von den Leser:innen gemeinsam mit den Protagonist:innen erlebt, die gesellschaftspolitischen Veränderungen sind auch an der Küste zu spüren. Typsiche Merkmale von Mode, Musik und Kino fließen ebenso ein und zeichnen ein sehr lebendiges Bild.
Die Handlung ist vielfältig und bietet unglaublich viel Abwechslung - das Leben rund um das Haus am Deich ist gekennzeichnet von Liebe, Hoffnung, Wiederkehr und Verlust. Regine Kölpin gelingt es erneut, ihre Leser:innen mit jeder Seite an das Buch zu fesseln und gibt ihnen die Möglichkeit, das Jahrzehnt von Aufschwung und Veränderung hautnah mitzuerleben. Die ein oder andere emotionale Achterbahnfahrt,Träume, Nordseefeeling und ein Hauch von Nostalgie inbegriffen.
"Das Haus am Deich – Unruhige Wasser" ist der zweite Band der Reihe um Frida und Erna aus Ostfriesland von Autorin Regine Kölpin. Die Reihe erscheint im Piper Verlag.
1951: Der Wohlstand des Wirtschaftswunders ...
"Das Haus am Deich – Unruhige Wasser" ist der zweite Band der Reihe um Frida und Erna aus Ostfriesland von Autorin Regine Kölpin. Die Reihe erscheint im Piper Verlag.
1951: Der Wohlstand des Wirtschaftswunders ist für die Menschen ein Segen, doch Frida, die mit einem Unternehmer verheiratet ist, lebt gefangen in einer unglücklichen Ehe. Auch ihre Freundin Erna macht als ledige Mutter schmerzhafte Erfahrungen, weil ihr Kind Sanne nicht bei ihr leben kann. Glückliche Momente erleben die Freundinnen nur, wenn sie gemeinsame Zeit mit ihren Kindern im Haus am Deich mit dem wunderbaren Garten verbringen können.
Vor dem Hintergrund der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders erzählt Regine Kölpin die fesselnde und lebendige Geschichte der Freundinnen Frida und Erna weiter. Durch zeitbeschreibende und lebensnahe Vorgänge und Erlebnisse der Freundinnen erlebt man die Zeit und ihr jeweiliges Leben hautnah mit und gefesseltn von den Höhen und Tiefen ihrer Schicksale habe ich das Buch wieder sehr interessiert verschlungen. Sehr betroffen machen eindringliche Schilderungen aus der Gefangenschaft im Krieg und die Art und Weise, wie damals Kinder von ledigen Müttern im Waisenhaus weggesperrt und dort ihren Müttern und Familien entzogen wurden.
Frida und Erna sind ein Gespann, das durch Dick und Dünn geht. Sie sind beide selbstbewusste Frauen, haben damals aber noch nicht die emanzipatorische Freiheit, um ihre Lebensträume zu verwirklichen. Stets sind sie auf das Wohlwollen der Männer angewiesen, sei es vom Mann oder Vater.
Sehr gespannt bin ich in die Handlung eingetaucht, war von den Schicksalen ergriffen und habe das Geschehen berührt verfolgt. Man lebt mit den Figuren mit und kann mit ihnen lachen und weinen. Regine Kölpin versteht es wie keine andere, das echte Leben hautnah abzubilden und mit ihren bildhaften Beschreibungen authentisch auszuschmücken. Sei es die Kleidung der Zeit, die schlimmen Folgen der Kriegsgefangenschaft, das Leben im Waisenhaus oder die Stimmung der norddeutschen Lebensart und der Landschaft am Meer. Hier kann man wunderbar abtauchen in eine vergangene Zeit, die mit ihren toll gezeichneten Charakteren sehr gut unterhält und die Lebensbedingungen klar zum Ausdruck bringt.
Eine wunderbare Fortsetzung der Reihe, die man von vorne lesen sollte, um die Figuren besser zu kennen. Ich freue mich schon auf den dritten Teil! Vielen herzlichen Dank, Regine Kölpin!
