Eine Geschichte über ein zu tiefst unterschätztes Mädchen, das mehr eins mit der Natur ist als jeder andere
Der Gesang der Flusskrebse„Der Gesang der Flusskrebse“ handelt von dem „Marschmädchen“ Kya, die sich bereits als kleines Kind alleine durchschlagen musste und jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Sie lebt in einem Sumpfgebiet, ...
„Der Gesang der Flusskrebse“ handelt von dem „Marschmädchen“ Kya, die sich bereits als kleines Kind alleine durchschlagen musste und jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Sie lebt in einem Sumpfgebiet, abgeschotten vom Rest der Stadt. Ihre Liebe dient der Marsch, die für sie die Familie verkörpert, die sie sich so sehr gewünscht hätte. Auch wenn sie nicht wirklich einen Zugang zu Bildung erhielt, bringt sie sich sehr viel selber bei. Sie beobachtet und sammelt diverse Gegenstände ihrer Heimat und verschafft sich so eine Wissensbasis, die sonst niemand sich auch nur erahnen kann.
Am Anfang fiel mir das Lesen etwas schwer, da sehr detailliert auf die Vergangenheit des Mädchens eingegangen wird und sich manches auch wiederholt. Allerdings handeln manche Kapitel bereits aus der Vergangenheit einige Jahre später, in denen eine bis dato noch ungeklärter Mordfall angerissen wird. Von Kapitel zu Kapitel wird es spannender und man wird förmlich mitgerissen und wandelt dorthin wo „die Flusskrebse singen“.
Besonders gut haben mir auch die Bilder und die Karte zu Beginn des Buches gefallen, da sie einem eine gewisse Orientierung bieten und die Szenerie gut abbilden.
Was in einem Roman natürlich auch nicht fehlen darf ist eine Liebesgeschichte. Die findet man hier auch, nur nicht auf die konventionelle Art, die man sich vielleicht vorstellt.
Alles in allem hat mir das Buch also doch sehr gut gefallen, da es Abwechslung bietet und viele Themen behandelt werden: die Natur, die Liebe, Vorurteile, ein Kriminalfall und Verluste.
Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen