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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Von Reue und Vergebung

The Love That Lies Within
1

Bei diesem Buch habe ich mich auf den ersten Blick in dieses atemberaubende Cover verliebt, das mich zu einer Geschichte geführt hat, die mich in einen Rausch gezogen hat. Der gesamte Roman hat mich auf ...

Bei diesem Buch habe ich mich auf den ersten Blick in dieses atemberaubende Cover verliebt, das mich zu einer Geschichte geführt hat, die mich in einen Rausch gezogen hat. Der gesamte Roman hat mich auf eine Art und Weise umgehauen, dass ich zunächst kaum Worte dafür gefunden habe. New Orleans als Setting hat etwas magisches und irgendwie konnte ich in diese Geschichte nur eintauchen, in Mia Sheridans fesselnden Schreibstil und in diese wunderbar romantische, kitschige aber auch gefühlvolle Geschichte. Ich glaube, dass dieses Buch zu den Büchern gehört, die einem entweder gefallen oder nicht. Claras Geschichte hat mi jedoch gut gefalle. Ich habe das Setting geliebt, oft habe ich die Anlehnung an die Schöne und das Biest gelesen, aber im Buch wird die Analogie zum Phantom der Oper verwendet und ich liebe die Idee, ich liebe die Tanzszene zwischen Clara und Jonah und ich finde gerade diese Erzählung auf zwei Zeitebenen wirklich großartig. Die Bezüge zur dunklen Sklaverei-Geschichte der Chamberlains und die tiefen Narben Jonahs aufgrund seines Fehlers sind wirklich einnehmend geschrieben und ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Ich liebe auch die Spannung zu Beginn und die Gespräch zwischen der weinenden Mauer, wunderschön magisch und einfach herzzerreißend.
Aber damit kommen wir auch schon zu dem Punkt, den ich ein wenig schwieriger fand. Gerade den Punkt mit dem Fluch fand ich etwas schwieriger, auch weil manchmal die Übergänge etwas schwierig waren zwischen den zwei Erzählebenen. New Orleans lädt in der Hinsicht vermutlich dazu ein all diese Inhalte in diese Liebesgeschichte einzuweben. Was mir aber etwas schwer fiel, war der Punkt rund um die Frage nach der Schuld um Jonah. Ich weiß, dass die Thematik vor allem die Schuld, Reue und Vergebung ist, aber gerade Jonahs Handeln finde ich in der Hinsicht schwierig. Was er getan hat, war keine Kleinigkeit, aber ich möchte hier auch nicht noch mehr verraten.
Die Geschichte hat mich dennoch gefesselt und ich möchte noch viele Geschichten von Mia Sheridan lesen, weil ihr Stil und diese wunderschön-kitschige Liebesgeschichte sich in mein Herz geschlichen haben. Ein wunderbares Werk, dass mir gut gefallen hat.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.11.2021

Liebesgeschichte einer Berliner Sommernacht voller Geheimnisse und Versprechen

Nightsky Full Of Promise
2

Zunächst einmal möchte ich mich bei der Lesejury für das Leserundenexemplar bedanken. Es war meine erste Leserunde und ich bin unglaublich dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, vor allem, weil ich ...

Zunächst einmal möchte ich mich bei der Lesejury für das Leserundenexemplar bedanken. Es war meine erste Leserunde und ich bin unglaublich dankbar für diese wunderbare Möglichkeit, vor allem, weil ich es mir wirklich gewünscht habe, bei diesem Buch dabei zu sein.
Nun kommen wir auch schon zu dem Buch, das mich schon seit der Leseprobe nicht mehr losgelassen hat. Mounia Jayawanths Nightsky Full of Promises ist ein wunderschönes Buch, das mir wirklich einige wunderschöne Lesestunden beschert hat. Nightsky Full of Promises ist eine moderne Liebesgeschichte, die in Berlin spielt und vor allem durch den schönen Schreibstil und die liebevollen Beschreibungen überzeugen kann. Das Buch behandelt die Geschichte von Sydney und Luke, die sich in einer wirklich magisch beschriebenen Sommernacht nach dem Ende des Abis kennenlernen. Und ich habe selten ein Buch gelesen, dass mich schon mit den ersten Kapiteln und den ersten Seiten so gecatcht hat. Sydney, Diplomatentochter, Backfee und Star Wars Fan verfällt Luke schon beim ersten Treffen und ich kann es ihr tatsächlich nicht verübeln, weil Luke eine wirklich tolle Figur ist, weil er so perfekt unperfekt ist. Nach den ersten Seiten habe ich ihn tatsächlich regelrecht gehasst, weil er sich einige Dinge geleistet hat, die ich beispielsweise nicht verzeihen könnte, aber letztlich ist er ein Opfer seiner Umstände und ich habe die Entwicklung, die er im Buch durchlebt hat, wirklich gemocht. Gerade die Charaktere sind eine Stärke des Buches. Sydney, Luke, ihre tollen Freunde Maya und Vicky und auch Lenny und vor allem Sydneys Großmutter haben dieses Buch besonders gemacht. Und ich konnte auch die Handlungen von Sydney nachvollziehen. Nachdem sie und Luke ein Treffen in einem Jahr ausmachen, taucht Luke nicht auf und Sydney hat, trotz einer Spanne von fünf Jahren, Luke noch immer nicht vergessen. Dieser kann sich aber nach fünf Jahren und einem zufälligen Treffen weder an sie, noch an die gemeinsame Sternennacht erinnern. Ich konnte die emotionale Hingabe Sydneys wirklich nachvollziehen und gerade die Emotionen und auch die tiefen Wunden Sydneys machen das Buch besonders. Ihre innere Zerrissenheit zwischen Vergebung und Selbstschutz waren wirklich toll beschrieben und es fällt mir schwer diese Gefühle in Worte zu packen. Beide sind nicht perfekt. Luke ist es nicht (er mochte Star Wars zu Beginn nicht) und auch Sydney ist es nicht, aber genau das ist in Ordnung und auch nachvollziehbar. Sie hätten miteinandersprechen könnten, Sydney hätte ehrlicher sein können, Luke hat einige Fehler in seiner Vergangenheit begangen, die nicht hätten sein müssen, aber das Buch schafft es, diese Erlebnisse toll zu beschreiben. Das Ende und auch die Geschehnisse um Lukes Gedächtnisverlust hätten möglicherweise etwas genauer beschrieben werden können, aber das tut der Gesamthandlung keinen Abbruch. Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe und kann die Berlin-Night-Trilogie jedem ans Herz legen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.10.2021

