Klappentext
„Magic Kleinanzeigen? Wo ist Tobi denn da hineingeraten? In der Theorie klingt das alles super: Alte Spielsachen in das Anzeigenportal hochladen, verkaufen und dann im Gegenzug echt magische Hilfsmittel einkaufen. Zaubercremes, unsichtbar machende Hüte und magische Schreibfedern würden einige von Tobis Problemen in Luft auflösen. Doch leider hat das Ganze einen Haken: Die Zaubergegenstände sind gebraucht und haben manchmal einen eigenen Willen. Schnell steckt Tobi mittendrin im Abenteuer …“
Gestaltung
Mit den knallig bunten Farben versprüht das Cover schon einen magischen Touch und es sticht sofort ins Auge. Ich finde die Farbgebung auffällig, aber trotzdem passend. All die Gegenstände, die über das Cover fliegen, passen zum Buchinhalt, in dem es im Leben der Protagonisten dank eines Anzeigenportals und magischen Gegenständen recht turbulent zugeht. Diese Magie der Gegenstände kann man auch visuell auf dem Cover in Form von kleinen Wirbeln entdecken, was mir gefällt.
Meine Meinung
Von Esther Kuhn habe ich schon „SOS – Mission Blütenstaub“ gelesen und für gut befunden, sodass ich auch zu „Magic Kleinanzeigen“ gegriffen habe. Hierbei hat mich vor allem die Idee fasziniert, dass Gegenstände magisch sind, denn in dem Buch geht es darum, dass man in einem Anzeigenportal alte Spielsachen verkaufen kann und dafür dann magische Gegenstände kaufen kann. Da diese jedoch meistens gebraucht sind, ist es nicht immer leicht, die Gegenstände zu nutzen…
Besonders gut gefallen hat mir die Idee mit den magischen Kleinanzeigen und den Zaubergegenständen, die man erwerben kann. Von fliegenden Besen über allwissende Stifte bis hin zu unsichtbar machenden Hüten ist hier wirklich alles dabei, was das Herz begehrt! Die Idee mit dem Onlinehandel fand ich genial und auch die Umsetzung des Geschäfts fand ich mehr als witzig, da schon die Anmeldung für große Unterhaltung sorgt.
Sobald dann die magischen Gegenstände dann aber beim neuen Besitzer ankommen und genutzt werden, geht es erst so richtig los, denn die Zaubergegenstände sind gebraucht und weisen teilweise einige Macken auf. Dadurch ist ihre Funktionsweise oftmals nicht mehr ganz reibungslos gewährleistet, weswegen es zu einigen sehr lustigen Momenten kommt. Ich hatte mir diesbezüglich schon vor dem Lesen gewisse Dinge erhofft und war dann sehr glücklich, als ich beim Lesen feststellen konnte, dass meine Erwartungen erfüllt wurden.
Neben dieser tollen, fantasiereichen Kreativität überzeugt das Buch aber nicht nur mit humorvolleren Momenten, sondern auch mit Ernsthaftigkeit, denn im Leben des Protagonisten Tobi geht es aktuell nicht so rosig zu. Seine Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern sind nicht berauschend. Seine Mutter scheint eine Midlifecrisis zu haben, in der sie dem Fitnesstrend folgt und auf cool macht. Gleichzeitig soll er sich von seinen Kuscheltieren trennen, da er dafür angeblich zu alt sei. Zudem distanziert sich sein bester Freund Leon von Tobi. Da kommt ganz schön viel zusammen! Die Autorin hat all diese Themen gekonnt in die Handlung eingewoben, ohne die Geschichte zu schwermütig werden zu lassen. Vielmehr konnte ich gut mit Tobi mitfühlen, sodass ich diese Hauptfigur sehr gerne mochte.
Fazit
Mit den kreativen Zaubergegenständen des Onlinehandels hat mich Esther Kuhn total überzeugt. Besonders die aufregenden Momente bei der Inbetriebnahme der Gegenstände hat mich von „Magic Kleinanzeigen“ überzeugt. Aber das Buch weist nicht nur fantasievolle und lustige Momente auf, sondern auch ernsthafte Probleme von Zwölfjährigen. Mir hat die ausgewogene Mischung gut gefallen!
5 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband