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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

Normandie-Feeling

Der Kommissar von Barfleur
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Der ehemalige Commissaire Philipe Lagarde geniesst sein ruhiges Leben in Barfleur, einem kleinem Städchen in der Normandie. Leben mit den Gezeiten, dem wandelfähigen Meer, zwischen Austerngärten und Steilküsten. ...

Der ehemalige Commissaire Philipe Lagarde geniesst sein ruhiges Leben in Barfleur, einem kleinem Städchen in der Normandie. Leben mit den Gezeiten, dem wandelfähigen Meer, zwischen Austerngärten und Steilküsten. Doch als ein deutsches Ehepaar seine Ferienwohnung mietet und ihm von ihrem verschwundenen Sohn erzählt, steht für Lagarde schnell fest, dass er helfen muss. Die letzte Spur führt nach Barfleur.

Der Auftakt der Reihe rund um den Commissaire Lagarde entführt den Leser in die rauhe Normandie. Man merkt schnell, dass die Autorin Maria Dries diese Gegend ins Herz geschlossen hat und gründlich recherchiert hat. Was aber so eine tolle Atmosphäre der Gegend vermittelt, bewirkt, dass die Charaktere etwas zu kurz kommen. Ich hätte mir etwas mehr Hintergrundwissen zu den verschiedenen Leben, insbesondere des Commissaires gewünscht. Aber vielleicht kommt dies in den weiteren Bänden mehr zum Zuge.

Mein Fazit: Ein Krimi mit viel Liebe zur Normandie mit Potential zur Vertiefung der Charaktere. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Umsetzung naja

The Couple Next Door
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Anne ist nicht besonders wohl. Sie ist mit ihrem Ehemann Marco auf einer Dinnerparty bei den Nachbarn, die nicht wollten, dass sie ihr Baby mitbringt. «Das wird schon gehen», meinte Marco, «wir wechseln ...

Anne ist nicht besonders wohl. Sie ist mit ihrem Ehemann Marco auf einer Dinnerparty bei den Nachbarn, die nicht wollten, dass sie ihr Baby mitbringt. «Das wird schon gehen», meinte Marco, «wir wechseln uns ab und sehen immer nach ihr.» Doch plötzlich steht die Haustüre offen und das Kinderbett ist leer. Für Anne beginnt ein wahrgewordener Alptraum. Wer hat ihr Baby entführt? Für die Polizei gibt es nur eine plausible Lösung.

Die Thematik ist sehr beängstigend. So beginnt dieser Thriller mit einer atemlosen Spannung, die man kaum aushalten kann. Leider entwickelt sich vieles sehr vorhersehbar, was ich sehr schade fand. Ich hätte mir etwas mehr Raffinesse in den Wendungen gewünscht. Dazu tendiert die Autorin viele Sätze zu wiederholen und schreibt zwar in einem leichten Schreibstil, aber es wirkt stückweise wie ein Diktat. Dadurch konnte ich schwer eine gefühlsmässige Bindung zu den Protagonisten herstellen.

Mein Fazit: Die Idee hat grosses Potenzial viel Gänsehaut zu verursachen, aber die Umsetzung konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Zuviele Flüchtende

606
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Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin ...

Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin Celine Osbourne will aber nur einen zurück in die Zelle zurückbringen. John Kradle, verurteilter Mörder seiner eigenen Familie, ist für sie der Inbegriff des Bösen. Doch als er auf der Flucht sie kontaktiert, sagt er ihr etwas, was sie erschüttert. "Ich bin unschuldig und ich werde es beweisen."

Das Setting des Hochsicherheitsgefängnisses inmitten der Wüste Nevadas fand ich spannend. Durch die vielen Flüchtenden wirkt leider die Geschichte etwas oberflächlich. Es dauert bis man genau weiss, um wen es eigentlich wirklich geht.

Generell gefielen mir die Häftlingen als Charaktere besser, als Celine Osbourne und die Strafbehörden. Teilweise ist derer Verhalten nicht nachvollziehbar.

Mein Fazit: Die Grundidee ist packend, leider schwächelt in meinen Augen die Umsetzung etwas, durch deren Oberflächlichkeit. Trotzdem gibt es einige gute Szenen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Weg durchs Leben

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Wenn Allegra sich mit einem Wort beschreiben würde, wäre dies Sommersprossen. Wenn sie sie verbindet, dann gibt es ihr Halt im Leben. Nun ist sie nach Dublin gezogen, um ihre Mutter zu suchen, die sie ...

Wenn Allegra sich mit einem Wort beschreiben würde, wäre dies Sommersprossen. Wenn sie sie verbindet, dann gibt es ihr Halt im Leben. Nun ist sie nach Dublin gezogen, um ihre Mutter zu suchen, die sie als Baby verlassen hat. Als Hilfspolizist, die Strafzettel an Parksünder verteilt, hält sie sich über Wasser. Eines Tages wirft ihr ein arroganter Ferrari-Fahrer einen Spruch an den Kopf, der sich bei ihr einbrennt. Man ist die Mischung aus den fünf Menschen, mit denen man die meiste Zeit verbringt. Allegra macht sich auf die Suche nach ihren fünf.

Der Klappentext klang für mich sehr verlockend. Besonders die philosophische Weisheit mit den fünf Menschen bringt einen sofort dazu näher darüber nachzudenken. Leider hat mich die Geschichte selbst nicht ganz so begeistert. Einzelne Szenen fand ich amüsant, schockierend oder zum Nachdenken anregend.

Aber über allem schwebte eine Protagonistin, die für mich schwer greifbar war. Im Verlauf der Geschichte ergibt sich dann doch noch ein roter Faden, der den Weg weist, wohin die Autorin den Leser führen will. Leider konnte mich das am Ende auch nicht gänzlich abholen.

Mein Fazit: Für Irland-Liebhaber eine tolle Geschichte, da es viele Bezüge aufs Land, Leute und Kultur gibt. Mit der Protagonistin konnte ich nicht richtig warm werden. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Tödlicher Wunsch

Nur ein Schritt
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Morgan ist erstarrt und fassungslos. Vor wenigen Sekunden sagt eine Fremde »Nimm mein Kind!« und springt vor den einfahrenden Zug. Mit dem Baby im Arm weiss Morgan nun nicht, was sie tun soll. Schon bald ...

Morgan ist erstarrt und fassungslos. Vor wenigen Sekunden sagt eine Fremde »Nimm mein Kind!« und springt vor den einfahrenden Zug. Mit dem Baby im Arm weiss Morgan nun nicht, was sie tun soll. Schon bald gerät sie selbst in den Verdacht die Fremde gestossen zu haben. Wollte sie nur das Baby, da sie sich schon länger ein Kind wünscht? Überzeugt von ihrer Unschuld geht Morgan auf Spurensuche und entdeckt dabei tödliche Machenschaften. Muss nun Morgan selbst um ihr Leben bangen?

Der Thriller beginnt sehr stark und hinterlässt viele Fragen und eine Gänsehaut. Die Geschichte wird in den Perspektiven von Morgan und Nicole, der Fremden, erzählt. Im Verlauf konnte ich übertriebe Morgans Verhaltensweisen nicht komplett nachvollziehen und die Auflösung am Ende entwickelte sich für mich vorhersehbar. Trotzdem ist die Thematik einer postpartalen Psychose packend. Man fiebert um das Wohlergehen des Babys.

Mein Fazit: Der Thriller hat eine gewisse Geschwindigkeit und die Grundidee ist spannend. Für mich war das Ende etwas vorhersehbar. 3 Sterne.

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