Platzhalter für Profilbild

Gisel

Lesejury Star
offline

Gisel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gisel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

Liebenswerte Weihnachtsgeschichte

Es ist ein Elch entsprungen
0

Bertil glaubt selbstverständlich nicht mehr an den Weihnachtsmann. Doch da bricht eines Tages ein Elch bei ihm zu Hause durch die Wohnzimmerdecke: Er sei bei einem Testflug mit seinem Chef Sinterklaus ...

Bertil glaubt selbstverständlich nicht mehr an den Weihnachtsmann. Doch da bricht eines Tages ein Elch bei ihm zu Hause durch die Wohnzimmerdecke: Er sei bei einem Testflug mit seinem Chef Sinterklaus abgestürzt. Bertil freundet sich schnell mit dem Elch an. Dann taucht auch noch der Weihnachtsmann auf…

Die Geschichte wird vom Autor Andreas Steinhöfel selbst erzählt, und mit großen Augen lauscht man ihm und will ganz schnell wieder an den Weihnachtsmann glauben. Das Hörbuch lässt sich gut während der Weihnachtsvorbereitungen nebenher hören (oder auch sonst...) und verzaubert mit einer Weihnachtsgeschichte, die das Herz aufgehen lässt. Da lächeln nicht nur Kinder beim Zuhören, sondern auch wir Erwachsenen. Gerne habe ich zugehört, wie Mr. Moose bei Bertil und seiner Familie darauf wartet, vom Weihnachtsmann wieder abgeholt zu werden, denn jede der Figuren erhielt ihren ganz besonderen Rahmen, so dass ich schnell einen Bezug zu jedem finden konnte. Insgesamt also eine rundum gelungene, herzerfrischende Erzählung!

Diese Weihnachtsgeschichte empfehle ich unbedingt weiter, besonders in der Fassung als Hörbuch, vom Autor selbst gelesen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2022

Eine ganz besondere interkulturelle Reise

Auf Basidis Dach
0

Mona Ameziane hat Wurzeln sowohl im Norden des Ruhrgebiets wie auch im Norden Marokkos. Sie wächst auf in beiden Kulturen. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie diese Bezüge zu beiden Kulturen erlebt hat, ...

Mona Ameziane hat Wurzeln sowohl im Norden des Ruhrgebiets wie auch im Norden Marokkos. Sie wächst auf in beiden Kulturen. In ihrem Buch erzählt sie, wie sie diese Bezüge zu beiden Kulturen erlebt hat, sie erzählt über Besuche in Marokko bei ihren Großeltern, wo Großväter Basidi gerufen werden.

So gerät dieses Sachbuch zu einer Geschichte über ihr Leben, über ihre Erlebnisse, die sie in beiden Kulturen geprägt haben. Mit ihren Augen erlebt der Leser das Land Marokko auf eine ganz besondere Weise, wie man es als Tourist nie erfahren kann. Mona Ameziane war nicht nur regelmäßig im Urlaub in Marokko, sie hat auch ein Jahr lang in einer Familie in Agadir gelebt. So hat sie die unterschiedlichsten Facetten Marokkos kennengelernt, die sie nun den Lesern näher bringt. Obwohl ich als Touristin bereits in Marokko unterwegs war, habe ich sehr interessiert Mona Amezianes Erzählung gelesen und das Gefühl bekommen, das Land mit anderen Augen sehen zu können.

Dieses Buch einer ganz besonderen interkulturellen Reise möchte ich deshalb sehr gerne weiter empfehlen. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Spannend-humorvoller Auftakt einer Jugendserie

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
0

Quinn wird eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und so schwer verletzt, dass er zunächst im Koma liegt und später im Rollstuhl sitzt. Seitdem sieht er Dinge, die eigentlich nicht sein können: Statuen, ...

Quinn wird eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und so schwer verletzt, dass er zunächst im Koma liegt und später im Rollstuhl sitzt. Seitdem sieht er Dinge, die eigentlich nicht sein können: Statuen, die sprechen, und zwar in lausigen Reimen, quicklebendige Wasserspeicher und vor allem seltsame Gestalten, die plötzlich auftauchen und bisher noch nie gesehen wurden. Matilda wohnt gleich neben Quinn und schwärmt schon seit Jahren für ihn, doch bisher immer nur von weitem, denn zwischen ihren beiden Familien herrscht Funkstille. Doch es ist Matilda, mit der Quinn sich plötzlich wiederfindet in der gemeinsamen Suche nach einer Erklärung über all die seltsamen Dingen, die um ihn herum geschehen. Und überraschenderweise ist Matilda nicht nur diejenige, die ihn dabei am besten unterstützen kann, sondern auch genau das Mädchen, in das Quinn sich verliebt...

Quinn und Matilda finden sich unversehens wieder in einer Welt, die von Magie durchwebt ist, das ist der Saum. Auf eine sehr humorvolle Weise lässt die Autorin Kerstin Gier ihre Hauptpersonen eine Welt finden, die neben der bisher bekannten besteht. Das ist nicht immer ungefährlich, und deshalb müssen Quinn und Matilda immer wieder überlegen, wem sie vertrauen können. Vor allem finden sie zueinander, was keiner der beiden bisher sich hätte vorstellen können. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die den Saum mit der alltäglichen Welt verbindet und dabei einiges an Rätseln bietet. Es ist spannend, diese magische Welt zu entdecken, wobei noch genügend Fragen bleiben für die weiteren Bände.

Mich konnte dieses Buch bestens unterhalten, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2021

Das Todesspiel geht in die zweite Runde

Stadt des Zorns
0

Während Köln im Chaos versinkt, ist Hannah mit ihrer Schwester Valerie beim Einkaufen. Dabei ist sie in höchster Gefahr: Vor einiger Zeit war sie bereits von einem Psychopathen verschleppt worden. Nun ...

Während Köln im Chaos versinkt, ist Hannah mit ihrer Schwester Valerie beim Einkaufen. Dabei ist sie in höchster Gefahr: Vor einiger Zeit war sie bereits von einem Psychopathen verschleppt worden. Nun plant Janus ein zweites Spiel mit ihr, ein Spiel auf Leben und Tod, und auch diesmal hat sie Mitspieler, die er für sie geholt hat. Es wird ein weiteres Exit-Game werden, ein Spiel, das Hannahs schlimmste Alpträume übertrifft…

Dies ist bereits der zweite Band der Erzählung um Hannah, die von dem Psychopathen Janus in ein Spiel auf Leben und Tod verwickelt wird. Janus ist ein grausamer Spieler, der keine Gnade kennt und eine blutrote Spur durch die Spiele zieht. Es ist wie ein Sog, in den Hannah hineingezogen wird – und auch den Leser zieht dieser Sog unaufhaltsam in die Geschichte hinein. Von Vorteil ist es, den Vorgänger dieses Buches zu kennen, „Raum der Angst“, doch zwingend nötig ist es nicht, um sich in diesem rasanten Thriller zurechtzufinden. Die Örtlichkeiten sind genial gewählt, beginnt dieses Exit Game doch in den Katakomben der Stadt Köln. Und es scheint größer nicht zu gehen, denn Janus legt eine ganze Stadt lahm. Die Angst der unfreiwilligen Spieler ist auf jeder Buchseite spürbar, auch Hannahs Verantwortung, die den selbsternannten Spielleiter ja bereits kennt, ist gut nachvollziehbar. So fiebert man als Leser von Anfang bis Ende mit, befürchtet mit Hannah weitere Psycho-Spielchen und überlegt mit ihr zusammen, wie dieses Spiel möglichst personenschonend gelöst werden kann…

Spannung pur von Anfang bis Ende! Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2021

Trügerische Dorfidylle

Böse
0

Katharina, frisch getrennt von ihrem untreuen Ehemann, zieht mit ihrer Teenagertochter Fenja in das beschauliche Dorf Hussfeld. Hier scheint das Leben idyllisch zu sein, feste Regeln gelten für das Miteinander, ...

Katharina, frisch getrennt von ihrem untreuen Ehemann, zieht mit ihrer Teenagertochter Fenja in das beschauliche Dorf Hussfeld. Hier scheint das Leben idyllisch zu sein, feste Regeln gelten für das Miteinander, und alle befolgen sie. Die alleinerziehende Mutter mit ihrer Tochter an der Schwelle zur Volljährigkeit fallen auf, weil sie nicht so ganz in das hiesige Muster passen. Als dann Fenja spurlos verschwindet, beginnt für Katharina ein unbeschreiblicher Alptraum. Denn es scheint nur so, als gäbe es hier nichts Böses…

Dass die Dorfidylle trügerisch ist, kann der Leser bereits auf den ersten Seiten des Buches erahnen. Doch wie sehr sich der Autor Jonas Wagner in die Abgründe des Bösen vertieft, schält sich erst nach und nach heraus, ein wahrer Alptraum wird hier entfesselt. Und obwohl ich bereits anfangs ahnte, dass diese Geschichte nichts für schwache Nerven ist, hat mich die Grausamkeit der Geschehnisse doch überrascht. Die Auflösung hat mich verblüfft: So sehr ich mitgefiebert hatte, habe ich mit einigen Wendungen der Geschichte nicht gerechnet. Auch das Innenleben der Figuren ist gut beschrieben, man kann die unterschiedlichen Motivationen sehr gut nachvollziehen. Zum Schluss wirkt die Erzählung etwas unrealistisch, dafür gibt es hochgradige Spannung bis zur letzten Seite.

Mich konnte die Geschichte von Anfang bis Ende so gut fesseln, dass ich sie unbedingt weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere