Cover-Bild All You Wish For
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.12.2021
  • ISBN: 9783745701937
Samantha Young

All You Wish For

Barbara Röhl (Übersetzer)

So geht es nicht weiter! Erst wird Evie von ihrem Date versetzt, und dann erhält sie nicht die gewünschte Beförderung. Als sie im Internet auf die kleine Buchhandlung »Much Ado About Books« stößt, die sie als Urlaubserlebnis mieten könnte, ist dies wie ein Wink des Himmels für den Shakespeare-begeisterten Bücherwurm. Spontan bucht sie das Angebot und fliegt nach England. Die Bewohner des kleinen Dorfes empfangen Evie mit offenen Armen, und schnell findet sie Freunde. Vor allem der sexy Farmer Roane bringt ihren Puls zum Rasen. Nur zu gern würde sie herausfinden, welche sinnlichen Gefühle er noch in ihr wecken kann. Aber einerseits hat Evie den Männern abgeschworen, und andererseits kann ein heißer Urlaubsflirt nur mit Herzschmerz enden, oder?



»[Youngs] Romane haben einfach alles – umwerfend geschrieben, sexy Charaktere, Herzschmerz – ich bin süchtig danach.«
SPIEGEL-Bestsellerautorin Vi Keeland

»Geheimnisvoll, überwältigend, einfach nur gut.«
Closer über Things We Never Said – Geheime Berührungen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2022

Wohlfühlatmosphäre mit durchschnittlicher Liebesgeschichte

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Mit „All You Wish For“ entführt uns Samantha Young ins beschauliche England und bietet im Gegensatz zu so manch anderer Reihe von ihr oder im Gegensatz zu diversen Standalones diesmal eher eine „biedere“ ...

Mit „All You Wish For“ entführt uns Samantha Young ins beschauliche England und bietet im Gegensatz zu so manch anderer Reihe von ihr oder im Gegensatz zu diversen Standalones diesmal eher eine „biedere“ und süße Liebesgeschichte. Ich finde es immer wieder schön, dass Young beides kann, denn so ist für jeden Geschmack oder je nach Laune etwas dabei, denn die Autorin kann auch beides gleichermaßen. Zudem ist diese Art von Liebesgeschichte auch passend für das Setting der Geschichte sowie auch den ganzen Handlungen drum herum.

Die Ausgangslage des Buchs finde ich spannend, denn für einige Monate einen Buchladen zu übernehmen, das klingt wirklich reizvoll, wahrscheinlich würde ich mit einem solchen Gedanken tatsächlich länger spielen. Aus dem Nachwort von Young kann man auch entnehmen, dass sie eine solche Annonce tatsächlich gesehen hat und ich kann verstehen, dass das gleich die Inspirationen fließen lässt. Aber auch abseits davon fand ich es nachvollziehbar dargelegt, warum Evie sich von Chicago abwendet, um gen England zu reisen. Wer kennt es in einem gewissen Alter nicht, wo die Erwartungen der Gesellschaft Überhand nehmen und man den Eindruck hat, man müsste schon längst das und das das erreicht haben und verliert sich dabei aber selbst. Deswegen fand ich es toll, dass Evie die Reißleine gezogen hat, um woanders sich selbst zu finden. Zwar war es manchmal anstrengend, wie sehr sie sich in England in die Angelegenheiten anderer eingemischt hat und ich dadurch stellenweise das Gefühl hatte, dass ihre eigene Geschichte irgendwie auf der Strecke bleibt, aber in der Gesamtsicht hat sich auch erklärt, wie sehr das eben ihre Persönlichkeit ausgemacht hat und was sie daraus lernen konnte.

Insgesamt gab es einige Stellen in dem Buch, wo ich merkte, dass ich etwas zur Weißglut getrieben werde, zum Beispiel, wenn Evie immer wieder dasselbe Gespräch mit ihrer besten Freundin führt, zwischen Vorwürfen, Eifersüchteleien und dann doch wieder Liebesbekundungen oder aber wenn Evie eigentlich immer darüber hinwegging, dass Roane das Gespräch gesucht hat. Andererseits fand ich es am Ende wieder extrem gut gemacht, dass die Geschichte viel Selbstreflexion beweist. Nach dem großen Knall liegt zwar zunächst alles in Trümmern, aber die werden auch wieder aufgehoben und neu verarbeitet und Evie stellt sich dann auch den Fehlern, die sie gemacht hat und nicht nur die der anderen. Das hat am Ende das Ruder wieder nötigerweise rumgerissen, denn ja, gewisse Strukturen nerven mich schneller schon mal, vor allem wenn sie wiederholt auftauchen und man am liebsten schreien würde, dass doch alles auf dem Silbertablett bereitliegt.

