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Veröffentlicht am 04.01.2022

Das kleine Mäusekind sucht einen Schlafplatz

Mäusekind, es ist so weit, bald beginnt die Schlafenszeit
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Langsam wird es Abend und es wird dunkel. Aber das kleine Mäusekind ist noch lange nicht müde und klettert, turnt und spielt herum. So verpasst es den Zeitpunkt, um zu seinen Eltern ins Mäusenest zurückzukehren. ...

Langsam wird es Abend und es wird dunkel. Aber das kleine Mäusekind ist noch lange nicht müde und klettert, turnt und spielt herum. So verpasst es den Zeitpunkt, um zu seinen Eltern ins Mäusenest zurückzukehren. Leider hat es in der Dämmerung seine Orientierung verloren und nun irrt es herum und sucht einen Platz zum Schlafen. Aber weder beim Maulwurf, noch bei der Fledermaus kann es einschlafen. Nur gut, dass seine Eltern schon Ausschau nach ihm halten und sich freuen, als es endlich wieder zuhause ist.

Sophie Schoenwald hat die Geschichte in Reimform verfasst. Die Reime sind eingängig und lassen sich sehr gut vorlesen. Die Geschichte selbst ist kindgerecht und humorvoll und eignet sich perfekt für Kinder ab vier Jahren.

Carola Sieverding ergänzt die wunderschöne Geschichte mit ihren Illustrationen perfekt. Jede Seite enthält viele Details, die entdeckt werden können, sodass Kinder das Buch gerne öfter ansehen.

Meine Tochter war sofort verliebt in die kleine Maus, die einfach niedlich ist. Auch ich mag das Buch sehr, denn die Reime lassen sich sehr gut vorlesen und können schnell von den Kindern mitgesprochen werden. Gelungen ist auch, dass die kleine Maus zwar nach einem Schlafplatz sucht und seinen eigenen nicht mehr findet, aber meine Tochter nie negative Gefühle wie Angst empfunden hat, sondern die Reise des Mäusekinds durch fremde Tierbehausungen eher spannend gefunden hat.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Eine Reise in die osteuropäische Küche

Matrjoschka – Kochen wie in Osteuropa: aromatisch – traditionell – authentisch
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Tanja Duys ist eine begeisterte Köchin, die sehr gerne Zeit in fremden Küchen verbringt und seit über zwanzig Jahren eigene Kochbücher schreibt. Da ein Teil ihrer Familie aus Osteuropa stammt, war es für ...

Tanja Duys ist eine begeisterte Köchin, die sehr gerne Zeit in fremden Küchen verbringt und seit über zwanzig Jahren eigene Kochbücher schreibt. Da ein Teil ihrer Familie aus Osteuropa stammt, war es für sie immer ganz normal, dass die Oma an Weihnachten den Mohn für den traditionellen Mohnkuchen gemahlen hat oder immer wieder "Pierogi" auf dem Tisch standen. So hat sie sich auf eine Reise nach Osteuropa begeben und die tratitionellen Gerichte gegessen und viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Denn die osteuropäische Küche ist eine schlichte, bäuerlich geprägte Küche, die mit dem auskommt, was auf den Feldern wächst und das entweder vegetarisch zubereitet oder aber mit Fleisch und Fisch kombiniert, natürlich je nach Region und geografischen Gegebenheiten.

Das Kochbuch beginnt mit einem ausführlichen Vorwort, in dem die Autorin über sich erzählt, aber auch aus welchen Ländern die Gerichte stammen, wie man dort lebt und welche Zutaten typisch für die osteuropäische Küche sind. Erst dann beginnt sie mit dem Rezeptteil, der in sieben Teile gegliedert ist, wie zum Beispiel "Kleinigkeiten & Snacks", "Piroschki, Blini & Co", "Mit viel Gemüse" oder "Süßes & Gebäck". Neben jedem der siebzig Rezepte ist das Herkunftsland genannt und auch Tipps, wie das Gericht verändert werden kann oder aber weitere Informationen, wie das Essen in seiner Heimat verspeist wird, zu welchem Anlass oder ähnliches. Natürlich enthält das Kochbuch auch wunderschöne Fotografien der einzelnen Gerichte, sodass man sofort eine Vorstellung davon und große Lust darauf bekommt

Mir hat schon das Cover sehr gut gefallen, weshalb ich das Buch auch unbedingt besitzen wollte. Schon beim ersten Durchblättern habe ich diverse Gerichte im Kopf gehabt, die ich nachkochen wollte. So habe ich das tschechische Biergulasch und das polnische Bigos nachgemacht und meine Familie und ich waren begeistert, denn beides war so lecker, dass es ab jetzt zu unseren Leibgerichten zählt. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet und so einfach erklärt, dass das Nachkochen nicht schwerfällt. Ich liebe das Kochbuch und finde, es sollte in jeder Küche stehen!

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Ein Traum, eine wunderschöne Stadt und ein traumhafter Sommer

Love Paris Dance
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Mia ist ehrgeizig und widmet ihr ganzes Leben ihrer Passion, denn sie liebt das Ballett. Dieses Jahr konnte sie einen Platz für das Sommerprogramm des Pariser Balletts ergattern und ist überglücklich. ...

Mia ist ehrgeizig und widmet ihr ganzes Leben ihrer Passion, denn sie liebt das Ballett. Dieses Jahr konnte sie einen Platz für das Sommerprogramm des Pariser Balletts ergattern und ist überglücklich. Aber der Start ist leider nicht ganz so entspannt, denn ihr Flug hatte Verspätung und zu allem Übel trifft sie noch ihre Konkurrentin Audrey am Flughafen, mit der sie zufällig auch das Zimmer im Wohnheim teilt. Mia ist genervt, denn Audrey war schon so oft ihre Gegnerin auf Wettkämpfen und Mia weiß, dass sie wirklich gut ist und sie sich einfach nicht leiden können. Erleichtet stellt Mia aber fest, dass zwei andere Tänzerinnen auf sie gewartet haben und gemeinsam mit ihnen zur Einführungsveranstaltung der Akademie fahren wollen. Sie sind sich sofort sympathisch und so wird aus Mia, Audrey Lucy und Anouk schnell eine kleine Clique. Auch wenn Audrey sehr ehrgeizig ist und keine Augen für die wunderbare Stadt hat, sondern immerzu trainiert und kein Verständnis für Spaß außerhalb des Tanzens hat. Mia aber lernt dank dem Franzosen Louis die Stadt schnell von seiner zauberhaften Seite kennen und auch Louis geht ihr nicht mehr aus dem Kopf - dabei wollte sie sich doch ganz aufs Ballett konzentrieren und die Liebe außen vor lassen...

Anne-Sophie Jouhanneau schreibt flüssig und in einer modernen Sprache. Sehr gut ist ihr gelungen, wie sie die französischen Aussagen in der Originalsprache lässt, diese aber wie zufällig immer übersetzt, sodass der Leser trotzdem alles versteht. Auch die Fachausdrücke aus dem Ballett sind nach kurzer Recherche verständlich und nie übertrieben in den Vordergrund gestellt. Paris ist eine wunderbare Kulisse und wird von der Autorin immer wieder wunderschön beschrieben, sodass sich niemand dem Charme dieser Stadt entgegenstellen kann.

Ich hatte großen Spaß beim Lesen und hätte Paris am liebsten sofort einen Besuch abgestattet. Mia war mir sofort sympathisch, denn sie ist emotional und kann ihre Gefühle auch zeigen, wohingegen Audrey eher das Gegenteil von ihr ist. Die Liebesgeschichte von Louis und Mia ist von großen Gefühlen geprägt, aber wird immer wieder von den äußeren Umständen beeinflusst. Ich mag auch die romantische Stimmung sehr, die aber nie die Überhand bekommt, denn der Wettbewerb um die Hauptrollen und später um die Vortanzen bei den Vertretern der großen internationalen Förderprogramme nimmt einen großen Teil der Handlung ein.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein Kinderbuch rund um die Biene

Aufklappen und Entdecken: Die Bienen
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In diesem Pappbilderbuch mit über fünfzig Klappen dreht sich alles um die Biene. Auf sieben Doppelseiten werden verschiedene Themen, wie zum Beispiel "Was sind Bienen?", "Warum brauchen wir Bienen?", "Wer ...

