Cover-Bild Schwert und Krone - Meister der Täuschung
Band 1 der Reihe "Das Barbarossa-Epos"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783426654125
Sabine Ebert

Schwert und Krone - Meister der Täuschung

Roman

Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.
Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie
Dezember 1137: Kaiser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbitterter Kampf um die Thronfolge aus. Machtgierigen Fürsten und der Geistlichkeit ist jedes Mittel recht, um den Welfen nicht nur ihren Anspruch auf die Nachfolge streitig zu machen, sondern ihnen auch Bayern und Sachsen zu entziehen. Durch eine ausgeklügelte Intrige gelangen die Staufer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Machtübernahme gehindert wurden, in den Besitz der Krone. Konrad von Staufen wird in die Königsrolle gedrängt, obwohl ihm dieser Weg missfällt. Bald muss er erkennen, dass sogar sein Bruder und sein junger Neffe, der künftige Friedrich Barbarossa, ihm nur bedingt die Treue halten. Es beginnt ein jahrelanger Krieg – und raffiniertes Intrigenspiel, in dem Welfen, Askanier, Wettiner und viele andere mächtige Häuser mitmischen – und auch so manche Frau.
Bestseller-Autorin Sabine Ebert entführt ihre Leser in die faszinierende Zeit des 12. Jahrhunderts und entfaltet ein grandioses, erschütterndes und schillerndes Panorama, das auf verbürgten Ereignissen beruht. In ihrer neuen epischen Mittelalter-Serie beleuchtet sie den Aufstieg Barbarossas zu einem der mächtigsten Herrscher des Mittelalters.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

Schwert und Krone - Meister der Täuschung

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Handlung:
Im Dezember 1137 stirbt Kaiser Lothar, woraufhin ein langwieriger und intriganter Kampf um den Thron ausbricht. Nicht nur verschiedene Fürsten sind darauf erpicht, den Welfen den Thron zu verweigern, ...

Handlung:
Im Dezember 1137 stirbt Kaiser Lothar, woraufhin ein langwieriger und intriganter Kampf um den Thron ausbricht. Nicht nur verschiedene Fürsten sind darauf erpicht, den Welfen den Thron zu verweigern, auch die Geistlichkeit spielt eine große Rolle bei der Ernennung des neues Königs. Letztendlich gelingt es der Gruppe, den Welfen ihren Thron zu entziehen und einen Staufer auf diesen zu setzen. Doch der neue König, Konrad von Staufen, wurde in die neue Rolle gezwungen, er hat die Königswürde nicht komplett freiwillig angenommen. Diese Zweifel, die Konrad an seinem Thronanspruch hat, sind bemerkbar und nicht nur verschiedene Fürsten im Reich akzeptieren den König auf dem Thron, selbst Konrads eigener Bruder und sein Neffe sympathisieren mit den Feinden. Es beginnen Streitigkeiten, um die Königswürde, aber auch um verschiedene Gebiete im Reich und unter den Herrschern im Reich. Ein raffiniertes Intrigenspiel beginnt.

Meinung:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr gespannt auf die neue Buchreihe von Sabine Ebert bin und auch mit hohen Erwartungen mit dem Lesen begonnen habe. Dies kommt daher, dass ich die Hebammen-Reihe und auch „Blut und Silber“ großartig fand und nun haben sich diese positiven Gedanken auf den neuen Roman übertragen. Und ich muss sagen: Von der ersten bis zur letzten Seite des Buches war ich begeistert. Ich habe es richtig genossen, das Buch zu lesen und in die Geschichte einzutauchen. Für mich war es auch der erste historische Roman, dessen Handlung im Mittelalter stattfindet, der mich vollkommen überzeugt hat. Nach langem Überlegen, weshalb dies so ist, bin ich auch auf eine Antwort gestoßen: Von der ersten Seite an wird deutlich, dass die Geschichte perfekt recherchiert wurde, diese Informationen perfekt geschildert wurden und man wirklich das Gefühl hat, sein Wissen zu erweitern.

Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre, es gibt ab und an auch einen Zeitsprung von ein paar Jahren, was mich jedoch nicht im Geringsten gestört hat. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass eine Szene oder Information fehlt, die für das Verständnis des Buches wichtig ist.

Sehr positiv finde ich die Gestaltung von den Innenseiten des Buches. Man findet nicht nur eine Karte von Mitteleuropa aus dem Jahre 1147, sondern auch eine Aufstellung der Adelsgeschlechter, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen.
Des weiteren gibt es ein Personenverzeichnis, eine ausführlichere Stammtafel der Adelsgeschlechter und ein Glossar im Buch, was ich immer sehr hilfreich finde und auch öfters genutzt habe.

Die Personen wurden nicht sehr ausführlich beschrieben, es gab wenige Details zu aussehen oder dem Charakter. Trotzdem ist es der Autorin perfekt gelungen, ein lebendiges und authentisches Bild der Charaktere entstehen zu lassen. Durch Dialoge oder Handlungen kann man sich als Leser sehr gut ein Bild machen und die Protagonisten besser verstehen und mögliche Sympathien aufbauen.

Äußerst interessant finde ich es, dass die Geschichte fast ausschließlich über die Adelgeschlechter handelt und nur wenig fiktive Personen auftreten. Dadurch verstärkt sich nicht nur der Eindruck, dass ein wichtiges Stück deutscher Geschichte erzählt wird, sondern dadurch erfährt man auch viel mehr über das höfische Leben und die Intrigen, welche eine sehr große Rolle in dem Roman spielen. Trotzdem finde ich aber auch die Geschichte von Lukian, Hanka und Christian interessant, da sie einen wunderbaren Zusammenhang zu der Hebammen-Reihe finden und auch den Roman auflockert.

Das Hauptaugenmerk des Buches liegt also auf der wirklich geschehenen Geschichte und der Politik im 12. Jahrhundert. Wer auf eine tragische und herzzerreißende Liebesgeschichte hofft, die sich über den gesamten Roman erstreckt und bei der man die Charaktere durchweg auf Abenteuern begleutet, hat hier kein Glück. Es werden knallharte Fakten dargestellt, die Hauptthemen sind die Streitigkeiten um den Thron und die Erweiterung von Herrschaftsgebieten. Dabei wird auch sehr eindrucksvoll dargestellt, wie schnell manche Fürsten die Seiten gewechselt haben, um stets einen Vorteil zu haben.

Fazit:
Meine sehr hohen Erwartungen wurden definitiv erfüllt und ich freue mich jetzt schon darauf, den zweiten Teil zu lesen und erneut in die wundervoll beschrieben Welt einzutauchen. Das Buch gehört für mich zu den besten, die ich dieses Jahr gelesen habe und ich werde es noch viele Male weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Lebendiges Mittelalter

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Sabine Ebert hat ein Mittelalter-Epos geschrieben, dem man sich nicht entziehen kann, ein grandioser Roman der das Mittelalter lebendig werden lässt. Ein absolutes Muss für die Fans des historischen Romans!
Allein ...

