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Veröffentlicht am 07.01.2022

Schöne weihnachtliche Geschichte zum Wohlfühlen

Das Inselweihnachtswunder
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Carola ist Inselpfarrerin auf Föhr und schon ganz nervös wegen Heiligabend, denn es ist zu befürchten, dass sie nach dem Weihnachtsgottesdienst wie in den Vorjahren allein im Pfarrhaus ist. Doch vielleicht ...

Carola ist Inselpfarrerin auf Föhr und schon ganz nervös wegen Heiligabend, denn es ist zu befürchten, dass sie nach dem Weihnachtsgottesdienst wie in den Vorjahren allein im Pfarrhaus ist. Doch vielleicht fällt ihr noch etwas ein, wie sie ihren Weihnachtsabend retten kann.
In der Zwischenzeit steht Mitte Dezember noch ein besonderer Einsatz an, denn eine alte Dame auf der benachbarten Hallig hat ein besonderes Verhältnis zu Weihnachten und gleichzeitig an diesem Tag Geburtstag. Da es aussieht, als würde die alte Dame das Fest nicht mehr erleben, soll Carola die Weihnachtsfeier einfach vorziehen.
Gerne kommt sie der Frage des netten Enkels und Organisten Torin nach und ihm dabei auch immer näher… Und dann taucht auch noch ein Koffer mit Geld auf…


Meine Meinung:
Das liebevoll gestaltete kleine Hardcover hat mich sofort in friedliche Weihnachtsstimmung versetzt und ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen. Carola, Torin und die anderen Bewohner der Insel und der Hallig sind total liebevoll beschrieben und es war schön, mit ihnen Zeit zu verbringen.
Solch eine patente Pfarrerin wie Carola würde sich bestimmt manche Gemeinde wünschen!

Neben den sympathischen Figuren hat mir besonders gut gefallen, dass die Geschichte einige sehr nette Wendungen hatte. Carola ist sehr einfallsreich und hat gute Ideen, wurde aber ihrerseits auch überrascht. Es ist wirklich sehr nett zu lesen, wie es hin- und hergeht.

Darüber hinaus war auch das Inselfeeling wieder ganz wunderbar zu spüren.
Das hat für mich neben der weihnachtlichen Gefühle den besonderen Zauber des Buches ausgemacht.


Fazit:
Eine rundum gelungene Inselweihnachtsgeschichte, die man am besten schön eingekuschelt vor dem Kamin liest.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Fundiertes Werk mit tollen Denkanstößen

Das Future-Proof-Mindset
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Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz – durch diesen Wandel werden sich viele Arbeitsplätze ändern oder sogar wegfallen. Neben den Grundlagen dieser Änderungen werden vier Strategien ...

Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz – durch diesen Wandel werden sich viele Arbeitsplätze ändern oder sogar wegfallen. Neben den Grundlagen dieser Änderungen werden vier Strategien beschrieben, wie man sich selbst zukunftsweisend aufstellen kann: indem man lernt, innovativ zu denken, an der eigenen Positionierung arbeitet und die persönliche Marke etabliert und schließlich gelungen netzwerkt.
Außerdem schließt die Autorin ein spezielles Kapitel in Bezug auf Karrieren für Frauen an.


Meine Meinung:
Das Buch befasst sich mit einem wahnsinnig relevanten und wichtigen Thema. Zunächst werden die Grundlagen und Hintergründe gut verständlich dargelegt, bevor die Autorin auf die Strategien eingeht, wie man sich selbst zukunftsweisend und zukunftsfähig aufstellen kann. Diese leiten sich sehr verständlich aus den grundlegenden Themen ab, zum Beispiel daraus, welche Aufgaben Roboter oder Künstliche Intelligenz nicht übernehmen können.
Ich finde die vier Strategien sehr valide und greifbar. Sie werden ebenfalls sehr verständlich und anhand konkreter Beispiele beschrieben und man kann sich für sich selbst das Passende aussuchen.
Mich haben viele Aspekte zum Nachdenken gebracht und ich kann auf jeden Fall einiges für mich selbst umsetzen. Gerade den Teil zum Thema Netzwerken und das abschließende Kapitel über besondere Herausforderungen für Frauen fand ich interessant und ich kann viele der dort genannten Punkten auch in meiner Arbeit als Führungskraft anwenden.