Zudem ist es leider nicht so, dass die Liebesgeschichte zwischen Evie und Roane mich vollends mitgerissen hat. Durch diese anfängliche Freundschaftsbarriere ist zu lange alles auf Sparflamme, was bedeutet, dass die Liebesgeschichte nicht richtig in Gang kommen wird. Zwar mochte ich beide für sich gerne und auch zusammen hatten sie vor allem später natürlich etwas sehr süßes, aber dennoch war es nicht so ein Wow-Paar, wie ich es von Young aber oft genug bekommen habe. Dennoch hat mich die Offenbarung rund um Roane am Ende überrascht. Trotz gestreuter Hinweise, dass es ein Geheimnis gibt, ist es doch gelungen, das ganze Ausmaß lange geheim zu halten, das war wieder ein Pluspunkt.

Fazit: „All You Wish For“ ist eine durchschnittliche Liebesgeschichte von Young geworden, die in einer tollen Kulisse in England spielt und schnell ein Gefühl von Heimat verbreitet. Auch die sich dort ereignenden Geschichten verstärken dieses Gefühl. Insgesamt ist vieles wirklich sehr gut gestaltet worden, aber gewisse inhaltliche Wiederholungen und leider keine Wow-Liebesgeschichte haben es mir nicht möglich gemacht, höher als eine Durchschnittsbewertung zu gehen. Dennoch eine Geschichte, bei der man wunderbar abschalten kann.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Eine Amerikanerin in GB

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Ich liebe Samantha Youngs Romane! „Fallen Dreams“ oder „Boston Nights“ bieten beste Unterhaltung. Auch „Forever and Ever“, ein Buch, welches die Autorin zusammen mit Kristen Callihan verfasst hat, gefiel ...

Ich liebe Samantha Youngs Romane! „Fallen Dreams“ oder „Boston Nights“ bieten beste Unterhaltung. Auch „Forever and Ever“, ein Buch, welches die Autorin zusammen mit Kristen Callihan verfasst hat, gefiel mir sehr. Meistens haben Youngs Protagonistinnen und Protagonisten Ecken und Kanten, die Handlung ist abwechslungsreich und natürlich romantisch.
Auf die Lektüre von „All you wish for“ (wieso hat man nicht einfach den passenderen Originaltitel „Much Ado about You“ übernommen?) habe ich mich daher sehr gefreut!
Worum geht’s?
Das Grundgerüst der Geschichte erinnert vage an den Weihnachtsfilm „Liebe braucht keine Ferien“, im Roman betreibt die Heldin jedoch kein house sitting, sie übernimmt als Amerikanerin gleich einen ganzen Buchlanden in der englischen Provinz.
Die 33jährige Evangeline „Evie“ Starling aus Chicago möchte gerne Redakteurin werden. Nebenbei rezensiert der selbsternannte Büchernerd freiberuflich Manuskripte. Ihre beste Freundin Greer ist Evies große Stütze, da Evies Kindheit problematisch war, Evies Verhältnis zur Mutter ist immer noch angespannt. Als eine Internetbekanntschaft die junge Frau versetzt und sie bei einer Beförderung schlicht übergangen wird, platzt Evie der Kragen, und sie beschließt, die Buchhandlung „Much Ado about Books“ im britischen Alstner für vier Wochen zu übernehmen. Von der Männerwelt hat die Amerikanerin die Nase gestrichen voll, doch sie hat nicht mit dem attraktiven Farmer Roane Robson gerechnet…
Leider konnte mich „All you wish for“ nicht begeistern. Der Stil ist ausgesprochen simpel, die Handlung kommt nur langsam in Fahrt, und die Figuren sind stereotyp gestaltet, bis hin zum treuen Vierbeiner. Der treudoofen Evie konnte ich die Shakespeare – Begeisterung nicht wirklich ‚abnehmen`. Ich konnte kaum glauben, dass Young das Buch geschrieben hat, da Raffinesse und Witz fehlen. Dabei kann die Autorin es viel besser!
Samantha Young versucht zu krampfhaft, eine Wohlfühllektüre zu präsentieren. Tolle „Zutaten“ führen nicht automatisch zum Ziel, Youngs Schreibe wirkt dieses Mal leider mechanisch und uninspiriert, die Figuren sind (wie bereits erwähnt) furchtbar flach, auch die Konflikte wirken ausgelutscht – Homosexualität in der Kleinstadt, die Emanzipation einer jungen Frau, die sich „altbacken“ kleidet, der Beau hat ein Geheimnis etc.
Fazit:
Eigentlich kann man mit einem Liebesroman aus Samantha Youngs Feder nicht viel falsch machen. Sie zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und jeder neue Schmöker wandert sofort auf meine Wunschliste.
„All you Wish for“ wirkt jedoch reichlich uninspiriert, für mich war der Roman eine Enttäuschung, weil ich weiß, dass Samantha Young ihr Potential nicht ausgeschöpft hat.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine Wohlfühlgeschichte, die mich leider nicht ganz überzeugen konnte