Sabine Ebert hat ein Mittelalter-Epos geschrieben, dem man sich nicht entziehen kann, ein grandioser Roman der das Mittelalter lebendig werden lässt. Ein absolutes Muss für die Fans des historischen Romans!
Allein das Cover ist schon ein echter Hingucker, sehr edel und gediegen kommt es daher und fängt den Glanz einer alten Zeit wunderbar ein. Wer einen Blick in die Vorschauen riskiert und den zweiten Teil entdeckt, sieht auch sofort den hohen Wiedererkennungswert. Ein wahrlich tolles Cover!
Der Klappentext gibt einen guten Abriss des Geschehens und macht uns Leser sehr neugierig auf diesen tollen Schmöker. Eine Vielzahl an handelnden Personen und dennoch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl den Überblick zu verlieren. Zum einen hilft das Personenregister, zum anderen die Stammbäume der einzelnen adeligen Häuser. Hier rate ich allerdings allen, kauft euch lieber das Buch. Im eBook sind sowohl die Stammbäume, als auch die geographischen Karten nur schwer bis kaum entzifferbar. Ich habe mir hier immer wieder Hilfe aus dem Netz geholt, zum einen weil mich Stammbäume ungeheuer faszinieren und weil ich mir die Ausrichtung des Romans klar machen wollte. Denn auch wenn die zentrale Figur noch nicht Friedrich Barbarossa ist, so bereitet dieser Roman doch seinen Weg und genau dies hat mich ungeheuer beeindruckt.
In diesem Roman wird deutsche Geschichte spannend wie nie erzählt, denn es ist nicht nur das Leben der Adeligen was uns als Leser beeindruckt, sondern es ist auch das Schicksal Lukians und Hankas, welches uns bewegt, als die einzigen fiktiven Personen, werden sie zum Spielball der Macht und der Intrigen.
Der Roman wird aus der Sicht der verschiedenen Häuser erzählt, am Anfang jeden Kapitels findet sich sowohl eine Orts- als auch Zeitangabe, als auch eine Angabe der Figuren, die in diesem Kapitel eine wichtige Rolle spielen. Der Roman ist hervorragend recherchiert und wirkt trotzdem in keinster Weise belehrend, sondern vermittelt vielmehr den Spaß an Geschichte und historischen Ereignissen.
Der Schreibstil ist nach meinem Empfinden sehr angenehm zu lesen und der Story entsprechend authentisch angepasst. Besonders in den Dialogen lässt die Autorin ihr Können hervorblitzen, indem sie die ganze Bandbreite der Intrigen und unterschwelligen Bösartigkeiten ihren Figuren in den Mund legt.
Die Stammbäume und Karten habe ich bereits erwähnt, ein Glossar und eine Zeittafel runden den historischen Background der Romans ab und bieten allerlei Zusatzinfos.
Für mich war dieser Roman ein absolutes Geschenk, in dem ich mich gerne verloren habe, so spannend war für mich diese Geschichte. Somit kann ich dieses Buch nur allen Fans des historischen Romans ans Herz legen. Hier wird deutsche Geschichte lebendig und Sabine Ebert zeigt, dass nicht nur die englische Geschichte, wie Rebecca Gablé oder Ken Follett sie uns schildern, mehr als lesenswert ist.
Für mich einer der ganz großen Anwärter auf mein Buch des Jahres!

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend und eindrucksvoll

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lappentext: Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.

Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie

Dezember 1137: Kaiser Lothar ...

lappentext: Der neue historische Roman und ein großes Epos der Bestseller-Autorin Sabine Ebert über die Barbarossa-Ära.

Der Auftakt zu einer neuen großen Mittelalter-Serie

Dezember 1137: Kaiser Lothar ist tot, und sofort bricht ein erbitterter Kampf um die Thronfolge aus. Machtgierigen Fürsten und der Geistlichkeit ist jedes Mittel recht, um den Welfen nicht nur ihren Anspruch auf die Nachfolge streitig zu machen, sondern ihnen auch Bayern und Sachsen zu entziehen. Durch eine ausgeklügelte Intrige gelangen die Staufer, die selbst Jahre zuvor durch Ränke an der Machtübernahme gehindert wurden, in den Besitz der Krone. Konrad von Staufen wird in die Königsrolle gedrängt, obwohl ihm dieser Weg missfällt. Bald muss er erkennen, dass sogar sein Bruder und sein junger Neffe, der künftige Friedrich Barbarossa, ihm nur bedingt die Treue halten. Es beginnt ein jahrelanger Krieg – und raffiniertes Intrigenspiel, in dem Welfen, Askanier, Wettiner und viele andere mächtige Häuser mitmischen – und auch so manche Frau.

In diesem Buch gibt es mehrere Protagonisten, die Fürsten- und Adelsfamilien des Mittelalters und ich habe sehr viel Informationen und auch sehr viel Erstaunliches gelesen und konnte den Roman nicht aus der Hand legen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, die Entwicklungen und familiären Verknüpfungen, Krieg und Machtspiele, die Intrigen der Kirche, in meinen Augen auch sehr detailliert recherchiert und beschrieben. Der Kampf um den Thron nach dem Tod von Kaiser Lothar war für mich ein nicht so präsentes Stück deutscher Geschichte und die historischen Charaktere, die die Autorin in diesem Buch auftreten lässt, sind wie der Leser der Übersicht zu Beginn des Romans und auch den Stammtafeln am Ende zu Buches entnehmen kann, fast alle belegbar. Sehr gut und interessant fand ich die Kaiserinwitwe Richenza von Northeim und Elika von Ballenstadt, für die damalige Zeit sicherlich außergewöhnliche Frauen. Die sehr strenge Erziehung im Mittelalter, die Kindheit von Jungen der Handwerker und Bauern endete mit 7 Jahren, dann waren sie bereit für eine Lehre! ebenso wie die Jungen der Fürsten und Adeligen, die mit 7 Jahren als Pagen sowohl höfische Etikette als auch die Grundlagen von Jagd und Kampf lernen mussten. Mädchen von höhergestellten Familien konnten schon recht früh zur Besiegelung eines Bündnisses mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet werden, ein Mitspracherecht gab es für sie nicht.

Sabine Ebert versteht es wirklich meisterhaft, an und für sich doch eher trockene Geschichtsfakten mit Leben zu füllen, flüssig und leicht lesbar geschrieben und ich kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.03.2017

Das deutsche Game of Thrones

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Als der Welfenkaiser Lothar stirbt, bricht das Chaos im deutschen Adel aus. Eigentlich soll Heinrich der Stolze, der Schwiegersohn Lothars, diesem auf den Thron folgen, aber alles kommt anders. Durch eine ...

Als der Welfenkaiser Lothar stirbt, bricht das Chaos im deutschen Adel aus. Eigentlich soll Heinrich der Stolze, der Schwiegersohn Lothars, diesem auf den Thron folgen, aber alles kommt anders. Durch eine klug erdachte Intrige des Bischofs Albero von Trier besteigt Konrad der Staufer den Königsthron und ebnet seinem Adelsgeschlecht, vor allem seinem Neffen Friedrich, späterer Barbarossa, den Weg zur Vorherrschaft im heiligen römischen Reich deutscher Nationen. Doch sie haben ihre Rechnung ohne Heinrich den Stolzen gemacht, der solch eine Schmach nicht auf sich sitzen lassen können. Als sie ihm durch eine zweite Intrige noch seine Besitztümer Sachsen und Bayern aberkennen und das Herzogtum Sachsen gar Heinrichs Erzfeind Albrecht von Ballenstedt (der Bär genannt) überlassen, ruft Heinrich zu den Waffen und das römische Reich deutscher Nationen von von Krieg und Hungersnot überzogen.

Erstmals erzählt Sabine Ebert in „Schwert und Krone – Meister der Täuschung“ die deutsche Geschichte aus Sicht des Adels und somit aus der Sicht realer geschichtlicher Persönlichkeiten, was ihr meisterhaft gelungen ist. Wie immer hat die Autorin bei der Recherchearbeit zu ihrem Buch ganze Arbeit geleistet und sich eng an die geschichtlichen Fakten gehalten, durch ihre Schreibweise liest sich dieser Roman jedoch nicht wie ein Theoriewerk, mit dem ein Lehrer im Geschichtsunterricht arbeitet, sondern lässt sich flüssig und ebenso spannend lesen, als hätte man George R.R. Martins Game of Thrones vor sich liegen. So macht Geschichte Spaß. Auf die Fortsetzungen bin ich schon sehr gespannt. Die stehen jetzt schon alle auf meiner Wunschliste.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Opulenter, historischer Roman, der eine interessante Zeitepoche und die Ränkeschmiede und Machtspiele des Adels und der Geistlichkeit, in den Fokus rückt.

