Zwiegespalten
Das GrubenbuchEine Familie zieht zwecks Neuanfang zurück ins Elternhaus des Vaters. Dieser tut sich anfangs sehr schwer, war doch sein Verhältnis zum Vater bis zu dessen Tod zerrüttet. Kaum eingezogen, geschehen mysteriöse ...
Eine Familie zieht zwecks Neuanfang zurück ins Elternhaus des Vaters. Dieser tut sich anfangs sehr schwer, war doch sein Verhältnis zum Vater bis zu dessen Tod zerrüttet. Kaum eingezogen, geschehen mysteriöse Dinge. Der tote Vater oder etwas, was so aussieht, taucht immer wieder auf, auch andere unheimliche Gestalten scheinen die Familie zu beobachten. Schnitzwerke der Mutter entwickeln ein Eigenleben und der Sohn lernt einen unheimlichen jungen Mann kennen, der irgendetwas verbirgt. Das alles vor dem Hintergrund grausamer Morde, die Jahre früher ganz in der Nähe stattgefunden haben. All das klingt erst einmal nach einem Horrorroman, doch leider kann sich aus meiner Sicht keine Spannung aufbauen und die Handlung gleitet immer mehr in mysteriöse Abgründe ab.
Der Schreibstil des Buches erinnert mich in weiten Teilen stark an Stephan King. Die vielen und kurzen Kapitel haben mich eher verwirrt, da aus meiner Sicht die Handlung hier immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Die vielen Zeitenebenen, zwischen denen der Autor munter hin- und herspringt, haben vollends zur Verwirrung beigetragen. Ich musste mehrfach zurückblättern, um herauszufinden, in welcher Ebene die Handlung gerade spielt. Mein Fazit, man muss diesen Schreib- und Erzählstil mögen, sonst ist man schnell genervt. Mir hat das Buch nur bedingt gefallen.