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Evie stößt im Internet auf eine Anzeige, dass in England ein Buchladen als Urlaubserlebnis zu mieten ist. Ganz spontan macht sie sich auf den Weg nach England und lernt dort den Farmer Roane kennen. Auch ...

Evie stößt im Internet auf eine Anzeige, dass in England ein Buchladen als Urlaubserlebnis zu mieten ist. Ganz spontan macht sie sich auf den Weg nach England und lernt dort den Farmer Roane kennen. Auch die ganzen Dorfbewohner schließt sie sehr schnell ins Herz.

Leider wurden meine Erwartungen an dieses Buch nicht erfüllt. Bitte beachtet, dass es sich bei meiner Meinung um meine persönliche Meinung handelt. Vielleicht gefällt euch das Buch ja besser, für mich war es leider nichts. Die Grundidee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und die Kleinstadt hat auch ein totales Wohlfühlfeeling. Am Anfang mochte ich die Handlung noch ganz gerne, aber leider war sie auf einem bestimmten Zeitpunkt sehr, sehr vorhersehbar und für mich ging somit jegliche Spannung verloren. So hat sich das Buch total gezogen. Ich fand, dass alles viel zu detailliert beschrieben wurde und so der Fokus ein wenig verloren gegangen ist. Viele Themen wurden nur oberflächlich angesprochen und mir fehlte die Tiefe. Auch die Beziehung zwischen Evie und Roane ging mir ein wenig zu schnell und ich konnte die Gefühle zwischen den beiden nicht ganz so nachvollziehen. Die Dorfgemeinschaft mochte ich jedoch ganz gerne und ich fand gut, dass man auch viel über die Nebencharaktere erfahren hat.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. 2,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.01.2022

War leider nichts für mich..

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Evie hat die Schnauze gestrichen voll - bei einem Date wurde sie versetzt, ihre langerhoffte Beförderung bleibt aus und insgesamt ist sie einfach nicht mehr glücklich. Also mietet sie in einem kleinen ...

Evie hat die Schnauze gestrichen voll - bei einem Date wurde sie versetzt, ihre langerhoffte Beförderung bleibt aus und insgesamt ist sie einfach nicht mehr glücklich. Also mietet sie in einem kleinen Dorf in England eine Wohnung inkl. Buchhandlung und will das Großstadtleben samt Liebeschaos für ein paar Wochen hinter sich lassen. Doch schnell merkt Evie, dass ihr Herz auch in England nicht sicher ist, denn der Farmer Roane kommt ihr näher als gut für die beiden ist….

Ich wollte dieses Buch mögen. Wirklich. Aber leider war es für mich einfach nicht das Richtige. Obwohl ich die Sidestorys ganz interessant und süß fand und auch die Geschichte rund um Evi und Roane okay war, war mir alles einfach nicht „tief“ genug. Es wurden so viele Themen angesprochen, doch bei den meisten wurde nur an der Oberfläche gekratzt und sie waren einfach zu schnell aus der Welt geschafft. Auch die Beziehung zwischen Evie und Roane fand ich teilweise schwierig, einfach weil mich schon so Kleinigkeiten gestört haben, wie die Tatsache, dass er sie ständig „Engel“ genannt hat, sogar als sie nicht mal zusammen waren. Auch die Tatsache, dass Evi nur ein paar Wochen bzw. Monate in dem kleinen Dörfchen war und alle Probleme der Bewohner aus der Welt geschafft hat, war mir zu viel. Für mich persönlich war einfach alles ein wenig zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen und konnte mich nicht wirklich überzeugen. Von mir gibt es daher 2,5/5 Sterne, weil ich den Schreibstil der Autorin einfach unglaublich gerne mag. Aber nicht vergessen: Es handelt sich hierbei nur um meine Meinung und wer auf der Suche nach einer gemütlichen Geschichte ist, ist hier bestimmt richtig!

Veröffentlicht am 05.01.2022

Es hätte so gut werden können ...

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Habe ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, weil es 1. von Samantha Young ist & ich Samantha Young liebe und es 2. wirklich wirklich gut klang? Absolut, ja. Hatte ich zu Beginn und auch bis ca. zur ...

Habe ich mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, weil es 1. von Samantha Young ist & ich Samantha Young liebe und es 2. wirklich wirklich gut klang? Absolut, ja. Hatte ich zu Beginn und auch bis ca. zur Hälfte noch das Gefühl, wieder ein richtig tolles Buch von ihr zu lesen? Ja, hatte. Wurde ich dann aber mehr als enttäuscht und sitze hier nun immer noch und frage mich, wie und warum es so bergab mit der Geschichte gehen konnte? Jaaaa!!! Mir hat der Schreibstil wieder super gut gefallen, ich habe das Setting geliebt und die Atmosphäre ebenso. Dieses kleine Dorf und seine Einwohner haben eine Weile einfach dafür gesorgt, dass sich „All You Wish For“ für mich wie ein absolutes Wohlfühlbuch angefühlt hat und ich war so glücklich darüber. Und dann auf einmal - nicht, ohne ein paar kleine Anzeichen vorher, aber trotzdem - wandelt sich die komplette Geschichte und alles wirkt plötzlich super unangenehm, übertrieben, vollbeladen und teilweise echt erzwungen.

Am Anfang mochte ich die Protagonistin, Evie, noch total gerne. Sie ist ein kleiner Wirbelwind und ein sehr offener und direkter Mensch. Sie redet viel, lacht noch mehr und steckt mit ihrer positiven Art die Menschen um sich herum damit an. Zudem hat sie sich innerhalb der Geschichte mehrfach für mehr Bodypositivty eingesetzt und die Dinge, die sie diesbezüglich sagt, fand ich auch wirklich unglaublich toll. Ich glaube, davon hätte ich mir noch mehr gewünscht, weil es einfach nach und nach ziemlich untergegangen ist. Ich fand es anfänglich auch noch schön, sie dabei zu begleiten, wie sie vesucht, ihren Weg neu zu finden. Zum einen, weil sie damit zeigt, dass es dafür nie zu spät ist - egal ob du gerade in deinen Zwanzigern, Dreißigern oder wohlmöglich noch älter bist. Und zum anderen, weil ich mir es liebe, wenn man in Büchern beobachten kann, wenn sich die Charaktere neu finden und eine charakterliche Entwicklung stattfindet. Allerdings war es irgendwann so, als hätte man einen Schalter bei ihr umgelegt. Auf einmal war sie nicht nur die Neue im Dorf, die alle ins Herz zu schließen scheinen, sondern die Retterin aller - aller Individuen dort, aber auch aller Beziehungen, egal welcher Art. Sie schafft, was jahrelang niemand geschafft hat und wird zum Wunder dieses kleines Örtchens. Ich hätte mir hierbei gewünscht, dass man sich vielleicht auf 1-2 Sachen festgelegt und diesen dann mehr Beachtung geschenkt hätte. So wurden die Wunder, die sie vollbringt, aber quasi nur unglaublich schnell aneinandergereiht, man hatte beim Lesen keine Zeit, eine Sache überhaupt richtig aufzunehmen, da war Evie schon dabei, sich bei der Nächsten einzumischen und irgendwann hat das alles einfach nur noch übertrieben und erzwungen gewirkt. Das ist unfassbar schade, weil es davor wirklich Potenzial hatte, richtig gut zu werden.

