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Veröffentlicht am 26.09.2017

Was für ein Geplapper...

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Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in ...

Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in der Familiensituation.Denn Tochter Helli leidet unter ADHS, mit Mann Costas führt sie eine Wochenendbeziehung.

Eigentlich hat Katharina ein schweres Leben, doch sie erscheint mir nicht unbedingt unzufrieden. Eher oberflächlich. Nun bin ich nach der Lektüre nicht so ganz sicher, ob sie gezielt so oberflächlich charakterisiert wurde oder ob die Autorin damit demonstrieren wollte, dass Katharina auf ihre Art mit dem Krebs umzugehen, alles verdrängt und Unwichtiges in den Vordergrund rückt. Egal wie, mich hat das Geplapper von der Protagonistin auf langen Strecken einfach nur genervt. Ohne Ziel und Konzept plappert die Protagonistin in Ich Perspektive monologartig vor sich hin.Erzählt über kaputte Rasenmäher, abgeschnittene Daumen und Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Leider ist und war das alltägliche Leben von Katharina nicht so spannend, dass es mich bei der Stange halten konnte. Ich habe mich mehr und mehr gelangweilt.

Es gabe einige Lichtblicke. Als Katharina zum Beispiel erzählt, wie schwer es mit einem Kind mit ADHS ist…oder als sie dem Leser sagt, dass auch Mutter und Cousine an Krebs gestorben sind. Da spürt man die Angst, die sie hat. Nicht nur um sich , sondern gerade auch um ihre Kinder.Was soll mit ihnen, vor allem mit Helli, werden wenn sie nicht mehr ist?

Wie die Handlung, ist auch die Protagonistin konzeptlos. Sie droht Helli mit einer Untersuchung im Krankenhaus, weil diese die Schule schwänzt…krebst jedoch im selben Atemzug zurück und bringt die Tochter nach Hause.

Durch die Flut der Informationen über das alltägliche Leben bleiben auch all die anderen Figuren eher blass und unscheinbar. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, ellenlange Sätze in denen viele Unwichtiges eingedrückt wird.

Ein Buch, das durch den Klappentext völlig andere Erwartungen weckt und das mich enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Wirr...

Kleine Lügen erhalten die Familie
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Franziska hat sich nach fast 20 Jahren von Ehemann Micha getrennt und lebt allein mit den drei Kindern und Hund Werner in ihrem Haus. Mutter Brunhilde und Schwester Judith greifen ihr vor allem bei der ...

Franziska hat sich nach fast 20 Jahren von Ehemann Micha getrennt und lebt allein mit den drei Kindern und Hund Werner in ihrem Haus. Mutter Brunhilde und Schwester Judith greifen ihr vor allem bei der Betreuung der jüngsten Tocher , der 8 jährigen Jana, unter die Arme. Toni und Maria, die Teenager sind relativ selbstständig und haben ihre Geheimnisse. Doch da sind sie nicht die einzigen. Gerade Oma Brunhilde verheimlicht ihrer Familie so einiges. Aber auch Franzi hat Geheimnisse vor ihrer Familie,trifft sie sich doch immer noch mit Micha.

Eine Familiengeschichte !Toll, habe ich mir gedacht. Und tatsächlich ist die hier beschriebene Familie eine ganz normale... mit Sorgen ,Nöten , Träume und einem Miteinander wie mitten aus dem Leben entsprungen.Leider wurde Vieles nur oberflächlich angesprochen, es hat mir an Tiefe ,an Einblick ins alltägliche Leben der Familie gefehlt. Viele Gefühle der Figuren gaukeln Tiefe vor...die zwar die Personen authentisch daher kommen lassen, die Handlung jedoch dadurch stellenweise sehr stark ausgebremst wird. Ein grosses Manko in diesem Buch ist wohl die chaotische Erzählweise und eine unstrukturierte Handlung. Die Autorin springt von Person zu Person ,von Geheimnis zu Geheimnis und damit hat mir auch die Konstanz, ein logischer Aufbau gefehlt. So war das alles so wirr, dass ich nicht in die Story rein gefunden habe.