In diesem Pappbilderbuch mit über fünfzig Klappen dreht sich alles um die Biene. Auf sieben Doppelseiten werden verschiedene Themen, wie zum Beispiel "Was sind Bienen?", "Warum brauchen wir Bienen?", "Wer lebt im Bienenstaat?" und "Rettet die Bienen!" besprochen. Doch die Themen werden nicht nur oberflächlich besprochen, sondern durch gezielt gestellte Fragen auf den Klappen dann unter den Klappen ausführlich beantwortet und auch Zusammenhänge verdeutlicht. Die Sprache der Autorin Emily Bone ist kindgerecht und leicht verständlich, sodass Kinder alles schnell verstehen und sich merken können. Der Illustrator Jean Claude hat mit seinen perfekt gelungenen Zeichnungen sämtliche Informationen nochmals in Bildform wiedergegeben und rundet das Kinderbuch so perfekt ab.

Meine Kinder und ich finden das Buch sehr gut, denn die Informationen sind so schön aufbereitet, dass es Spaß macht zu lernen und Neues zu entdecken. Natürlich wussten wir schon einiges über Bienen, aber gerade der Zusammenhang zwischen Biene, Bestäubung und Vermehrung einer Pflanze wird hier so wunderschön dargestellt, dass es nie wieder vergessen werden kann, ebenso verhält es sich noch mit vielen anderen Vorgängen in der Natur. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass auch andere Insekten genannt werden, die gemeinsam mit der Biene für die Bestäubung zuständig sind und nicht vergessen werden, denn Insekten im Allgemeinen haben es immer schwerer in der modernen Welt, das sollte nicht auf die Bienen allein reduziert werden. Mir als Mutter gefällt auch die Hochwertigkeit des Buches, denn die Seiten sind dick und stabil und auch die Klappen sind gut befestigt, was ja leider oft ein Schwachpunkt der Bücher mit Klappen ist.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Die kleine Nora ist mutig und findet den Großen Bär

Nora und der Große Bär
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Nora kennt den Großen Bär nur aus Erzählungen, wenn die Erwachsenen flüsternd von ihm erzählen. Aber dieses Jahr will sie ihn endlich sehen und geht mit auf Bärenjagd. Leider sieht sie ihn wieder nicht ...

Nora kennt den Großen Bär nur aus Erzählungen, wenn die Erwachsenen flüsternd von ihm erzählen. Aber dieses Jahr will sie ihn endlich sehen und geht mit auf Bärenjagd. Leider sieht sie ihn wieder nicht und ist ziemlich enttäuscht, als die Erwachsenen im Lager sagen, dass sie morgen wieder nach Hause gehen. Deshalb schleicht Nora sich weg, außerdem ist sie sich sicher, dass er irgendwo in der Nähe ist und sie ihn nur zu suchen braucht. Es fängt an zu schneien und endlich entdeckt sie große Bärenspuren im Schnee, diesen folgt sie und bald sieht sie ihn. Er ist noch größer als sie dachte. Da bemerkt sie, dass sie den Weg zum Lager nicht mehr findet, weil es so viel geschneit hat. Als der Bär ihre Verzweiflung bemerkt, hilft er ihr, den Weg zurück zu finden.

Ute Krause hat hier eine zauberhafte Geschichte geschrieben und illustriert, die beinahe wie ein Märchen wirkt. Sie ist ihr toll gelungen und das Vorlesen, wie auch das Ansehen machen großen Spaß.

Dieses Kinderbuch ist wunderschön und ich bin total begeistert davon. Auch die hochwertige Bindung ist super, weshalb das Preis-Leistungs-Verhältnis passend ist. Meine Kinder sind ebenfalls große Fans, denn die leichte Spannung, die aufkommt, als Nora sich im Wald nicht mehr auskennt und der Bär sie aber rettet, ist einfach perfekt. Das Bilderbuch ist rundum gelungen und ich finde keine negativen Kritikpunkte!

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