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„Der Kaiser ist tot; es lebe der Kaiser!“ Doch die Kaiserfrage ist alles andere als leicht zu händeln. Allerdings nicht, wenn es nach dem letzten Willen von Kaiser Lothar geht, der, weil er keinen eigenen ...

„Der Kaiser ist tot; es lebe der Kaiser!“ Doch die Kaiserfrage ist alles andere als leicht zu händeln. Allerdings nicht, wenn es nach dem letzten Willen von Kaiser Lothar geht, der, weil er keinen eigenen Sohn, sondern lediglich eine Tochter vorzuweisen hat, seinen Schwiegersohn Heinrich den Stolzen, Herzog von Sachsen, Bayern und Markgraf der Toskana, auf seinem Totenbett zu seinem Nachfolger bestimmt hatte. Kaiser Lothars Witwe, die Kaiserin Riechenza von Nordheim, bemüht sich nach Kräften, den letzten Wunsch ihres Mannes zu erfüllen, doch leider erweist sich das als hoffnungsloses Unterfangen, da bereits andere mächtige Menschen das Rad der Fortuna mit Gewalt zu ihren Gunsten drehen wollen. Unter ihnen der ränkeschmiedende Geistliche Albero von Montreuil, Erzbischof von Trier, der einen ganz anderen Mann dazu auserkoren hat, die Kaiserkrone zu tragen. Seine Wahl fällt auf Konrad von Staufen- einen Mann, der ein legitimeres Recht besitzt, zum neuen Kaiser gekrönt zu werden, als Heinrich der Stolze. Durch eine gewitzte Intrige gelingt es Albero von Montreuil, mit Hilfe des starken und machthungrigen Adligen Albrecht von Ballenstedt, die Pläne der Kaiserinnenwitwe zu vereiteln und Konrad im Kreise einiger wichtiger Adliger und Geistlicher zum neuen Kaiser zu krönen und zu salben.

Riechenza von Nordheim sieht schnell ein, dass ihr die Hände gebunden sind und versucht Schadensbegrenzung zu betreiben, in dem sie dem neuen Kaiser mehr zum Schein, huldigt, damit Heinrich der Stolze zumindest weiterhin im Besitz seiner Ländereien und Besitztümer bleibt. Doch der aufbrausende Heinrich, würde am liebsten gleich gegen Konrad zu Felde ziehen, weil er sich ungerecht behandelt fühlt. Leider ist es Heinrichs Fehler, dass er nicht gerade geschätzt wird im Kreise des Adels und der Geistlichkeit. Doch er schwört Rache! Vergeltung fürchtet auch Albrecht von Ballenstedts Frau, die bereits sieben Jungen das Leben geschenkt hat und nun von Existenzängsten geplagt wird, weil ihr Mann so machthungrig zu Felde zieht und von dessen Mutter, deren Machthunger dem ihres Sohnes in nichts nachsteht, den Segen bekommt, gegen Heinrich den Stolzen zu intrigieren. Doch von seiner Frau lässt sich Albrecht, zu ihrem Leidwesen, leider nichts sagen.

Währendessen werden zwei junge Männer, die von anderen scherzhaft „Die Purpurgeborenen“ genannt werden, auf künftige Ritterwürden vorbereitet. Sven, der Sohn des Königs von Dänemark und Friedrich, der Sohn des Herzogs von Schwaben. Friedrich ahnt es zwar zu diesem Zeitpunkt nicht, doch er wird eines Tages in die Geschichte eingehen. Ganz andere Gedanken umtreiben die schüchterne Adela von Vohburg, Erbin des Egerlandes, die unterwegs ist zum Hofe des neuen Kaisers, um dort Zeugin eines Turniers zu werden. Auch sie wird eines Tages durch Heirat aufsteigen. Eine ganz besondere Rolle hat ein umherziehender Spielmann, der einst als Findlingskind in einem Kloster aufgefunden wurde, und keine Ahnung hat, wer seine wohl vermögenden Eltern, gewesen sein mögen. Als gewitzter Spion mit Herz, zieht er durch die Lande, möchte aus einem Impuls heraus einem unglücklich verliebtem Paar helfen und überbringt beispielsweise Riechenza von Nordheim, keine guten Nachrichten. Und auch wenn zunächst kein offener Krieg ausbricht, nachdem Konrad zum neuen Kaiser gewählt wurde, brodelt es doch gewaltig und seine Gegner lauern auf Chancen, ihn zu stürzen. Es ist eine Zeit des Umbruchs und der Kreuzzüge…

