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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Kurzweiliger, faszinierender und spannender Thriller

Sündenkammer: Thriller
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"Sündenkammer" ist der neunte Teil aus der Reihe der Zons-Thriller von von Catherine Shepard. Jederzeit kann man in diese Reihe einsteigen, doch aufgepasst "Suchtgefahr"! Die Zons-Thriller spielen jeweils ...

"Sündenkammer" ist der neunte Teil aus der Reihe der Zons-Thriller von von Catherine Shepard. Jederzeit kann man in diese Reihe einsteigen, doch aufgepasst "Suchtgefahr"! Die Zons-Thriller spielen jeweils in der Vergangenheit vor 500 Jahren und in der Gegenwart in Zons. In "Sündenkammer" kommt es in der Gegenwart zur Verbrennung einer Frau - alles deutet auf eine Art Hexenverbrennung hin -, sowie der ermittelnde Kommissar Oliver Bergmann es scheinbar mit einem Serienkiller zu tun hat. In der Vergangenheit kommt es auch zu einem Todesfall und alle Spuren führen den Stadtsoldaten Bastian Mühlenberg ins Kloster. Damals wie heute scheint es um "Sünde" zu gehen.
Die Autorin Catherine Shepard pendelt stets zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, sowie sie einen zeitlichen Abschnitt stets mit einem "Cliffhanger" beendet bzw. einer Ungewissheit und Spannung.
Während dieses sehr kurzweiligen Thrillers rätselte ich stets bezüglich der Täter (damals und heute), doch die Autorin führte mich ständig auf falsche Fährten und überrascht mich zum Schluss hinsichtlich des Täters. Wer dieses Buch liest, sollte es nur aufschlagen, wenn er genügend Zeit mitbringt, es möglichst am Stück zu lesen, denn schlafen lässt es einen sowieso nicht.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Interessanter Kriminalroman mit italienischem Flair

Ein Espresso für den Commissario
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Kurz zum Inhalt;

In einer Wohnung in der Nähe des Comer Sees wird ein Student tot aufgefunden. Commissario Marco Pellegrini beginnt mit seinen Kollegen zu ermitteln. Der Student verfügte anscheinend über ...

Kurz zum Inhalt;

In einer Wohnung in der Nähe des Comer Sees wird ein Student tot aufgefunden. Commissario Marco Pellegrini beginnt mit seinen Kollegen zu ermitteln. Der Student verfügte anscheinend über viel Geld, doch woher stammte dies?

Sehr gerne habe ich diesen Kriminalroman gelesen, der mich in die Welt Italiens „entführte“. Das italienische Flair schimmerte überall durch..... leckeres Essen, Espresso, familiäre Strukturen, der wunderschöne Comer See, die Seilbahn.....

Der Fall selber entpuppte sich als vielschichtig und so lernte ich einige Menschen kennen, die diesbezüglich auftauchten. Der Autor schaffte es nicht nur ihnen ein Gesicht zu verleihen,sondern führte mich immer wieder auf eine falsche Fährte. Der Kriminalroman war spannend, aber absolut nicht reißerisch, was ich sehr mag. Es ging nie die „Leichtigkeit“ verloren und ich würde mich freuen mehr von Marco Pellegrini, seinen rivalisierenden Kollegen und seiner Familie zu lesen.

Jetzt koche ich mir erst einmal einen Espresso !

5 Sterne für diesen interessanten Kriminalroman, der mich gedanklich an den Comer See reisen lässt.

Veröffentlicht am 07.01.2022

Wundervoller Roman über Familie, Freundschaft und Liebe

Honigduft und Meeresbrise (Neuauflage)
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Anna, eine junge Frau, ist zu ihrer Oma gefahren, um sich ein wenig zu erholen bzw. zu sich zu finden. Vor einem halben Jahr ist ihre beste Freundin Mona tödlich verunglückt und kurz darauf ist ihr Opa ...

Anna, eine junge Frau, ist zu ihrer Oma gefahren, um sich ein wenig zu erholen bzw. zu sich zu finden. Vor einem halben Jahr ist ihre beste Freundin Mona tödlich verunglückt und kurz darauf ist ihr Opa gestorben. Anna trauert und ihr Freund Jens kommt mit ihrer Trauer nur sehr schlecht zurecht. Ihre Oma dagegen hat den Tod ihres geliebten Mannes akzeptiert und gut verarbeitet. Sie ist lebenslustig, - klug, herzlich und eine passionierte Bienenliebhaberin nebst Bäckerin und Köchin. Da erhält die Oma einen Brief, der einen Postweg von fast 80 Jahren hingelegt hat, an ihre verstorbene Mutter adressiert ist und durch den die Oma und Anna sich auf Spurensuche bezüglich der Familie begeben.