Eine Figur, Tochter Maria , kennt man praktisch nur vom Hörensagen...und das obwohl sie bei der Familie wohnt und auch zu Hause ist. Da frage ich mich, was denn genau der Zweck dieser Figur ist ? Doch auch in anderen Figuren habe ich keinen anderen Zweck sehen können, als schlichtweg Seitenfüller. Auch hier zieht sich ein chaotischer Aufbau durch.

Der Schreibstil ist an und für sich gut,zweitweise etwas abgehakt...doch liest sich immer noch angenehm und flüssig. Die Idee fand ich auch okay, die Anzahl der Geheimnisse hätte man so stehen lassen können. Doch bei so vielen Personen und Heimlichtuerei braucht es ganz klar eine klare Struktur im Aufbau der Story und der Handlung. Das grosse Manko in diesem Buch !

Veröffentlicht am 28.05.2017

Muss nicht sein...

Der Ursprung des Bösen
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Das Buch "Der Ursprung des Bösen" bietet dem Leser die ganze Pallette: Die ersten 100 Seiten sind sehr spannend geschrieben. Hier dreht sich vieles um die psychologischen Aspekte des Menschen. Der Autor ...

Das Buch "Der Ursprung des Bösen" bietet dem Leser die ganze Pallette: Die ersten 100 Seiten sind sehr spannend geschrieben. Hier dreht sich vieles um die psychologischen Aspekte des Menschen. Der Autor hat jedoch so geschrieben, dass man auch als Nicht Mediziner folgen kann.Anschliessend folgen ca 300 Seiten, wo beschrieben wird, wie der Protagonist Mathias Freire auf der Flucht vor der Polizei und seinem eigenen Ich ist. Diese Seiten sind sehr langatmig und zu sehr ins Detail gehend geschrieben und sehr zäh zu lesen. Nach 400 gelesenen Seiten(das Buch hat 854 Seiten) wird es wieder interessanter. Dann nämlich, als Mathias Freire immer mehr erkennt, wie sein Gedächnisverlust ausgelöst wurde. Gegen Schluss wird's dann noch mal spannend. Leider befürchte ich, dass nicht viele Leser bis am Schluss durchhalten. Auch ich musste mich seitenweise sehr dazu zwingen. Das Buch ist zwar lesenswert, aber der Autor hätte es um 200 Seiten kürzen sollen. Im Gendre Triller gibt es viel Besseres zu lesen!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Muss nicht sein...

Deichmord
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Auf Rügen wird auf einer Deponie eine Leiche gefunden, eine Frau , die brutal ermordet wurde. Die Ermittlungen führen zu zwei jungen Frauen, die schon jahrelang vermisst werden. Kommissarin Romy Beccare ...

Auf Rügen wird auf einer Deponie eine Leiche gefunden, eine Frau , die brutal ermordet wurde. Die Ermittlungen führen zu zwei jungen Frauen, die schon jahrelang vermisst werden. Kommissarin Romy Beccare und ihr Team erfahren,dass die beiden jungen Frauen damals in der Pension von einem ehemaligen Polizeibeamten, Rolf Magold , gewohnt haben. Dort verliert sich ihre Spur....

Eigentlich beginnt die Geschichte mit einer Terrorwarnung auf Rügen, und das unmittelbar vor den Störtebeker Festspielen. Ich habe diesen Teil bewusst in meiner Zusammenfassung nicht erwähnt. Dies weil ich die Ueberleitung von der Terrorwarnung zu den Mordfällen als konstruiert empfunden habe. Ich habe während der ganzen Geschichte darauf gewartet, dass da betreffend Terrorwarnung noch was kommt. Doch das Thema wurde nur noch einmal am Rande erwähnt, was dagegen unternommen wurde, darüber schweigt die Autorin sich aus.

Die verschiedenen Fälle vermischen sich sehr , Romy Beccare und ihr Team haben allerhand zu tun. Ich hatte dadurch jedoch Mühe, den Ueberblick zu behalten, denn einmal war die Rede von der Toten ,die auf der Deponie gefunden wurde, dann wieder von den lange zurückliegenden Fällen. Irgendwann mal habe ich den Überblick verloren...