Sabine Ebert hat mit „Schwert und Krone- Meister der Täuschung“, einen fast sechshundert Seiten langen ersten Teil einer neuen, opulenten, historischen Reihe über Friedrich I., genannt Barbarossa, geschaffen, dem es allerdings keinesfalls gerecht werden würde, wenn man ihn nur auf das Leben und Wirken genannter Persönlichkeit reduzieren würde. Denn der Auftaktband ist so viel mehr. Sabine Ebert rückt wieder einmal eine interessante Zeitepoche in den Fokus, die mich neugierig ans Buch gefesselt hat. Aus verschiedenen Sichtweisen, wird die Geschichte vorangetrieben und dank des sehr bildhaften Schreibstils, den die Autorin an den Tag legt, bekommt man keinesfalls nur eine nüchterne Geschichtsstunde geboten, sondern einen informativen Unterhaltungsroman. So weit so gut. Warum habe ich dann einen Punkt abgezogen bei meiner Bewertung? Ich muss zugeben, dass ich mich noch ein Tickchen besser in eine Geschichte vertiefen kann, wenn ich die Protagonisten zumindest im Kern sympathisch oder charismatisch finden kann. Leider gelang mir das diesmal nur bei wenigen Akteuren, wie zum Beispiel den Frauen. Natürlich sind die Männer dieser Zeitepoche nicht mit denen der heutigen Zeit zu vergleichen und natürlich mag es authentisch sein, sie als harte Krieger darzustellen, die ihre Frauen lediglich als schmückendes Beiwerk sehen und ihnen noch nicht einmal zubilligen, lesen und schreiben lernen zu dürfen, doch hätte ich mir hier und da doch gewünscht, dass Sabine Ebert ihre männlichen Akteure ein wenig vielschichtiger gezeichnet hätte. Sicherlich gab es auch in der Vergangenheit durchaus Männer, die die Intelligenz ihrer Frauen zu schätzen wussten und ihnen ihre Liebe offen gezeigt haben. Selbst wenn viele Ehen nur aus Vernunft- oder taktischen Gründen geschlossen wurden.

Dazu werden anfangs sehr viele Haupt und Nebenfiguren eingeführt, deren Werdegang im stetigen Wechsel erzählt wird. Mir ist es diesbezüglich etwas zuviel des Guten gewesen, wenn ich auch einsehe, dass die Geschichte durch diese Vorgehensweise, gleich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden kann, was wichtig ist für die allumfassende Darstellung der historischen Begebenheiten. Immerhin bekommt man ein übersichtliches Namensverzeichnis am Anfang des Romans geboten, das Hilfestellung leistet und nebenher auch die verschiedenen Adelshäuser und deren Mitglieder näher beleuchtet, damit man sich während des Lesens gut zurecht finden kann. Abgerundet durch Stammbäume, einer Zeittafel und dem Nachwort der Autorin. Abschließend möchte ich diesen ersten Teil der neuen Reihe denjenigen Lesern ans Herz legen, die gerne Romane lesen, in denen vor allem die Historie an erster Stelle steht, denn selbst wenn „Schwert und Krone- Meister der Täuschung“, zur Gruppe der Unterhaltungsromane zugeordnet wird, ist es doch vor allem ein akribisch und mit viel Herzblut recherchiertes Stück Geschichte, das geneigte Leser wie ich, beigeistern wird. Leser, die lieber einen historischen Roman zur Hand nehmen, in dem der historische Hintergrund lediglich schmückende Staffage ist, sollten allerdings lieber die Hände von diesem Buch lassen.

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