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Veröffentlicht am 15.10.2022

Sonnenstrahlen und Mondschatten

Durch die kälteste Nacht
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„In Havenbarrow lebten Männer, die für Liebesromane wie geschaffen waren.“
Als Kennedy in der Kleinstadt Havenbarrow ankommt, hat sie sehr, sehr viel verloren. Wo früher Glück, Liebe und Zusammenhalt waren, ...

„In Havenbarrow lebten Männer, die für Liebesromane wie geschaffen waren.“
Als Kennedy in der Kleinstadt Havenbarrow ankommt, hat sie sehr, sehr viel verloren. Wo früher Glück, Liebe und Zusammenhalt waren, sind heute nichts als Trauer, Schmerz und Scherben. Als ihr Ehemann sie dann auch noch auf die Straße setzt, könnte die Welt endgültig zusammenbrechen – aber das tut sie nicht. Kennedy hat so viel verloren, dass ihr gar nichts anderes als ein Neuanfang übrigbleibt. Doch der gestaltet sich nicht unbedingt einfach. Die klatschsüchtigen Bewohner der Kleinstadt sind dabei wohl das kleinste Übel. Denn da wäre noch der so attraktive wie mürrische Mann, in dessen wütenden Augen Kennedy mehr erkennt als sie zunächst zu fassen bekommt. Ist es derselbe Schmerz, den sie selbst im Spiegel erblickt? Kämpft der (gar nicht so) Fremde mit ähnlich hartnäckigen Dämonen wie Kennedy selbst – Dämonen, die Ort und Zeit überdauern?

DURCH DIE KÄLTESTE NACHT ist der erste Band der Kompass-Reihe, aber nicht das erste Buch von BCC, welches ich gelesen habe. Ich habe ihren Schreibstil schon zuvor kennen und lieben gelernt. Es beeindruckt mich immer wieder, wie emotional die Autorin schreiben kann. Dieses Mal war es besonders faszinierend zu sehen, wie humorvoll sie taktvoll von eher beklemmenden Gefühlen und Geschehnisse erzählt. Das Buch – und ich denke, das kann man bereits an dem eher düsteren Cover erkennen – hat eine enorm ergreifende Thematik. Kennedy hat etwas erlebt, das keine Mutter je erleben möchte. Und doch muss das Leben weitergehen. Es wird von nun an immer aus Auf und Abs bestehen, aber es wird deshalb nicht zum Stillstand kommen. Ich fand, dass BCC dieses Gefühl der Höhen und Tiefen toll vermittelt hat – mit viel Verständnis, Sensibilität und Authentizität.
Das Buch steckt voller toller Botschaften – und jede einzelne davon hat mich sehr bewegt. DURCH DIE KÄLTESTE NACHT ist eine Geschichte die mir dafür in Erinnerung bleiben wird, dass es nicht darum geht, was andere von einem denken. Jeder ist stark und selbstbewusst auf seine Art – und das ist genau richtig so. Es geht auch darum, die Schönheit im Dunklen zu erkennen und sich daran festzuhalten. Deshalb ist die Geschichte eine solche, die Kraft schenkt.
Ich habe das Leseerlebnis sehr genossen. Der Roman liest sich flüssig und zügig. Die Geschichte ist abwechselnd aus Kennedys und Jax‘ Sicht geschildert. Außerdem gibt es einige Rückblicke. Den Aufbau der Geschichte fand ich daher sehr spannend, aber die Sache mit den Zeitsprüngen ist natürlich Geschmackssache. Mit persönlich haben sie super gefallen, weil man die Protagonisten so noch viel intensiver und allumfassender kennengelernt hat. Vor allem aber habe ich die beiden allumfassend lieben gelernt. Sowohl Kennedy als auch Jax mochte ich super gerne – so schrullig sie sein mögen. Ich mochte beides – ihr Leuchten und ihr Flackern. Jax hat definitiv Bookboyfriend-Potential und Kennedys Kampfgeist ist nachhaltig beeindruckend.
Trotz all dem Lob, habe ich das ein oder andere beim Lesen bemerkt, was mir zu viel oder zu wenig war. Es sind eher so kleine Dinge wie ich liebe den Schreibstil, aber dieses Wort oder jene Stelle passte einfach nicht. Oder die paar Themen, die an einem Punkt abgeschlossen wurden, der für mich einfach kein Abschluss war.

