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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2022

Nichts ist wie es scheint

Poppy. Dein Kind verschwindet. Und die ganze Welt sieht zu. (Die Emer-Murphy-Serie 1)
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Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Reliefdruck mit Glanz, es fühlt sich toll an und sieht gut aus. Die Geschichte ist spannend. Ein zweijähriges Mädchen verschwindet aus dem Garten der Großeltern. ...

Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Reliefdruck mit Glanz, es fühlt sich toll an und sieht gut aus. Die Geschichte ist spannend. Ein zweijähriges Mädchen verschwindet aus dem Garten der Großeltern. Ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt. Und es kommen nach und nach viele seltsame Details ans Licht. Lotta und Jens Wiig betreiben einen Heile-Familie-Blog, der aus einem Modeblog entstanden ist, nachdem Lotta Mama wurde. Die kleine Poppy ist jetzt schon ein Internetstar und jeder weitere Klick bringt Geld und weitere Werbeaufträge. Emer Murphy ist zwar krank geschrieben und durch die verschriebenen Psychopharmaka so daneben, dass sie nicht arbeiten kann. Trotzdem beginnt sie zu ermitteln. Sie merkt schnell, dass nicht alles ist, wie es scheint. Jedes Kapitel ist mit Ort, Datum und Name, z.B. mit Blick auf Jens, Lotte, Oma Marie, einen Reporter, Emer. Auch Auszüge aus einem Mamaforum, einem Pädophilenforum, dem Twitteraccount der Polizei sind eigestreut. Das macht das Buch vielseitig und interessant. Allerdings wirkt es gegen Ende etwas zu sehr konstruiert. Trotzdem eine spannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Spannende Idee, aber etwas schwach umgesetzt

Der Gräber
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Seit 5 Jahren holt sich "der Gräber" immer am 6.November ein Opfer und verschleppt es durch ein Loch im Kellerfußboden. Seltsamerweise kann man diesem Tunell nicht folgen, bzw rausfinden, wo die Opfer ...

Seit 5 Jahren holt sich "der Gräber" immer am 6.November ein Opfer und verschleppt es durch ein Loch im Kellerfußboden. Seltsamerweise kann man diesem Tunell nicht folgen, bzw rausfinden, wo die Opfer hin verschleppt werden.
Celelia, die Ermittlerin, sucht ständig bei Tinder nach Männerbekanntschaften und bangt dauern darum, von dem Fall abgezogen zu werden.
Annika, Lektorin beim in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Eklund-Verlag, versucht den Verlag zu retten, indem sie versucht, den Erfolgsautor Jan Apelgren zur Fortsetzung seiner Krimireihe zu bewegen. Jan möchte aber lieber einen Horrorroman schreiben. Und verschwindet dann spurlos - zusammen mit seiner Frau Therese.
Annika will mit ihrem Mann Martin ein Haus kaufen und eine Familie gründen. Diese Haussuche zieht sich langatmig hin, Annika hat einen Horror vor Häusern mit Kellern.
Plötzlich liegt vor der Tür des Verlages ein Manuskript mit dem Titel "Ich bin der Gräber" und es enthält so viele Details, dass eigentlich nur der Gräber selbst es geschrieben haben kann. Oder Jan Apelgren, der aber für tot erklärt wurde. Annika lässt es veröffentlichen und gerät so in die Ermittlungen der Polizei.
Seltsam ist das Kratzen an Hauswänden und unerklärliche Spuren von Krallen an Kellerwänden. Als Annika und Martin endlich ein Haus gefunden haben, das sich als das Haus des verschwundenen Jan herausstellt, überschlagen sich die Ereignisse. Nicht sehr realistisch, aber spannend.
Alles in Allem: Eine gute Idee, aber schwache Ermittler, schwache Charaktere, viele unschlüssige Zufälle. Kann man lesen. Muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Verstörend

Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen
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Verstörend

Der ungewöhnliche Titel hat mich neugierig gemacht. Wenn ich auch nach der Lektüre nicht nachvollziehen kann, woher er kommt und worauf er sich bezieht. In einer Szene werden nachts zwei Kampfhunde ...

Verstörend

Der ungewöhnliche Titel hat mich neugierig gemacht. Wenn ich auch nach der Lektüre nicht nachvollziehen kann, woher er kommt und worauf er sich bezieht. In einer Szene werden nachts zwei Kampfhunde spazieren geführt, aber wo ist der Bezug zur Geschichte? Den Klappentext fand ich, selbst Mutter von Töchtern, herausfordernd. Und so war auch das Buch. Er hat mich herausgefordert und mehrmals wollte ich aufhören. Die Mutter Regina ist so selbstgerecht, kompromisslos, verletzende, bestimmend, einfach unangenehm. Ständig jammert sie verpassten Chancen hinterher und kritisiert an ihren Töchtern und ihrem Mann herum. Es kommt wirklich kaum mal etwas Positives von ihr. Die beiden Töchter, Wanda und Antonia, entwickeln sich sehr unterschiedlich und Wanda versucht auf ihre Art mit der dauernden Kritik klar zu kommen. Sie entwickelt eine Essstörung. Die Schwestern haben auch miteinander eine schwierige Kommunikation. Wir begleiten die drei Frauen über viele Jahrzehnte - und als Regina schließlich stirbt, bin ich erleichtert, dass Wanda und Antonia jetzt frei sind und ich das Buch weglegen kann.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Tolles Cover, lahme Story

Du kennst sie
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Das tolle Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und auch die Kommentare von Cain und Gardiner machten mich sehr neugierig. Leider wurde ich enttäuscht. Ohne viele Umstände bringt die ...


Das tolle Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und auch die Kommentare von Cain und Gardiner machten mich sehr neugierig. Leider wurde ich enttäuscht. Ohne viele Umstände bringt die Barkeeperin Sophie Männer um, die sie nerven und die es ihrer Meinung nach verdient haben. Nora ist eine junge schwarze Polizistin, die es in der Welt weisser Männer nicht leicht hat. Ihr älterer Partner Murph pusht sie und möchte, dass sie seinem Platz einnimmt, wenn er bald in Rente geht. Nora und Sophie lernen sich bei den Ermittlungen kennen und freunden sich an. Während Nora nach dem Killer sucht, killt Sophie munter weiter und nimmt auch Noras Mann ins Visier. Viel Bargerede, viele Erinnerungen, Szenenwechsel und Beschreibungen, wie Nora Verstorbene sieht machen das Buch langatmig und die Ermittlungen stehen im Hintergrund und spielen nur eine Nebenrolle.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Guter Anfang, langatmige Story

Das Schweigen des Wassers
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Regina, eine junge Frau, die mal im Kempinski gearbeitet hat, zieht zurück in die Provinz nach Thürigen und arbeitet dort in einer einfachen Ausflugsgaststätte. Groth, ein Polizist, ist vor Jahren nach ...



Regina, eine junge Frau, die mal im Kempinski gearbeitet hat, zieht zurück in die Provinz nach Thürigen und arbeitet dort in einer einfachen Ausflugsgaststätte. Groth, ein Polizist, ist vor Jahren nach Hamburg gegangen und jetzt wieder zurückgekert, weil dort irgendwas vorgefallen ist. Dann wird Siegen Eck tot gefunden, anscheinend betrunken in den See gefallen, mit dem Kopf am Steg aufgeschlagen und ertrunken. Groth hat ihn flüchtig gekannt und auch Regina ist mit ihm gesehen worden. Es gibt eine Verbindung zum Mordfall Jutta Timm vor zehn Jahren. Alles scheint zusammen zu hängen, es wird aber immer nur Schwammiges angedeutet, was das Buch ziemlich langatmig macht. Die Charaktere sollen wohl geheimnisvoll wirken, sind aber meiner Meinung nach einfach nur farblos. Der Schluss ist dann nochmal überraschend. Trotzdem kein Highlight im Bücherregal.

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