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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Fesselnd von der ersten Seite

Das Letzte, was du hörst
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Vom Prolog an konnte mich Andreas Winkelmann mit „Das Letzte, was du hörst“ in seinen Bann ziehen. Wie so oft ergibt dieser Prolog jedoch erst zum Ende hin Sinn und fügt sich in den Gesamtzusammenhang ...

Vom Prolog an konnte mich Andreas Winkelmann mit „Das Letzte, was du hörst“ in seinen Bann ziehen. Wie so oft ergibt dieser Prolog jedoch erst zum Ende hin Sinn und fügt sich in den Gesamtzusammenhang ein.

Die Geschehnisse innerhalb des Buches werden aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Diese abwechslungsreiche Erzählweise baut ein hohes Maß an Spannung auf und macht das Buch zu einem Pageturner.

Die unterschiedlichen Blickwinkel in Kombination mit den fesselnden Schreibstil machen das Buch zu einem tollen Thriller. Besonders zum Ende hin kommt nochmal enorme Spannung auf und unvorhergesehene Wendungen runden den Gesamteindruck ab.

Die Protas waren mir alle (bis auf eine) sehr sympathisch. Sie wurden gut beschrieben und ich konnte der Gedanken- und Gefühlswelt sehr gut folgen. Bei dem Täter fiel es mir dann zum Ende hin doch etwas schwer, aber auch seine Beweggründe wurden gut dargestellt. Lediglich mit der Ermittlerin hatte ich lange ein Problem. Wie oft ich mich gefragt habe, was mit der Frau nicht stimmt. Je weiter die Story jedoch vorangeschritten ist, desto besser bin ich mit ihrer Art klar gekommen. Am Ende fand ich sie sogar ein bisschen sympathisch 😉.

Mein einziger Kritikpunkt liegt in der Thematisierung des Podcasts. Nach dem Titel und dem Klappentext hätte ich mir einen stärkeren Bezug zu dem Podcast gewünscht. Er wird zwar thematisiert und interessant in die Story eingebunden, aber ich habe ihn eher als interessantes Extra empfunden. Hier hätte ich mir einen stärkeren Fokus gewünscht. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen dahingehend einfach zu hoch.

Dennoch ist Andreas Winkelmann mit „Das Letzte, was du hörst“ ein rundum gelungener und fesselnder Thriller gelungen, den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Schöne Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Das Tor (Keeper of the Lost Cities 5)
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Eine tolle Fortsetzung. In diesem Band bekommen wir Einblicke in die Welt weiterer Charaktere. Neben Sophie tritt besonders Keefe in den Vordergrund der Handlungen.

Auch inhaltlich wird es nicht langweilig. ...

Eine tolle Fortsetzung. In diesem Band bekommen wir Einblicke in die Welt weiterer Charaktere. Neben Sophie tritt besonders Keefe in den Vordergrund der Handlungen.

Auch inhaltlich wird es nicht langweilig. Ein Rätsel hält die Freude auf Trapp und lädt zum miträtseln ein. Besonders für Kinder und Jugendliche sicherlich eine Bereicherung.

Es passiert wieder sehr viel und leider müssen wir auch Abschiede verkraften. Es werden Fragen geklärt und neue Fragen tauchen auf.

Dieser Band konnte mich zwar begeistern, aber leider nicht so sehr wie die Vorgänger. Trotzdem eine Empfehlung für diese tolle Fantasy-Reihe.

Das Ende ist wieder richtig gemein. Diese Cliffhanger 😭.

Ich freue mich auf den nächsten Band ❤

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Idylle bis zum Leichenfund

Die Leiche am Deich
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Inhalt:
Gesine Felber betreibt den Kroog im beschaulichen Sünnum. Hier ist die Welt noch in Ordnung und jeder kennt jeden. Bei einem Tüdelbräu (Bier) trifft sich das halbe Dorf bei Gesine im Kroog. Sie ...

Inhalt:
Gesine Felber betreibt den Kroog im beschaulichen Sünnum. Hier ist die Welt noch in Ordnung und jeder kennt jeden. Bei einem Tüdelbräu (Bier) trifft sich das halbe Dorf bei Gesine im Kroog. Sie ist die gute Seele von Sünnum und eine kleine Miss Marple. Die Idylle wird allerdings durch eine Leiche am Deich getrübt. Durch die Ermittlungsarbeit ihrer Tochter ist Gesine von Beginn an in die Ermittlungen involviert und versucht sich als Hobby-Detektivin. Mit ihrer direkten und liebenswerten Art kann sie ihren beschuldigten Freund Enno nicht der Polizei überlassen und nimmt selbst die Ermittlungen auf. Dabei kommt jedoch nicht nur ein Mord ans Tageslicht.
Meine Meinung:
„Dabei war sie doch eine verheiratete Frau, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen stand und ihre romantischen Träume schon vor langer Zeit in einer Kiste verstaut und unter dem Gerümpel alltäglicher Banalitäten vergraben hatte“ (S. 8)
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Mein Meerweh musste unbedingt gestillt werden, da kam „Die Leiche am Deich“ genau richtig.
Inhaltlich konnte das Buch an die Erwartungen des Klappentextes anschließen. Das Setting ist typisch für die Nordseeküste und ein echter Wohlfühlort. Sünnum ist perfekt für den nächsten Urlaub an der See (dann natürlich ohne angespülte Leiche 😉).
Die Charaktere passen ebenfalls perfekt in das Setting. Besonders Gesine verbreitet gute Laune. Ich musste an einigen Stelle schmunzeln und habe sie schnell in mein Herz geschlossen. Sie mischt sich ständig in die Polizeiarbeit ihrer Tochter ein und mischt überall mit. Sie ist quasi die gute Seele von Sünnum und versucht jeden Streit zu schlichten. Dabei scheut sie sich jedoch nie ihre Meinung offen zu äußern. Auch dem alten Kapitän bietet sie souverän die Stirn. Eine liebenswerte und bodenständige Frau, die man gerne zur Freundin hat.
Nach dem Fund der Leiche beginnen die Ermittlungsarbeiten und die Handlung schreitet schnell voran. Besonders innerhalb der letzten 100 Seiten wird die Spannung hoch gehalten. Die Ereignisse überschlagen sich und es bleibt nicht nur bei einer Straftat in Sünnum. In der ersten Hälfte wird der Fokus auf die Charaktere und das Leben in Sünnum gelegt. Leider hat sich meine Vermutung der/des Täter*in bestätigt. Bei mir ist demnach eine überraschende Wendung oder die Lockung auf eine falsche Fährte ausgeblieben. Als erfahrene Krimi- und Thriller-Leserin kenne ich das jedoch schon.
Durch die langsam aufgebaute Spannung und das urige Setting würde ich das Buch der Cozy Crime zuordnen. Eine tolle Atmosphäre und humorvoll geschrieben. Wohlfühlort trifft Spannung. Die ideale Mischung.
Insgesamt ein gelungenes Buch mit einer sympathischen Ermittlerin und einem Setting zum Wohlfühlen. Ein flüssiger und gut lesbarer Schreibstil mit Humor und einer guten Portion Spannung. Eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Der sechste Fall für die Krähe

Sterbende Seelen
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Sterbende Seelen ist der sechste Fall für Mara Billinsky (die Krähe). Die Bände lassen sich sehr gut unabhängig voneinander lesen und verstehen.
Das Cover passt gut zur Reihe und lässt, durch die Krähe, ...

Sterbende Seelen ist der sechste Fall für Mara Billinsky (die Krähe). Die Bände lassen sich sehr gut unabhängig voneinander lesen und verstehen.
Das Cover passt gut zur Reihe und lässt, durch die Krähe, auf die Protagonistin schließen. Der Klappentext macht neugierig und baut Spannung auf. Insgesamt sehr gut gelungen und ansprechend gestaltet.
Innerhalb des Buches wird zwischen den Ermittlungen und Azukas Erfahrungen (ein Mädchen aus Nigeria) gewechselt. Die Kapitel aus Azukas Sicht gingen mir direkt unter die Haut. Aus ihrer Sichtweise des Opfers wird das Thema der Zwangsprostitution ein zentrales Element des Buches. Zudem wird durch den ausdrucksstarken Schreibstil Spannung aufgebaut. Die Cliffhanger am Ende der Abschnitte machen das Buch zu einem Pageturner.
Die Inhalte des Buches sind gut recherchiert und in einer Form aufbereitet die unter die Haut geht. Erschreckend detailliert und leider wahr.
Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen. Die gelungenen Spannungsbögen in Kombination mit einer tollen Ermittlerin und gänsehautbereitenden Einblicken in die Welt des Opfers konnten mich überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Science Fiction trifft Thriller

Prion
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"Prion" ist der 5. Teil der Lumera-Expedition. Ich selber habe die anderen Teile zuvor auch (noch) nicht gelesen. Das Buch ist jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Der Schreibstil ist ...

"Prion" ist der 5. Teil der Lumera-Expedition. Ich selber habe die anderen Teile zuvor auch (noch) nicht gelesen. Das Buch ist jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten sind schnell verflogen. Dabei wird die Welt detailreich und gut verständlich beschrieben. Ich hatte das Gefühl alles gut nachvollziehen zu können. Dabei kommt jedoch auch die Spannung nicht zu kurz. Immer wieder kommt ein gutes Maß an Spannung auf. Durch die Gestaltung der Kapitel bleibt eine Grundspannung erhalten.

Die Charaktere werden (aufgrund der Reihe) nicht einführend beschreiben. Dennoch konnte ich die Handlungen gut nachvollziehen. Eine engere Bindung konnte ich zu den Charakteren jedoch nicht aufbauen. Dafür fehlen dann wahrscheinlich die vorangegangenen Bände.

Die Mischung aus Science Fiction und Thriller macht dieses Buch besonders. Die Thriller-Elemente wurden passend eingesetzt und haben für eine tolle Spannung gesorgt. Toll gelungen.

Von mir bekommt "Prion" insgesamt 4/5 Sternen. Ich werde die vorangegangenen Bände auf jeden Fall noch lesen und die Reihe verfolgen.

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