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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2017

Spannend bis zur letzten Seite

Das Joshua-Profil
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Sebastian Fitzek ist mein Lieblingsautor, deswegen bin ich an dieses Buch schon mit großen Erwartungen hingegangen... und wurde nicht enttäuscht. Er schafft es schon im ersten Kapitel Spannung zu erzeugen, ...

Sebastian Fitzek ist mein Lieblingsautor, deswegen bin ich an dieses Buch schon mit großen Erwartungen hingegangen... und wurde nicht enttäuscht. Er schafft es schon im ersten Kapitel Spannung zu erzeugen, die es einem unmöglich macht das Buch auch nur für eine Sekunde aus der Hand zu legen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch fertig gelesen. Fitzek hat das Talent einen denken zu lassen, der Fall sei abgeschlossen und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen, um dann noch eins draufzusetzen, was man überhaupt nicht erwartet hat. Das war bis jetzt bei jedem seiner Bücher so und bei diesem eben auch, so eine Art Markenzeichen von ihm.
Zum Inhalt des Buches selber: Es geht um Missbrauch von Kindern und Pädophilie. Ein schwieriges Thema, was sich vielleicht nicht jeder traut so offen anzusprechen. Im Nachwort sind sehr viele Infos dazu, was es einem auch leichter macht, solche Menschen nicht gleich alle in eine Schublade zu stecken. Auch während des Lesens ist mir Cosmo immer sympathischer geworden. Wer das Buch gelesen hat, wird verstehen, was ich meine. Das Lesen war sehr einfach, da die Kapitel relativ kurz waren. Es wurde auch immer von einer anderen Sichtweise erzählt, also immer aus der Sicht von einer anderen Figur. Das war sehr interessant, da man so die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten konnte. Auch das Cover zu dem Buch finde ich sehr passend gewählt. Dieses Fadenspiel, was eigentlich ein Spiel für Kinder ist, mit der Frage „Hast du die Fäden für dein Leben noch in der Hand?“, was man in diesem Fall ganz klar mit „Nein“ beantworten kann. Man sieht hier wieder sehr schön, wie schnell man ausgetrickst werden kann und somit in die Rolle des Opfers gerät, das sein Leben dadurch eben nicht mehr ohne Hilfe im Griff hat. Kurz gesagt, ein sehr guter und spannender Thriller, wie bis jetzt jeder von Sebastian Fitzek. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Erschreckend realitätsnah

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Zero – Sie wissen was du tust war mein erstes Buch, das ich von Marc Elsberg gelesen habe und ich werde sehr gerne weitere von ihm lesen. Sein Schreibstil ist packend, so dass ich das Buch nicht weglegen ...

Zero – Sie wissen was du tust war mein erstes Buch, das ich von Marc Elsberg gelesen habe und ich werde sehr gerne weitere von ihm lesen. Sein Schreibstil ist packend, so dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Der einzige Punkt, den ich als ein bisschen störend empfand war, dass die Kapitel sehr lang waren und dass manche Szenen sich zu wiederholen schienen und lange zerkaut wurden, so dass man irgendwann mit den Gedanken abgeschweift ist. Alles in allem fand ich die Story des Buches trotzdem sehr gut.
Zur Geschichte selber: Es war interessant mitzuverfolgen, wie eine einfache alleinerziehende Frau, die ihr Geld als Journalistin verdient und sonst mit Technik nichts am Hut hat, in eine Sache hineingerät, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellt. Durch die moderne Technik und sogenannten Act-Apps, durch die man sich und sein Leben, vor allem aber seine Daten, verbessern kann, kommt es zu vermehrten Todesfällen. Überwachung und Manipulation stehen an erster Stelle. Nie irgendwo hingehen zu können, ohne dass man vielleicht von jemandem mit seiner Datenbrille gescannt wird, ist sehr beängstigend. Das Erschreckende daran ist, dass diese manipulativen Methoden bereits, zum Beispiel in Form von Werbung, eingesetzt werden und das Buch erschreckend realitätsnah ist.
Das Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht. Wir glauben zu wissen, was wir wollen und warum wir etwas tun, aber tun wir das wirklich, weil wir es wollen? Oder machen wir es, weil wir manipuliert wurden und es nicht einmal gemerkt haben? Kaufen wir etwas, weil wir es schön finden und wir es brauchen oder kaufen wir etwas, weil uns vorgegaukelt wird, dass wir es schön finden bzw. dass wir es brauchen. Ich finde, wenn man so darüber nachdenkt, fällt es einem nicht leicht zu sagen, was nun der Fall ist, weil wir natürlich davon ausgehen, dass wir alles aus freien Stücken machen. Aber wie sagt die Hauptfigur des Buchs, Cyn, so schön: Willkommen in Paranoia!