Nachdem ich "Das Haus am Deich - Fremde Ufer" von Regine Kölpin so gerne gelesen habe - auch von der Trilogie "Nordseehof" war ich begeistert - habe ich jetzt den zweiten Band "Das Haus am Deich - Unruhige ...
Nachdem ich "Das Haus am Deich - Fremde Ufer" von Regine Kölpin so gerne gelesen habe - auch von der Trilogie "Nordseehof" war ich begeistert - habe ich jetzt den zweiten Band "Das Haus am Deich - Unruhige Wasser" in einem Rutsch durchgelesen.
Die Geschichte von Frida und Erna hat mich wieder in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das Cover ist liebevoll gestaltet und auf den ersten blick wird der Zusammenhang zwischen den beiden Bänden deutlich.
Wieder schildert Regine Kölpin das Leben am Meer und die Situation besonders der Frauen sehr sachkundig und liebevoll. Viele historische Ereignisse werden kurz gestreift, ohne die Geschichte zu dominieren. Sie machen das Buch glaubwürdig und lebendig.
Oft konnte ich mir die Szenen bildhaft vorstellen. Ob es nun die Isetta war oder der erste Besuch von Frida und Erna bei Karstadt.
Alle Personen des ersten Bandes tauchen wieder auf, verändern sich oder sind - wie Ernas Vater - unbelehrbar in der Vergangenheit gefangen.
Viel zu schnell war das Buch zu Ende. Glücklicherweise erscheint der dritte Band bereits im Februar 2022. Länger möchte ich gar nicht warten. Obwohl - mit dem dritten Band ist die Reihe vorbei. Ich weiß jetzt schon, dass mir Frida und Erna fehlen werden.
Fazit: Gelungene Fortsetzung, stilsicher und flüssig geschrieben. Das Ende ist so offen, dass es mir wirklich schwer fällt, bis Februar auf die Fortsetzung zu warten. Ich kann das Buch nur empfehlen. Allerdings sollte der erste Band vorher gelesen werden. Beide ein Lesegenuss.
Norddeutschland im Jahr 1951. Das Leben wird wieder besser und komfortabler. Frida ist allerdings in ihrer Ehe mit Horst unglücklich, immer wieder geht er fremd und lässt sie alleine. Als dann bei der ...
Norddeutschland im Jahr 1951. Das Leben wird wieder besser und komfortabler. Frida ist allerdings in ihrer Ehe mit Horst unglücklich, immer wieder geht er fremd und lässt sie alleine. Als dann bei der Geburt der zweiten Kindes Frida fast ihr Leben verliert, scheint sich Horst zu besinnen, doch auf Dauer können die beiden nicht glücklich sein.
Wir begleiten sowohl Frida als auch Erna weiter durch ihr Leben am Deich. Erna kämpft immer noch darum, Sanne bei sich haben zu dürfen, doch ihr Vater schafft es immer wieder ihr Steine in den Weg zu legen.
Die Geschichte rund um Frida und Erna geht also nahtlos weiter. Wobei ich sagen muss, dass ich das zweite Buch deutlich positiver empfunden habe als das erste. Die Not lässt langsam nach und die Familien müssen nicht mehr ums nackte Überleben kämpfen. Und sie sind auch nicht mehr die Fremden, die Flüchtlinge, auf die herabgesehen wird.
Die Probleme mit Horst und mit Ernas Vater lösen sich langsam, aber sicher auf und Herold, Ernas Bruder, kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Und auch für Frida scheint es noch eine zweite Chance mit Focko zu geben.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich habe mich gefreut, dass es trotz der Probleme immer wieder positive Momente gibt. Alles in allem wird das Leben besser für die beiden Freundinnen, auch wenn sich andere Schwierigkeiten auftun. Die Autorin schafft es die Situation in den Familien toll zu schildern und auch Sannes Erlebnisse im Kinderheim sind sehr eindrücklich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass Erna es schafft sich ihrer Mutter wieder anzunähern und sie so gemeinsam gegen den Vater vorgehen können.
Ich kann auch dieses Buch wieder nur empfehlen. Es lässt sich gut lesen und man fiebert mit den Protagonisten mit. Ein schönes Buch über die fünfziger Jahre in Norddeutschland.