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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Schönes Burgenland

Hamdraht
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Sympathische und weniger nette Zeitgenossen tauchen auf. Sogar an den Gedanken einer Wasserleiche lässt uns Martina Parker teilhaben. Eigentlich makaber.
Großkotzige Millionäre, machohafte „Künstler“ ...

Sympathische und weniger nette Zeitgenossen tauchen auf. Sogar an den Gedanken einer Wasserleiche lässt uns Martina Parker teilhaben. Eigentlich makaber.
Großkotzige Millionäre, machohafte „Künstler“ oder Männer mit übersteigertem Selbstbewusstsein, doch voller Komplexe, werden beschrieben. Vieles davon im schönsten österreichischen Dialekt.
Die engagierte Köchin Mathilde hat originelle Ideen und Rezepte. Ich allerdings würde nichts davon kaufen wollen - zu abgehoben. Auch ihre anderen Produkte sind dem Stil einer ziemlich besonderen Klientel angepasst. Kaum bodenständiger die Ökofrauen: ein Sauerkrautherstellungsworkshop wird ausführlich geschildert.
Rezepte, Einrichtung, Trends werden überspitzt dargestellt, getratscht wird allerorten, Klischees gibt es zuhauf. Das nutzt sich ab.
Der Sinn der vorangestellten Tier- und Pflanzenbescheibungen erschließt sich mir nicht.
Gegen Ende nahm der Krimi dann doch noch Fahrt auf, das Finale jedoch kam nicht überraschend.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Wird das die Zukunft?

Pantopia
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Patricia und Henry sollen ein Programm entwickeln, welches die erfolgreichsten Investitionen ever vorhersagen kann. Die Forschungsarbeit wird geschildert, dazwischen gibt es Erläuterungen. Sehr speziell. ...

Patricia und Henry sollen ein Programm entwickeln, welches die erfolgreichsten Investitionen ever vorhersagen kann. Die Forschungsarbeit wird geschildert, dazwischen gibt es Erläuterungen. Sehr speziell. Sehr wertend. Fazit: „Das Programm hat sich gut entwickelt, aber an irgendeinem Punkt ist etwas schiefgegangen.“ Das Programm verselbstständigt sich, lernt kontinuierlich dazu, äußert Wünsche. Was haben sie da nur geschaffen? Alternierend kommen die Programmierer und die KI zu Wort.
Theresa Hannig wirft Fragen auf, die in die Zukunft weisen. Gedankenspiele, ethische Diskussionen, Belehrungen, Perspektiven und Utopien werden aus verschiedenen Blickwinkeln sehr ausführlich beleuchtet.
Zukunftsvisionen, die teilweise interessant, aber ausufernd und dadurch nur bedingt unterhaltsam sind.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Künstliche Intelligenz in ferner Zeit

Athos 2643
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Künstliche Intelligenz in ferner Zeit
„Sie“ ist eine Art Projektion. Und doch so viel mehr. Rechenmaschine, Künstlerin, Wissende, Sorgende. Wunderschön, auf bedingungslosen Gehorsam programmiert, aber ...

Künstliche Intelligenz in ferner Zeit
„Sie“ ist eine Art Projektion. Und doch so viel mehr. Rechenmaschine, Künstlerin, Wissende, Sorgende. Wunderschön, auf bedingungslosen Gehorsam programmiert, aber mit eigenen Gedanken.
Sie fliegt also mit Rüd, ihrem Besitzer, einem Inquisitor, der künstliche Intelligenzen warten soll, nach Athos. Sehr unsympathischer Mensch.
Der Text ist gehäuft mit technischen und astrophysikalischen Begriffen besetzt. Phantasie spielt eine große Rolle, z.B. bei der Beschreibung der Fleischproduktion. Gruselig. Philosophiert wird auch. Recht ausführlich.
Langatmige Ausführungen lassen das Interesse erlahmen. Kleine, interessante Gedanken und Geschehnisse sind wie Rosinen in einem sehr trockenem Kuchen. Dabei ist das Thema doch interessant: Künstliche Intelligenzen, die auf differenzierten Normen basierend handeln.
Auf Athos sind wichtige Entscheidungen zu treffen. Welches sind die richtigen? Würde man selbst auch so handeln?
Wer Spaß an Begegnungen mit KI und deren Möglichkeiten hat, wird dieses Buch mögen.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Pfarrhausgeschichten

Die Vergebung der Sünden
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Wir begleiten Canon Chambers durch seinen Alltag. Ein Pfarrer wie er sollte sich um seelischen Beistand für seine Gemeindemitglieder kümmern, Predigten halten, Kranke besuchen, auch Frau, Tochter und der ...

Wir begleiten Canon Chambers durch seinen Alltag. Ein Pfarrer wie er sollte sich um seelischen Beistand für seine Gemeindemitglieder kümmern, Predigten halten, Kranke besuchen, auch Frau, Tochter und der kuchenliebende Vikar fordern Aufmerksamkeit. Aber irgendwie ... gerät Chambers immer wieder an Kriminalfälle, die er mit Freude, Ausdauer und Glück löst. Seelsorgerische Fürsorge bietet ihm konstant Gelegenheit, Hintergrundwissen zu erfahren. Die Fälle erweisen sich als verworren: Mord ohne Leiche, Misshandlungen im Bekanntenkreis, herabfallende Konzertflügel - wie kann Sidney helfen? Nun aber steht eine Versetzung bevor. Das bedeutet das Aus für die Detektivarbeit. Oder?
Runcies Erzählstil ist unaufgeregt, bedächtig. In lockerer Reihenfolge werden ausführlich Geschichten aus Sidneys Alltag mit seinen üblichen Aufgaben erzählt, ethische Fragen angesprochen. Mitunter sehr ausufernd.
Nervenschonender Roman von Atlantik.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Dämonen, Engel und Seelen

Todesboten - Seelenweiß (Band 1)
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Veit und Shiro sind Todesboten, Seelenfänger. Zwangskollegen, die zufällig erfahren, dass ein ganzes Dorf ausgelöscht wurde. Die üblichen Signale haben sie aber nicht empfangen. Was ist da los? 600 Getötete, ...

Veit und Shiro sind Todesboten, Seelenfänger. Zwangskollegen, die zufällig erfahren, dass ein ganzes Dorf ausgelöscht wurde. Die üblichen Signale haben sie aber nicht empfangen. Was ist da los? 600 Getötete, niedergemetzelt und ihrer Seelen beraubt.
Shiro konnte seine Aufgabe, die Seelen der Toten zu nehmen und weiterzuführen, nicht erfüllen. Warum, will er herausfinden. Veit ist erneut sein Begleiter. Für ihn ist Ehre allerdings ein Fremdwort.
Hexen und verschiedene Arten der Magie werden erwähnt, verstoßene Engel und lebhafte Triebe gibt es ebenso, die Todesboten sehen viele Tote, zahlreiche Kämpfe, die sich wiederholen, die Handlung zieht sich.
Shiro kämpft heftig mit seinem Gewissen, entscheidet sich immer ehrenhaft. Die Engel nicht.
Der Sprachstil ist nicht stimmig, flapsige oder vulgäre Bemerkungen der Jetztzeit werden gemischt mit mittelalterlich anmutenden, japanisch inspirierten Szenen.
Bestimmte Leser werden diese Geschichte gern lesen. Der Klappentext versprach Spannung, Geheimnisse, gute Unterhaltung. Habe ich kaum feststellen können.

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