Mein Fazit:
Alles in allem hat mir DURCH DIE KÄLTESTE NACH sehr gefallen. Das Buch überzeugt nicht durch Spannung, sondern durch Gefühle jeglicher Art. Es gab schwächere und stärkere Stellen. Obwohl das Buch nicht an allen Ecken und Enden ganz rund auf mich wirkte, mochte ich den Schluss, beziehungsweise den Epilog super gerne. Der Roman ist – für mich persönlich – nicht das beste Werk der Autorin, jedoch trotzdem unfassbar lesenswert. Ich freue mich deshalb auch auf die anderen Bände der Reihe und vergebe für DURCH DIE KÄLTESTE NACHT gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Eine leise Geschichte der zarten Gefühle

Dear Sister
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Es gibt wohl tausende Liebesromane, jede Geschichte ist anders - und doch kann man mit der Zeit in irgendeiner Form ein Muster darin erkennen. Das soll nicht heißen, dass ich diese Bücher dann weniger ...

Es gibt wohl tausende Liebesromane, jede Geschichte ist anders - und doch kann man mit der Zeit in irgendeiner Form ein Muster darin erkennen. Das soll nicht heißen, dass ich diese Bücher dann weniger gerne lese. Ich freue mich einfach besonders, wenn ich so eine einzigartige Liebesgeschichte wie die von Joe und Jenna finde.

Denn Joe verliebt sich in jemanden, in den er sich niemals verlieben dürfte. Er empfindet Gefühle für seine Zwillingsschwester, die nicht sein dürften. Und doch kann er nichts dagegen tun, dass er mit jedem weiteren Tag mehr empfindet.
Dabei sollte er doch einfach nur für Jenna da sein. Sie beschützen. Zum Beispiel vor Mark, ihrem Freund, der ihr offenbar nicht guttut. Aber wie kann Joe Jenna helfen, sich in dieser toxischen Beziehung nicht selbst zu verlieren, wenn er ihre Nähe nicht ertragen kann und zugleich zu sehr genießt?

Liebe zwischen Geschwistern war für mich ein völlig neues Thema in einem Buch. Ich war unglaublich gespannt darauf, wie Klara Robert die Thematik umsetzen würde und habe mir dabei wohl automatisch so meine Gedanken gemacht. Vielleicht aus diesem Grund hat mir letzten Endes etwas gefehlt.
Ich habe ein wenig überlegt, was es wohl war, und ich glaube, es war tatsächlich die Handlung. Ein deutlich erkennbarer roter Faden von Anfang an. Ich hatte beim Lesen so ein wenig das Gefühl, dass die Geschichte gemächlich vor sich hin plätscherte und dabei zu lange zu ereignislos blieb.

Die Thematik rund um Jenna war für meinen Geschmack ein wenig zu lang und einfach nicht so mein Thema. Ich verstehe, wieso die Autorin das Thema gewählt hat und darauf baut in gewisser Weise auch die weitere Handlung auf. Dennoch war es beim Lesen recht anstrengend, Jenna so lange in ihrer Naivheit und manipuliert zu beobachten. Natürlich ist das nur Geschmacksache.
Joe dagegen hatte ich von Anfang an mehr ins Herz geschlossen. Er ist wie er ist, ehrlich und authentisch. Der Leser darf verfolgen, wie Joe langsam Gefühle entwickelt, und es wirkt beim Lesen völlig nachvollziehbar. Zugleich geht das alles wirklich langsam, weshalb dieses Buch eine Liebesgeschichte der sehr leisen Töne ist.

Zu Beginn musste ich mich noch an den äußerst ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnen, denn die Geschichte wird tatsächlich von einem allwissenden Erzähler erzählt. Das ist etwas Neues in dem Genre und sicherlich eine Erfahrung, die man mal machen sollte. Mit der Zeit las es sich dann einfacher, wobei die Geschichte dennoch nicht zu denen zählte, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Erst zum Ende hin, da wurde es dann richtig spannend. Erwartungsgemäß war der Schluss unglaublich fies und hat mich sehr bewegt und getroffen. Daher würde ich nicht empfehlen, das Buch zu lesen, solange man den zweiten Band nicht bereits griffbereit hat ;)

Mein Fazit:
DEAR SISTER – GEFANGENE GEFÜHLE hat mich weder enttäuscht, noch vollkommen überzeugt. Es ist nicht nur eine „nette Liebesgeschichte für zwischendurch“, aber auch nicht der nächste Pageturner. Ich bin froh das Buch gelesen zu haben, weil es definitiv einzigartig ist. Zu empfehlen ist der Roman, wenn man einfach mal eine ganz andere Geschichte über die Liebe lesen möchte. Man sollte sich auf das Thema Liebe zwischen Geschwistern einlassen können und wollen. Außerdem braucht man ein gewisses Maß an Geduld und sollte leise, sehr zarte Liebesgeschichten zu schätzen wissen. Wenn das alles passt, dann kann ich DEAR SISTER absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Das authentische, greifbare und reale New York

NEW YORK - Wie es keiner kennt
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New York ist jedem direkt ein Begriff. Ob man sie mit eigenen Augen bereits gesehen hat oder nicht, hat jeder eine Vorstellung von der imposanten Großstadt. Hochhäuser, Menschenmassen, Lärm. Selbst viele ...

New York ist jedem direkt ein Begriff. Ob man sie mit eigenen Augen bereits gesehen hat oder nicht, hat jeder eine Vorstellung von der imposanten Großstadt. Hochhäuser, Menschenmassen, Lärm. Selbst viele New YorkerInnen leben mit dieser Vorstellung von ihrer Heimat, und auch die Autorin von NEW YORK - WIE ES KEINER KENNT war lange eine von ihnen. Doch sobald sie sich die Zeit nahm einen Augenblick länger hinzusehen, ist ihr aufgefallen, wie viel mehr als das New York tatsächlich ist. Jeden, der die Vielfalt New Yorks ebenfalls kennenlernen möchte, nimmt Susan Kaufman auf ihrem Instagram-Account und nun auch in ihrem Bildband mit.

Der Titel mag jedoch ein wenig in die Irre führen, denn nicht ganz New York ist in dem Buch vertreten. Stattdessen hat sich die Autorin/Fotografin für ihre zehn Lieblingsviertel entschieden, deren verborgene Schönheit sie uns präsentieren möchte. Das Buch ist folglich eingeteilt in die zehn Kapitel Greenwich Village, West Village, East Village, NoHo & Nolita, SoHo, Gramercy Park, Murray Hill, Upper East Side, Carnegie Hill sowie Brooklyn Heights. Die wollte ich direkt klarstellen, damit am Ende niemand enttäuscht ist, weil man sich auf sein Lieblingsviertel gefreut hat, das am Ende gar nicht im Bildband enthalten ist.

Die Kapitel sind alle gleich aufgebaut: Ein kurzer Einleitungstext, dann eine breite Palette an verschiedenen Impressionen, die mit knappen Bildunterschriften versehen sind. Diese Bildunterschriften verorten die jeweiligen Bilder genau, wodurch man die Kulisse als New York-Besucher leicht auffinden und live betrachten kann. Doch auch die Fotos sind äußerst gelungen und werden qualitativ hochwertig im Bildband dargestellt. So können all diejenigen, die noch immer von einem Besuch ihrer Traumstadt träumen, diesem Traum beim Durchblättern des Buches etwas näherkommen. Bei der Auswahl der Bilder ist mir jedoch ein kleiner Kritikpunkt aufgefallen. Im Zusammenhang mit ihrem Instagram-Account ist es zwar verständlich, dass viele Fotografien Türen und Hauseingänge zeigen. Ich für meinen Teil hätte mir hier jedoch einen Tick mehr Abwechslung gewünscht.
Jedes Kapitel endet mit einem hübsch illustrierten Plan des jeweiligen Viertel, inklusive Susan Kaufmans eingezeichneten Lieblingsorten. Das ist noch ein schöner Kontrast zu den vielen Fotografien und ein gelungener Abschluss.

Mein Fazit:
NEW YORK - WIE ES KEINER KENNT ist ein Bildband, den man immer wieder gerne zur Hand nimmt und durchblättert. Immer und immer wieder kann man sich dabei an diesen Ort träumen, ob man ihn bereits besucht hat oder nicht. Und mit jedem weiteren Mal, das man die Fotos betrachtet, fällt einem ein weiteres Detail auf. Denn New York steck voller Vielfalt, und die Fotografien sind der Beweis dafür. Doch das müsst ihr mir nicht einfach glauben, vielmehr möchte ich dazu raten, euch selbst zu überzeugen. Deshalb erhält NEW YORK - WIE ES KEINER KENNT eine klare Kaufempfehlung von mir – der Bildband ist zu beeindruckend, um keine Empfehlung auszusprechen.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Winterliche Nostalgie & weihnachtliche Romantik

Winterzauber in Notting Hill
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Bei Notting Hill denken die meisten vermutlich direkt an den gleichnamigen, sehr populären Liebesfilm. Ein wunderschönes Setting, nostalgische Atmosphäre und ganz viel Romantik, das verbindet man damit. ...

