L.A. Love - Can´t Stay Away
Aria Roses Durchbruch als Schauspielerin in Hollywood scheint kurz bevor zu stehen. Was sie da gar nicht gebrauchen kann, ist eine Affäre bei der Arbeit. Erst recht nicht jetzt, wo ihr der Regisseur das ...
Aria Roses Durchbruch als Schauspielerin in Hollywood scheint kurz bevor zu stehen. Was sie da gar nicht gebrauchen kann, ist eine Affäre bei der Arbeit. Erst recht nicht jetzt, wo ihr der Regisseur das Leben zur Hölle macht, nachdem ihre Liasion scheiterte.
Aber sie hat nicht mit Ben Lawson, dem neuen Studioboss, gerechnet, der ihr Herz zum Rasen bringt und all ihre Mauern drohen einzustürzen.
Auch Ben braucht alles nur keine Affäre. Nach einer katastrophalen Scheidung samt Schlammschlacht will er nur noch für seine Arbeit bekannt sein und die Menschen bewegen.
Können sie einander widerstehen oder werden sie ihr Untergang sein?
Zu Beginn braucht man ein wenig, um in die Geschichte einzutauchen und mit den Figuren warm zu werden. Das liegt auch an der Erzählperspektive, da es nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, und der Erzähler zwischen Aria und Ben wechselt. Dafür schließt man dann beide umso mehr ins Herz, weil alle beide wirklich tolle Charaktere sind. Sie sind es auch, die diese Geschichte tragen, da gefühlt gar nicht allzu viel passiert und die intimen Szenen manchmal ein wenig ausufern und sehr viel Raum einnehmen. Gleichzeitig ist es sehr angenehm, da es in dieser Konstellation mal keine toxische und mit Moral gefüllte Geschichte ist. Dadurch hebt sie sich auch von anderen Romanen des Genres ab, deren Figuren allmählich alle zu ähnlich sind, um noch ansprechend oder gar faszinierend zu wirken. Das ist hier, vor allem in Bezug auf Aria und Ben, anders und eine sehr angenehme Abwechslung.
Dadurch bekommt man kein Gefühl für sie als Pärchen, wobei sie auch nicht wirklich eines sind. Es fehlt eben an dieser Kennenlernphase, was wirklich schade ist, da ihre gemeinsamen Szenen wirklich amüsant und faszinierend sind.
Dadurch fliegt man praktisch durch den Roman und verschlingt ein Kapitel nach dem anderen. Das liegt auch daran, das das Geschehen bodenständig und realistisch wirkt, obwohl es sich um Hollywood handelt. Dadurch kann man es sich nur noch besser vorstellen und mit Aria und Ben mitfiebern.
Gegen Ende wird es dann etwas vorhersehbar und man ahnt, welche Verstrickungen geschehen werden. Das nimmt der ganzen Story die Spannung und man zweifelt ein wenig an der Intelligenz der Charaktere, da es zu offensichtlich ist. Zumindest in Bezug auf Aria.
Der Epilog ist ein netter Zusatz, der zeigt, wo sich Aria und Ben nach der Geschichte befinden und wie es mit ihnen weitergegangen ist. Persönlich hätte ich ein paar Infos oder wichtige Szenen noch gerne gelesen und es stimmte ein wenig traurig, das sie nur kurz erwähnt wurden. Daher fällt es alles in allem schwer, Aria und Ben und ihre gesamte Welt einfach so wieder zu verlassen.