Selten lese ich Bücher, die mich von Anfang an verzaubern, doch dieses gehört definitiv dazu. Es „verpackt“ gefühlsmäßig schwere Themen wie Tod, Krankheit und Trauer mit Liebe, Hoffnung, Neubeginn und Lebensfreude. Mir war es so, als ob ich mit den Figuren/Menschen dieser Geschichte am selben Tisch gesessen habe, mit ihnen zusammen ans Meer verreist bin, denn ich habe sie ins Herz geschlossen. Ein paar Mal musste ich, insbesondere über die Oma ,laut lachen, denn was ist sie für eine tolle Persönlichkeit. Einige ihrer Lebensweisheiten haben mich zum Nachdenken gebracht. Insgesamt eine tolle Geschichte, liebevoll leicht erzählt, die einem klar macht, dass Leben hat viele Facetten und es liegt an uns, das Beste daraus zu machen. Das Buch hat mich mich mit einem Lächeln im Gesicht und Appetit auf unterschiedliche Leckereien (Rezepte im Anhang des Buches) zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Wundervoll geschriebene Liebesgeschichte inklusive Familie, Hunde und Nordseefeeling

Strandkörbchen und Wellenfunkeln
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In diesem Roman geht es um die 26 jährige Luisa, Tierärztin mit eigener Praxis, und während scheinbar alle um sie herum glücklich als Paar zusammenleben, ist sie Single. Nach acht Jahren steht auf einmal ...

In diesem Roman geht es um die 26 jährige Luisa, Tierärztin mit eigener Praxis, und während scheinbar alle um sie herum glücklich als Paar zusammenleben, ist sie Single. Nach acht Jahren steht auf einmal Lars vor ihr in der Praxis, ihre damalige große erste Liebe. Er hat einen Golden-Retriever-Welpen neben eine Raststätte gefunden und diese Hündin ist verletzt.

Damals hat Lars Luisa ihr Herz gebrochen und Luisa möchte nicht noch einmal so verletzt werden. Doch, was tun, wenn Gefühle wieder hochkommen?

Petra Schier erzählt die Geschichte von Luisa, Lars und Jolie, so nennt Lars die Hündin, in der Gegenwart und in Rückblenden, so erfahre ich als Leserin, was damals passiert ist und wie Lars als auch Luisa sich gefühlt haben. Zwischendurch gibt es auch immer kurze Passagen, in denen Jolie sich zu Wort meldet. Es ist eine wundervoll und sehr einfühlsam geschriebene Liebesgeschichte, die mich ein paar Stunden aus meinem Alltag „entführte“ und ich ganz nah bei Luisa und Lars war. Trotz aller Liebe und Romantik, die in der Luft liegt, gibt es zwischenmenschliche Probleme. Es ist nicht nur alles „rosarot“ und insbesondere die Situation einer Tierärztin – in dem Fall von Luisa – wird sehr realistisch geschildert. Ich habe neben den Hauptprotagonisten Luisa, Lars und Jolie auch die meisten anderen Menschen aus Luisas Umfeld, besonders ihre Familie, die ihre „Nase“ überall reinsteckte, in mein Herz geschlossen. Außerdem die Nordsee immer gedanklich vor Augen und den Duft in der Nase und die Geräusche im Ohr, was brauche ich mehr, um mich zu entspannen? Nichts!

Ich hoffe eine Fortsetzung der Geschichte, wobei es sich bei „Strandkörbchen und Wellenfunkeln“ um den dritten Teil handelt, was mir,aber bevor ich jetzt nach Beendigung des Buches nach weiteren Büchern von Petra Schier schaute, nicht klar war. Man kann den dritten Teil ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbücher lesen, doch er macht definitiv Lust auf die anderen Bücher.

Fünf Sterne für dieses Lesevergnügen von mir!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Wie war es damals 1943 als Jugendlicher in Deutschland als Flakhelfer?

Paul und der Krieg
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Wie war es für einen 15jährigen Jugendlichen im zweiten Weltkrieg in Deutschland?

Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass ihres Vaters Paul Haentjes, Jahrgang 1927 , schildert die Autorin Dorothee ...

Wie war es für einen 15jährigen Jugendlichen im zweiten Weltkrieg in Deutschland?

Anhand von Dokumenten und Briefen aus dem Nachlass ihres Vaters Paul Haentjes, Jahrgang 1927 , schildert die Autorin Dorothee Haentjes-Holländer, das Leben ihres Vaters im Zeitraum vom 15. Februar 1943 – 1.Juli 1945. Sie erzählt eine Geschichte über Paul, der uns als Leser an seinem Leben teilhaben lässt. Die Autorin selber stellt dem Erzählten und den abfotografierten Dokumenten ,Fakten gegenüber und ich kann sehr tief in die Geschichte eintauchen. Als Erwachsene, deren Eltern schon zu Kriegsende geboren worden sind und deren Großeltern und Verwandte schon als ich klein war, verstarben, kenne ich selber keine Zeitzeugen persönlich bzw. haben sie etwas erzählt. So bekomme ich nun eine Ahnung davon, wie das Leben für einen Jugendlichen damals war. Die meisten Geschichten, die ich bisher zu hören und lesen bekam, kamen von Seiten der Verfolgten oder derer die Widerstand geleistet haben. Hier erfahre ich nun sehr viel darüber, wie die Jugendlichen indoktriniert wurden, was schon in der Schule losging, dann weiter über die HJ und wie sie während ihrer „Ausbildung geschliffen“ wurden und unter welchen Bedingungen sie gelebt haben. Sehr interessant fand ich auch, was den Eltern der Kinder zugesagt worden ist und was den Jugendlichen selber versprochen worden ist. Es war sehr ergreifend zu sehen, wie die Unbeschwertheit verloren ging, was insbesondere durch Briefe, die von Paul an seinen Bruder schrieb, unterstrichen wurde.


Empfehlen kann ich dieses ergreifende Stück Zeitgeschichte Erwachsenen und Jugendlichen gleichermaßen. Sicherlich würde es sich hervorragend als Schullektüre eignen.

Fünf Sterne von mir!