Bei Notting Hill denken die meisten vermutlich direkt an den gleichnamigen, sehr populären Liebesfilm. Ein wunderschönes Setting, nostalgische Atmosphäre und ganz viel Romantik, das verbindet man damit. Auch Isla geht das so. Ihr Leben lang wohnt sie schon in Notting Hill und noch immer hat es für sie nichts an seinem Glanz verloren. Besonders jetzt, wo die Weihnachtszeit ansteht, genießt Isla den jährlich wiederkehrenden Trubel. Dieses Jahr jedoch kann sie das alles nicht gleich wie sonst genießen, denn es gibt ein Problem. Das Problem ist männlich, amerikanisch, unverschämt attraktiv, geschieden und hat zwei kleine Töchter. Noch dazu ist Chase seit neustem ihr Boss und Isla seine persönliche Assistentin. Und das ist nicht der einzige Grund, weshalb Islas Welt plötzlich kopfsteht…

„Winterzauber in Notting Hill“ ist solch ein typischer Schmöcker-Liebesroman. Das Setting ist wundervoll und absolut weihnachtlich. Man fühlt sich beim Lesen total wohl und versinkt in der Geschichte. Es fehlt weder an Tiefgang, noch an Humor. Die Beschreibungen von allem, den Figuren, der Atmosphäre, des Essens, Londons sind detailreich, bildlich und ausführlich. Die Haupthandlung enthält auch einige Nebenstränge, die für Unterhaltung oder auch für Spannung sorgen. Eigentlich enthält der Roman also alles, was das Herz begehrt.

Dennoch empfand ich die Geschichte teilweise als ein wenig zu ausführlich und an manchen Stellen braucht man einen langen Atem. Das ist eigentlich mein einziger, wenn auch größerer Kritikpunkt.
Natürlich kann man auch sagen, dass die Geschichte recht vorhersehbar ist. Aber ich denke, wenn man sich in diesem Genre bewegt, ist das nicht überraschend, weshalb es mich kein bisschen gestört hat.

Besonders mochte ich, dass man so viel über London erfährt. Man ist selbst nicht vor Ort, doch hat das Gefühl, sein Leben lang schon, ähnlich wie Isla, dort zu wohnen.
Außerdem habe ich natürlich die Figuren geliebt. Es gab neben den Protagonisten Chase und Isla, die man durch die wechselnde Erzählperspektive auch wunderbar kennenlernt, zahlreiche Nebenfiguren. Manche waren bewusst unsympathisch und mysteriös, andere waren skurril, zum Totlachen komisch, einfach sehr sympathisch oder zum Liebhaben zuckersüß. Das ergibt eine kunterbunte Mischung, die dem Leser mit jeder Seite mehr ans Herz wächst.
Chase und Isla sind zwei sehr verschiedene Charaktere. Während Isla stehts mit dem Herzen denkt und auch frei raus sagt, was sie denkt, ist Chase ein sehr gefasster Geschäftsmann, der erst Stück für Stück auftaut. Und doch harmonieren sie so wunderbar, dass es einem richtig das Herz wärmt zu verfolgen, wie sie sich Stück für Stück und ganz in Ruhe näherkommen. Außerdem fand ich die jeweiligen Geschichten der beiden Figuren wirklich ergreifend, sodass man als Leser mehr und mehr eine tiefe Bewunderung für Isla und Chase hegt. Beide hatten und haben es nicht leicht im Leben. Beide haben schon schwere Verluste wegstecken müssen. Und doch zeigen sie, dass man es immer irgendwie schafft, weiterzumachen. Das ist eine wundervolle Botschaft, die, gepaart mit der weihnachtlichen Stimmung, einfach einen perfekten Winterroman ergibt.

Fazit:
„Winterzauber in Notting Hill“ ist ein Liebesroman, der durch Ruhe und Stimmung überzeugt. An einem kalten Winterabend gibt es kaum etwas Schöneres, als sich mit diesem Buch auf der warmen Couch zu verkrümeln und all den weihnachtliche Glamour im Buch zu genießen. Das Buch hat seine Schwächen, weshalb ich glaube, dass es vor allem für Leser geeignet ist, die bewusst nach einem herrlich romantischen, typischen Liebesroman für den Winter und die Weihnachtszeit suchen. Wer grundsätzliche etwas gegen „kitschige Liebesromane“ hat, ist hier definitiv an der falschen Stelle. Doch allen anderen kann ich den Roman wirklich ans Herz legen. 4 von 5 Sterne gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Der ultimative Adventskalender für Leseratten

December Dreams. Ein Adventskalender
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Egal ob jung oder alt – Adventskalender sind heutzutage allgemein beliebt. Neben den klassischen Schokoladen-Kalendern gibt es inzwischen noch viel mehr, von salzigen Snacks, über Beautyartikel bis hin ...

Egal ob jung oder alt – Adventskalender sind heutzutage allgemein beliebt. Neben den klassischen Schokoladen-Kalendern gibt es inzwischen noch viel mehr, von salzigen Snacks, über Beautyartikel bis hin zu Socken ist für jeden das Richtige dabei. Und nun gibt es also auch den richtigen Adventskalender für uns Bücherliebhaber: December Dreams.
Dieses Buch besteht aus 25 Kapiteln: Den gängigen 24 Türchen bis Heiligabend, plus ein Kapitel für Silvester. Nicht jedes Kapitel beziehungsweise Türchen ist eine eigenständige Geschichte. Manche Geschichten erstrecken sich auch über zwei Tage. Da ist dann für jeden Geschmack das Richtige dabei: an manchen Tagen fiebert man dem nächsten tag schon richtig entgegen, an anderen darf man die Kurzgeschichte an einem Stück durchlesen.
Jede(r) der Autoren und Autorinnen schreibt dabei seine eigene Geschichte, es baut also nicht aufeinander auf. Was aber immer gleich ist: Bei den Geschichtenschreibern handelt es sich um die AutorInnen vom Ravensburger-Verlag. Ansonsten kann man den Inhalt wirklich schwer in Worte fassen. Es ist definitiv für jeden Geschmack etwas dabei: Manche Geschichten entsprechen dem Fantasy- oder Romantasy-Genre, andere spielen in unserer realen Welt, sind also eine Art Young-Adult oder New-Adult. Es gibt Geschichten, die extrem romantisch sind, es gibt solche, die einen traurigen Beigeschmack haben und wieder andere sind zum kaputtlachen witzig. Außerdem ist nicht jede Geschichte gleichermaßen extrem weihnachtlich angehaucht. Eine letzte Sache noch: manche der Geschichten sind eine Art Vorgeschichte oder ein Spin-off zu den Büchern der Autor*innen, während andere einfach für sich alleinstehen.
Hier muss ich sagen, dass es zwar nicht pauschal auf jede Geschichte zutrifft, aber bei manchen ist es schon etwas schwierig mitzukommen, wenn man das Buch bzw. die Reihe nicht gelesen hat. Das ist dann ein wenig schade. Generell ist natürlich klar, dass dieser Adventkalender eine unfassbare Vielfalt an Geschichten bietet, was sowohl Vorteile, als auch Nachteile hat. Denn ich glaube nicht, dass es jemanden geben wird, der jede Geschichte extrem feiert. Manche Geschichten begeistern einen total, doch auch bei mir gab es ein paar, die mich nicht wirklich begeistern konnten.
Jedoch ist das in meinen Augen kein Grund, das Buch insgesamt irgendwie schlecht zu finden. Es ist eben ein Adventskalender. Das ist immer eine Überraschung, egal ob es sich nun um unterschiedliche Geschichten oder verschiedene Schokoriegel handelt.

Deshalb lautet mein Fazit:
„December Dreams“ ist in meinen Augen der perfekte Adventskalender und ein toller Begleiter durch die Vorweihnachtszeit für alle, die Liebesgeschichten jeglicher Art lieben. Ich habe mich auf jeden neuen Tag und jede neue Geschichte gefreut, weshalb ich das Buch wirklich weiterempfehlen möchte und mich auch schon auf die nächste Ausgabe dieses Geschichten-Adventskalenders im nächsten Jahr freue. Für „December Dreams“ jedenfalls gibt es von mir 4 von 5 Sterne. Das Buch ist zwar nicht perfekt, aber eine tolle Idee und es beweist sich definitiv als eine gute Unterhaltung.

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