Zu Roane kann ich gar nicht allzu viel sagen, weil er für mich tatsächlich ziemlich blass geblieben ist. Man lernt ihn als super fleißig, zuverlässig und hilfsbereit kennen - als jemanden, auf dem man sich immer verlassen kann. Unfassbar attraktiv, aber absolut kein Frauenheld. Und als jemanden, der seinen Hund über alles liebt. Ansonsten ist da nicht wirklich viel. Woran das liegt? ZU VIELE der Nebencharaktere haben einen zu großen Raum in dieser Geschichte bekommen. Alle Hintergrundgeschichten der Bewohner des Dorfes wurden angeschnitten, aber natürlich wurde dann auch nie in die Tiefe gegangen. Dadurch hat man von jedem Bruchstücke mitbekommen, aber auch sie sind dadurch zu oberflächlich geblieben, weil man eben nie mehr bekommen hat. Hier bin ich ebenso der Meinung wie bei Evies Wundern - man hätte sich auf 1-2 Nebencharaktere festlegen sollen, auf die man näher eingeht. So hätte man den Lesern und Leserinnen die Chance geben können, sowohl zu ihnen eine Beziehung aufzubauen, als auch Roane dafür mehr Raum geben können. Es hat einfach - wie alles in diesem Buch ab einem gewissen Punkt - zu voll und viel gewirkt. Das Lesens war für mich irgendwann nicht mehr entspannt und auch von der Wohlfühlatmosphäre habe ich nach und nach nichts mehr gespürt. Dafür hatte ich gar keine Zeit und keinen Platz mehr.


Die Liebesgeschichte hat mich traurigerweise auch mehr als enttäuscht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich von Anfang an mit keiner krass emotionalen und lebensverändernden Liebe gerechnet, die mich vollkommen umhaut. Aber ich dachte, mich würde eine süße Liebe zwischen dem Stadtmädchen und dem Farmertypen erwarten, bei der man sich selbst nach und nach gemeinsam mit den beiden verliebt und die verbunden ist mit ganz vielen kleinen schönen Momenten. Dem war aber leider nicht so. Roane scheint sie sofort zu wollen, als wäre es Liebe auf den ersten Blick. Und sie findet ihn von Anfang an enorm heiß, will aber auf keinen Fall eine Beziehung eingehen, weil sie Männern erstmal abgeschworen hat. Die beiden verbringen immer und immer mehr Zeit miteinander, aber in der gesamten Zeit geht es meistens darum, dass er ihr näher kommen will und zurückgewiesen wird. Und als dann der Punkt gekommen ist, an dem sie sich dann doch endlich eingesteht, dass sie ihn will und es keinen Sinn macht, weiter dagegen anzukämpfen, geht auf einmal alles VIEL zu schnell. Ich will da gar nicht näher drauf eingehen, aber hier passiert dann schon wieder so viel hintereinander, das Drama ist groß und die Überraschung plötzlicher Wendungen größer. Leider wirken auch diese meist viel zu erwzungen und weit hergeholt. Ich konnte die Verbindung zwischen Roane und Evie nicht nachvollziehen, die Gefühle sind nicht bei mir angekommen und spätestens als dann die Rede von Liebe war, war ich vollkommen raus.

Mich macht es unglaublich traurig, das sagen zu müssen, aber „All You Wish For“ ist für mich bisher das schwächste Buch von Samantha Young. Es hatte wirklich Potenzial, aber dieses wurde meiner Meinung nach absolut nicht genutzt. Die Geschichte war für mich nicht authentisch, die Charaktere nicht greifbar. Die Liebesgeschichte lässt einen nicht mitfühlen. Es ist überladen, überdramatisiert und übertrieben. Fand ich alles schlecht? Nein, auf keinen Fall.
Ich hab den Schreibstil geliebt, ich habe den ersten Teil der Geschichte geliebt, ich habe das Setting und die Atmosphäre geliebt. Und wäre die Geschichte in die Richtung gegangen, bei der man zu Beginn noch denkt, dass sie in diese gehen wird, dann hätte es ein richtig gutes Buch für mich werden können, das ich mit Sicherheit ebenfalls geliebt hätte. So war es jetzt im Endeffekt aber leider einfach eine ziemliche Enttäuschung.

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