Wohlfühlroman am Bodensee

Lakeside Love
1

Eine wunderschöne Geschichte, die am Bodensee spielt und mich gleich mit dem traumhaften Setting um den Finger wickeln konnte. Sofia kümmert sich nach dem Tod ihrer Freundin Clara um ihren Sohn Milan und ...

Eine wunderschöne Geschichte, die am Bodensee spielt und mich gleich mit dem traumhaften Setting um den Finger wickeln konnte. Sofia kümmert sich nach dem Tod ihrer Freundin Clara um ihren Sohn Milan und wird nur kurze Zeit später mit dem Vater des Jungen und seiner Familie konfrontiert. Da Milan der Tod seiner Mutter sehr zugesetzt hat und er nicht mehr spricht, begleitet Sofia ihn zu seinem Vater und wohnt auf dem Anwesen am Bodensee. Und auch wenn ich zu Beginn ein wenig skeptisch gewesen bin, habe ich mich in die Delatour Sippe verliebt, abgesehen von der total verrückten Großmutter natürlich. Antoine, Milans Vater, ist trotz seiner ersten kühlen Erscheinung ein wirklich bemühter Vater und es wundert mich nicht, dass Sofia ihm Hals über Kopf verfällt. Die Geschichte verarbeitet Milans Trauma und Antoines tiefe Narben wirklich gut und ich konnte das E-Book kaum schließen, jedoch war ich in manchen Momenten unglaublich wütend auf Antoines Mutter, die an manchen Stellen auch nicht weiß, wann es genug ist. Ich mochte die Brüder von Antoine, Milans neue beste Freundin, die Bodensee Atmosphäre und generell einfach den Charakter von Sofia, die hartnäckig und in manchen Momenten auch ziemlich direkt ist. Ich wurde wirklich gut unterhalten und die Geschichte war an manchen Stellen wirklich emotional, gerade als es um Antoines Vergangenheit ging, aber ich glaube, dass der Stil und dieser leichte, flüssige Gang der Geschichte mir am besten gefallen hat (vor allem auch Antoines Hobby). Ich war mir nicht sicher, ob mir diese Geschichte aufgrund der Konstellation gefallen könnte, aber tatsächlich hat sie mich gut unterhalten und an den Bodensee entführt. Die Location war wirklich ein Traum und auch die Figuren wurden wirklich herzerwärmend geschildert und am Ende war ich wirklich froh, den Roman gelesen zu haben. An manchen Stellen glaube ich, dass der Roman auch zu viel wollte, aber es war trotzdem verständlich geschildert und ich mochte das langsame Aufbauen der Beziehung zwischen den beiden. Leider ging es mir am Ende dann doch etwas zu schnell und es war etwas abrupt, doch ich mochte das Ende trotzdem sehr. Ich habe mich den gesamten Roman über unterhalten gefühlt und kann ihn als Wohlfühlroman weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Ein Buch über Liebe, Fanfictions und Vertrauen

What if we Trust
1

„What if we Trust“ ist der dritte Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und auch mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Vermutlich liegt es auch daran, dass Hope mein Liebling in der Vancouver-WG ...

