Flower of Love
No Place For UsNachdem ich die ersten beiden Bücher der LOVE IS QUEER - Reihe gelesen hatte, war es für mich klar, dass auch der dritte Teil auf meine Leseliste gehört. Ganz allgemein muss ich erstmal sagen, dass ich ...
Nachdem ich die ersten beiden Bücher der LOVE IS QUEER - Reihe gelesen hatte, war es für mich klar, dass auch der dritte Teil auf meine Leseliste gehört. Ganz allgemein muss ich erstmal sagen, dass ich es spannend finde, dass jeder Band der Reihe einen anderen Aspekt des queeren Spektrums näher beleuchtet und man damit Vielfältigkeit schafft.
Für mich erzählen die Bücher letztendlich eine Liebesgeschichte, wie jedes andere New Adult Buch auch, und ich sehe in den Protagonist*innen normale Charaktere, die sich einfach ineinander verlieben. Egal, ob Männer oder Frauen.
Dieser dritte Band handelt von Ivy und Jane, zwei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Eine arbeitet im Blumenladen ihres Vaters, die Andere wird als Schauspielerin einer Netflix-Serie gerade berühmt. Mir haben die verschiedenen Arten zu Leben wirklich gefallen, da dadurch ein spannender Aspekt, abseits des Verliebens, Teil der Handlung war und diese damit aufgepeppt hat. Ob gerade das Leben als Schauspielerin realistisch dargestellt wurde, kann ich Laie natürlich nicht beurteilen, aber so, wie die Autorin Janes Alltag beschrieben hat, kam mir alles recht realitätsnah vor und ich fand es unterhaltsam über ein Leben zu lesen, dass meinem so gar nicht ähnlich ist.
Mit diesem Buch hat die Autorin das typische Schema, berühmte Person verliebt sich in jemand Normalen aufgegriffen, und der Geschichte ihren ganz eignen Stempel aufgedrückt. Die Konflikte, mit denen die Handlung gespickt war, wirkten größtenteils authentisch und waren unterhaltsam zu verfolgen. Auf den ersten Seiten hatte ich ganz kurz das Gefühl, dass etwas mit den "besonderen" Charakteren übertrieben wurde, das ist aber nach einigen Kapiteln verflogen und ich habe mich völlig auf Ivy und Jane eingelassen.
Die in London spielenden Kapitel habe ich wirklich genossen, da man neben einer Intensivierung der Gefühle auch einige schöne Touristenszenen erleben durfte und damit nochmals aus der Handlung ausgebrochen ist.
Der Schreibstil der Autorin war wie in den anderen Büchern flüssig zu lesen, hat aber in meinen Augen nicht gerade für ein Gefühl von Nähe gegenüber den Protagonisten gesorgt. Ich war ein stiller Beobachter ihres Lebens und kein Teil davon, was für mich persönlich vollkommen in Ordnung war. Ansonsten haben mir die Perspektivwechsel zwischen Jane und Ivy wirklich gut gefallen, da auf Grund ihrer unterschiedlichen Leben wirklich differenzierte Szenen beschrieben wurden und es zum besseren Verständnis der beiden und ihrer Gefühle notwendig war.
Long Story short: No Place for us ist ein gelungener Abschluss der Reihe, der auf keinen Fall hinten ab fällt.