Ebenfalls verwirrend waren die Perspektivwechsel, die vielmals abrupt in einem laufenden Kapitel von statten gingen. Ich musste immer nach ein paar Sätzen noch mal nachlesen, um zu wissen, wer denn jetzt im Fokus steht. Sehr gewöhnungsbedürftig, mehrere Perspektivwechsel innerhalb eines Kapitels.

Der Schreibstil hat mir gefallen, präzise ohne blumiges Beiwerk, nüchtern und klar. Dadurch und durch das wenige Private der Ermittler, waren mir jedoch die Protagonisten auch etwas unnahbar und flach. Ab und zu gibt es ein Geplänkel zwischen 2 Ermittlern, die eine Beziehung führen...doch das war es dann auch schon mit privaten Einblicken. Ich bin zwar kein Fan von vielen privaten Passagen der Ermittler in Krimis, doch ein minimum an Einblick muss halt schon sein, damit man die Ermittler kennen lernt. Vielleicht ist das hier bewusst nicht geschehen, weil es ja auch schon der 6. Band ist ? Neuleser wie ich , können sich jedoch damit fremd fühlen mit den Figuren.Und da die Bücher in sich abgeschlossen sind, sollte es auch möglich sein ausser der Reihe zu lesen.

Die Handlung empfand ich eigentlich als schlüssig, eines kommt zum anderen und die Ermittlungen kommen sehr gut voran. Und trotzdem bleibe ich da etwas enttäuscht zurück, denn vielmals wird intuitiv ermittelt und das lässt einem als Leser halt auch automatisch etwas unbefriedigt zurück.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Habe mich gelangweilt...

Mit jedem Jahr
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Die 6 jährige Harvey wird durch einen Autounfall der Eltern Vollwaise. Ihr Onkel Jason, ihr einziger , jüngerer Verwandter und das schwarze Schaf der Familie, soll sie bei sich aufnehmen. Erst traut er ...

Die 6 jährige Harvey wird durch einen Autounfall der Eltern Vollwaise. Ihr Onkel Jason, ihr einziger , jüngerer Verwandter und das schwarze Schaf der Familie, soll sie bei sich aufnehmen. Erst traut er sich das nicht zu, doch durch das Engagement der Sozailarbeiterin Wanda, lernt er Harvey kennen und lieben. So wächst Harvey bei ihrem Onkel auf. Einmal erwachsen geht sie nach Paris und arbeitet in der Grafikabteilung einer Werbeagentur. Als Jason, den sie Vater nennt, zu Besuch kommt, schauen die Beiden zurück auf die Kindheit Harveys und wie sie zu einer Familie zusammen gewachsen sind.

Das erste Kapitel war eine grosse Ernüchterung. Statt eine Einführung in die Story, war dieses als Aneinanderreihung von Anekdoten gestaltet. Weiter ging es mit einem abgehakten, nüchternen Schreibstil, mit dem ich mich sehr schwer getan habe. Ich frage mich, ob durch diesen nüchternen Stil die Figuren auch sehr blass wirkten ? ich wurde und wurde nicht warm mit ihnen, weder mit Harvey ...noch mit Jason.

Die Geschichte springt kapitelweise vom Jetzt, dem Treffen von Harvey und Jason in Paris, in die Vergangenheit . Meist erwähnt einer der beiden eine Gegebenheit à la „weisst du noch“...und dann wird diese Szene rückblickend erzählt. Dadurch blieb der Handlungsfortlauf im bescheidenen Rahmen, und ich habe mich plötzlich zu langweilen begonnen. Sehr chaotisch und überhaupt nicht übersichtlich habe ich dieses hin und her Gehüpfe empfunden. In erster Linie wollte der Autor wohl weniger eine mitreissende Handlung in den Mittelpunkt rücken ,sondern die Vater Tochter Beziehung. Doch durch die blassen Figuren war mir diese Beziehung doch etwas zu dürftig und langatmig für ein ganzes Buch.