„What if we Trust“ ist der dritte Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und auch mein absoluter Lieblingsteil der Reihe. Vermutlich liegt es auch daran, dass Hope mein Liebling in der Vancouver-WG gewesen ist. Hopes und Scotts Geschichte war anders, emotionaler und auch zerstörerischer als die ersten zwei Teile der Reihe. Zwischendurch musste ich es sogar zur Seite legen, sodass ich es nicht in einem Zug durchgelesen habe, was bei den anderen beiden Büchern der Fall war. Vermutlich lag es auch daran, dass die Gedankenwelt, die Gefühle und auch der Schmerz so roh präsentiert worden sind. Dunkelheit. Diese Dunkelheit war bei beiden so greifbar, dass ich an manchen Stellen wirklich schlucken musste. Ich habe in einigen Rezensionen auch gelesen, dass das Buch manche emotional wirklich berührt hat, und ich kann es wirklich nachvollziehen. Scott ist nur noch eine leere Hülle seiner Selbst und all die Erlebnisse, die er durchgemacht hat, der Druck, der immense Erwartungsdruck und der Wunsch allem gerecht zu werden, konnte man in jeder Zeile lesen. Und Hope… Hope. Ich wusste nicht was ich bei denken sollte. Ich konnte sie an manchen Stellen einfach nicht verstehen. Ich habe es wirklich versucht. Ich habe versucht nachzuvollziehen, was zu ihren Entscheidungen geführt hat, aber ich konnte es an manchen Stellen nicht. Ich habe ihre Handlungen nicht nachvollziehen können, aber habe sie trotzdem ins Herz geschlossen. Andererseits ist Hope genauso eine arme Seele wie Scott, voller Selbstzweifel und Ängste. So voller roher Gefühle, dass ich am liebsten all ihre Texte gelesen hätte, die bestimmt atemberaubend sind. Genauso wie Scotts Liedtexte. Ich wünschte, ich könnte Skin Deep mit Scotts Stimme hören, allein weil Hopes Schwärmereien dafür gesorgt haben. Auch wenn ich bei der Panthermaske irgendwie an Cro oder Marshmello gedacht habe, so war es schön über Musik und Schreiben in einer solchen Kombination zu lesen. Beide sind von Ereignissen in ihrer Vergangenheit geprägt und letzten Endes beschreibt Skin Deep die Beziehung und die Entwicklung der Beziehung von Hope und Scott. Ich mochte die Idee mit der Fan-Fiction, die anders war, auch wenn mich die Geschehnisse rund um die Fan-Fiction vermutlich am wütendsten gemacht haben. Letzten Endes war What if we Trust ein wunderschöner Abschluss der gesamten What if-Reihe. Ein Roman, der den Wert der Selbstliebe vermittelt und den Wert der eigenen Persönlichkeit vermittelt. Hope lernt sich selbst zu lieben, Scott lernt an sich selbst zu glauben und jedes einzelne Gefühl ist spürbar. Ein gelungener Abschluss einer Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Ein Good Boy, der Herzen schneller schlagen lässt

What if we Stay
1

„What if we Stay“ ist der zweite Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und ich habe den Teil wirklich in Herz geschlossen und er hat mir noch besser gefallen als der erste Teil, vor allem, weil ich ...

„What if we Stay“ ist der zweite Teil der „What if“-Reihe von Sarah Sprinz und ich habe den Teil wirklich in Herz geschlossen und er hat mir noch besser gefallen als der erste Teil, vor allem, weil ich Emmett schon im ersten Teil schnell ins Herz geschlossen hatte, genauso wie Hope, um die es im dritten Teil der Reihe geht. Emmett ist ein „Good Boy“ und er ist wirklich toll, auch wenn er gegen Ende des Buches einige Sympathiepunkte einbüßen musste. Trotzdem waren mir beide Protagonisten wirklich sympathisch und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen. Auch wenn ich mit Amber dieselben Startschwierigkeiten hatte, die ich auch mit der lieben Laurie hatte. Doch letzten Endes konnte ich sie im Laufe des Buches immer besser verstehen, auch wenn mich ihre Unsicherheit und ihre Gedanken manchmal echt fertig gemacht haben,. Auch in diesem Buch konnte Sarah Sprinz mit ihrem Schreibstil überzeugen und die Themen, die in „What if we Stay“ realistisch und berührend darstellen. Und es sind wichtige Themen, die im Roman aufgegriffen werden. Auch wenn es sich um einen New Adult Roman handelt, der die Liebesgeschichte von Amber und Emmett porträtiert, geht es um so viel mehr. Ich habe Amber als vielschichtige Protagonistin wahrgenommen, die mit vielen Geschehnissen ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und versucht es allen rechtzumachen. Dabei geht es um viele wichtige Themen, wie etwa toxische Beziehungen und die Triggerwarnung wird zurecht gesetzt. What if we Stay hat vor allem durch seine Protagonisten überzeugt und durch den schönen Schreibstil. Die Nebenhandlung rund um Ambers Leidenschaft des Eiskunstlaufens hat mir wirklich gut gefallen und ich habe die gesamte Zeit mit Amber mitgelitten. Aber der holprige Anfang mit Amber und das Ende haben dafür gesorgt, dass ich einen halben Punkt abziehen musste. Ich habe dieses Buch wirklich verschlungen und habe das gesamte Buch sehr gerne gelesen, es hat für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt, auch wenn das Ende rund um Emmett mich wütend gemacht hat. Doch der restliche Umgang zwischen den Beiden, die Tatsache, dass Emmett ein gutes Herz hat und die gesamte WG rund um Hope haben dafür gesorgt, dass ich das Buch wirklich geliebt habe. Daher eine klar Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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