Fazit:
Dieses Buch werde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, denn es liefert gute Impulse, Stoff zum Nachdenken und ganz konkrete Umsetzungsanregungen. Eine runde Sache!

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Schöner Abschluss der Trilogie

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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Viktoria hat die letzten zwei Jahre in Frankreich verbracht, um ihre Fähigkeiten rund um verführerische Schokoladenkreationen zu vervollkommnen. 1936 kehrt sie, nach dem Tod ihres Vaters, ins heimische ...

Viktoria hat die letzten zwei Jahre in Frankreich verbracht, um ihre Fähigkeiten rund um verführerische Schokoladenkreationen zu vervollkommnen. 1936 kehrt sie, nach dem Tod ihres Vaters, ins heimische Stuttgart und in die Schokoladenvilla zurück und muss feststellen, dass das Leben in Deutschland mit immer größeren Einschränkungen verbunden ist und auch die Schokoladenfabrik Rothmann davon nicht verschont bleibt.
Kann der sympathische Amerikaner Andrew Miller, der schon mit ihrem Vater Geschäfte gemacht hat, hier möglicherweise ein Auswege sein?


Meine Meinung:
Wie schon die ersten beiden Teile der „Schokoladenvilla“ fällt auch dieser Band durch seinen wunderbar flüssigen Schreibstil auf, so dass man den doch recht dicken Wälzer sehr unkompliziert und leider viel zu schnell durchlesen kann.

Ich habe mich sehr über das „Wiedersehen“ mit liebgewonnenen Figuren wie Viktoria, ihrer Mutter Judith oder Viktorias Onkeln Anton und Karl gefreut und war direkt wieder mitten im Geschehen.
Auch in diesem Band schafft es die Autorin wieder, eine spannende Geschichte mit fundiert recherchierten historischen Hintergründen zu verbinden. Die Geschichte rund um die Zukunft der Schokoladenfabrik artet regelrecht zu einem Krimi aus, und parallel ist natürlich die Familiengeschichte der Rothmanns / Rheinbergers auch immer sehr berührend, weil man sich so gut mit den handelnden Personen identifizieren kann.

Die Darstellung der Nazi-Diktatur im Dritten Reich und die große Propaganda-Schau zu den Olympischen Spielen 1936 ist wirklich sehr gelungen. Man spürt regelrecht die Bedrohung und das Grauen, welche immer mehr Platz im Alltag der deutschen Bürger*innen einnehmen.

Nicht zuletzt die Beschreibung schokoladiger Köstlichkeiten, wie z.B. die Entwicklung weißer Schokolade, gibt dem Buch etwas ganz Besonderes und macht es zu einem echten Lesegenuss.


Fazit:
Ich bin fast traurig, dass das Buch und mit ihm die Trilogie rund um die Schokoladenvilla und Familie Rothmann / Rheinberger zu Ende ist, denn ich habe es sehr gerne gelesen. Es hat mir wunderbare Stunden geschenkt und war für mich eine kleine Auszeit vom Alltag.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Sehr nette kleine Geschichte und ein Wiedersehen mit den Schwestern vom Ku’damm

Weihnachten am Ku'damm
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Es ist der Nachkriegswinter 1946 und ganz Berlin hungert und friert. So auch die Schwestern vom Ku’damm, die zudem noch einen kleinen Jungen – Flüchtling aus den deutschen Ostgebieten – in der Stadt aufgabeln. ...

Es ist der Nachkriegswinter 1946 und ganz Berlin hungert und friert. So auch die Schwestern vom Ku’damm, die zudem noch einen kleinen Jungen – Flüchtling aus den deutschen Ostgebieten – in der Stadt aufgabeln.
Es scheint nahezu unmöglich zu sein, einen Weihnachtsbaum aufzutreiben, weil sämtliche Parks etc. von den Berlinern gerodet wurden, um an Brennmaterial zu kommen…


Meine Meinung:
Ich habe die Trilogie über die „Schwestern vom Ku’damm“ sehr gerne gelesen und habe mich daher gefreut, die liebgewonnenen Charaktere in diesem kleinen Zusatzband wiederzusehen.
Beim Lesen habe ich mich sofort wieder nach Berlin versetzt gefühlt und mit den Thalheim-Schwestern die Not und die Kälte im Winter 1946 gefühlt.
Es handelt ich wirklich nur um eine kleine Geschichte von etwa 150 Seiten, aber sie ist wieder ganz wunderbar erzählt und hat mich sehr berührt.
Gerade die Geschichte der Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten, die in den verschiedenen deutschen Städten ankommen und unterkommen müssen, ist anhand einer bestimmten Familie sehr gut und plastisch erzählt.

Brigitte Riebe schafft es wieder, auch in dieser kurzen Erzählung, fundierte historische Fakten mit einer spannenden Handlung zu verknüpfen. So lernt man als Leser*in viel über den Alltag der Menschen im Nachkriegswinter 1946.


Fazit:
Dieser kleine Zusatzband zur Reihe über die Schwestern vom Ku’damm hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe das Wiedersehen mit den Thalheim-Schwestern und der ganzen Thalheim-Familie sehr genossen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Berührende Familiengeschichte über vier Generationen

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Hannah fällt aus allen Wolken, als sie bei ihrer Großmutter Evelyn einen Brief von einer Anwaltskanzlei aus Israel findet, die sich mit Raubkunst aus dem Dritten Reich beschäftigt. Bisher wusste Hannah ...

Hannah fällt aus allen Wolken, als sie bei ihrer Großmutter Evelyn einen Brief von einer Anwaltskanzlei aus Israel findet, die sich mit Raubkunst aus dem Dritten Reich beschäftigt. Bisher wusste Hannah nichts von jüdischen Vorfahren in ihrer Familie und ihre Großmutter schweigt sich darüber beharrlich aus.
Parallel kämpft die junge Frau mit ihrer Doktorarbeit in Germanistik und einer Affäre mit ihrem Doktorvater…


Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von generationenübergreifenden Familiengeschichten und diese von Alena Schröder, über vier Generationen von Frauen einer Familie, ist besonders gelungen erzählt.
Da ich gerade vorher ein eher sperrig zu lesendes Buch beendet hatte, habe ich mich sehr gefreut, dass dieses Buch sich dank des flüssigen und packenden Schreibstils ganz wunderbar lesen ließ. Die Geschichte hat mich richtig gefesselt, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und viel zu schnell auslesen musste.
Beim Lesen habe ich mich sehr wohlgefühlt und bin ganz in die Handlung abgetaucht, auch wenn es viele sehr berührende und ergreifende Stellen gab, wie das beim Thema „Drittes Reich“ naturgemäß der Fall ist.

Die Personen wurden sehr authentisch und komplex gezeichnet. Alle haben ihre Motive und Beweggründe und sind niemals nur „gut“ oder nur „böse“, sondern – wie im echten Leben – sehr differenzierte und lebendige Persönlichkeiten mit Entwicklungspotential.
Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Hannah, die zu Beginn des Romans irgendwie in ihrem Leben auf der Bremse zu stehen scheint und einfach nur so in den Tag hineinlebt.

Der Roman lässt sich auch deshalb so gut lesen, weil die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden und auf verschiedenen zeitlichen Ebenen spielen. So setzt sich nach und nach ein Gesamtbild wie bei einem Puzzle zusammen.
Auch der Schluss war für mich stimmig, auch oder gerade weil einiges offen blieb. Zu dieser Geschichte passte das perfekt.


Fazit:
Ein wirklich schöner, spannender und berührender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

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