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Veröffentlicht am 05.04.2022

Das Eis schmilzt bei solch einem Südstaatencharme – absolut überzeugend!

The Brooklyn Years - Wenn wir es wagen
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Sarina Bowen – Wenn wir es wagen (The Brooklyn Years 5)


Das Eis schmilzt bei solch einem Südstaatencharme – absolut überzeugend!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich liebe die Brooklyn-Years-Reihe von Sarina ...

Sarina Bowen – Wenn wir es wagen (The Brooklyn Years 5)


Das Eis schmilzt bei solch einem Südstaatencharme – absolut überzeugend!


Meine Meinung / Bewertung:
Ich liebe die Brooklyn-Years-Reihe von Sarina Bowen. Die ersten vier Bücher haben mir schon sehr gut gefallen, doch dieses Buch (Buch 5) übertrumpft die anderen noch ein wenig.
Im Mittelpunkt steht der Eishockeyspieler Jason, der bereits als Nebencharakter in früheren Büchern auftauchte, und die Praktikantin Heidi, die neu im Team ist. Ich fand es gut, dass man sie nicht schon kannte (- vielleicht ist sie mir auch einfach nicht aufgefallen -), da ich so völlig unvoreingenommen an die Geschichte herangehen konnte. Ich habe mich überraschen lassen können, was wohl passieren wird und hatte nicht schon eine Ahnung aus den anderen Büchern der Reihe.
Heidi hat den von ihren Eltern vorgegeben Pfad verlassen – sehr zu deren Unmut. Ihr Vater, der Ligapräsident der NHL hat daher dafür gesorgt, dass sie nicht länger als Assistentin tätig ist, sondern allemöglichen Jobs abseits des Schreibtischs verrichten muss: Hotdogs verkaufen, Toiletten putzen und und und. Als wohlerzogene junge Frau aus den Südstaaten nimmt sie jede Aufgabe an und versucht bei all den Veränderungen in ihrem Leben herauszufinden, was sie sich für ihre Zukunft wünscht. Jason würde ihr schon gefallen, doch dass ihr Vater ihm zu verstehen gegeben hat, dass er von ihr die Finger lassen soll, ist nicht gerade hilfreich. Doch ihre Wege kreuzen sich immer wieder und nach und nach entwickelt sich etwas zwischen ihnen. In erster Linie Freundschaft, aber auch Gefühle machen sich immer mehr bemerkbar.
Die Charaktergestaltung Emmas hat mir wirklich super gut gefallen. Sie ist sympathisch, clever und bleibt sich selber treu. Jason hingegen hatte ein paar Längen in seiner Hintergrundstory, die ihn für mich ein bisschen hinter Emma zurückfallen lassen. Allerdings fällt das kaum ins Gewicht, da mich die gesamte Story gepackt hat und ich gerne mehr über die beiden gelesen hätte.

Mein Fazit:
Für mich ein überzeugender weitere Band rund um das Team der Brooklyn Bruisers. Ich habe es voll und ganz genossen!


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Viel Gefühl – zwei junge Erwachsene auf dem Weg zu sich selbst

Blue Seoul Nights
1

Kara Atkin – Blue Seoul Nights (Seoul-Duett 1)


Viel Gefühl – zwei junge Erwachsene auf dem Weg zu sich selbst


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war jetzt ein paar Stunden in der Geschichte gefangen und ...

Kara Atkin – Blue Seoul Nights (Seoul-Duett 1)


Viel Gefühl – zwei junge Erwachsene auf dem Weg zu sich selbst


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war jetzt ein paar Stunden in der Geschichte gefangen und kann sagen, dass mich das Buch regelrecht auf eine Reise mitgenommen hat.
Jade hat einen immensen Verlust erlitten, den man als Leserin richtig spürt. Ihre Welt steht Kopf und so greift sie gefühlt nach dem ersten Strohhalm, der sich ihr bietet: sie zieht von London nach Seoul, um dort als Lehrerin zu arbeiten.
In dem fremden Land ist alles neu für sie und so muss sie erst einmal lernen, wie man sich dort benimmt. Gerade dieser Teil hat mir sehr gut gefallen, da auch für mich alles neu und herausfordernd wäre. Es hat mir gefallen, wie die Protagonistin eine ihr fremde Kultur entdeckt und mich daran teilhaben lässt. Leider wird dieser Aspekt im Laufe der Geschichte immer weniger, sodass es mir im letzten Drittel fast schon vorkam, als würde bzw. könnte die Geschichte überall – vielleicht auch bei Jade zuhause in London – spielen. Das fand ich schade. Gerne hätte ich noch mehr gespürt, dass die Geschichte in einer für die Protagonistin fremden Welt spielt.
Auch war die Geschichte anfangs sehr lebendig. Neue Freundschaften wurden geschlossen und eine Gemeinschaft eingeführt. Dann irgendwann wurde der Kosmos immer kleiner: alles drehte sich nur noch um Hyun-Joon – einen Koreaner, der sich nach und nach in Jades Herz schleicht. Jades Welt, die gerade erst größer wurde, wurde plötzlich wieder kleiner, was ich schade fand.
Und dennoch: die Geschichte hat mich voll und ganz überzeugt. Man spürt die Verbindung zwischen den Charakteren. Und man spürt die Ängste und Sorgen dieser jungen Erwachsenen, selbst wenn diese sie sich vielleicht noch nicht eingestehen wollen.
Das Buch war für mich lange Zeit ein 4-Sterne-Kandidat. Es hat mir sehr gut gefallen und mich dennoch an manchen Stellen etwas verstimmt. Doch der Schluss hat es für mich wieder rausgeholt. Denn letztlich geht es darum, dass Jade eine Entscheidung treffen muss. Eine Entscheidung, die ihr Leben bestimmen kann. Eine Entscheidung, bei der ihre Gefühle für Hyun-Joon entscheidend sein können – oder auch nicht.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, die stark anfängt und einen mit Seoul und der dortigen Kultur in ihren Bann zieht. Zwischendurch mit ein paar Schwächen, die jedoch durch das Finale wieder wettgemacht werden.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?

Die vierte Braut
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Julianna Grohe – Die vierte Braut


Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?


Meine Meinung / Bewertung:
Ich gebe zu: ich habe bereits in der Vergangenheit eine Geschichte über eine Schar ...

Julianna Grohe – Die vierte Braut


Das Herz weiß was es will... gehört ein Prinz auch dazu?


Meine Meinung / Bewertung:
Ich gebe zu: ich habe bereits in der Vergangenheit eine Geschichte über eine Schar junger Frauen, die an einem Wettbewerb teilnehmen, um einen Prinzen zu heiraten, gelesen. Umso gespannter war ich wie die Autorin Julianna Grohe einen solchen Brautwettbewerb in „Die vierte Braut“ erzählt.
Von Anfang an war ich in der Geschichte drin. Dabei geholfen hat mir, dass die gesamte Handlung aus der Sicht der Protagonistin Mayrin geschrieben ist. Ihre Gedanken kommentierten das Geschehen um sie herum. So kam sie mir zum Beispiel in einer Szene mit ihrem Ärger zuvor und ich hätte ihr bzw. ihren Gedanken liebend gerne beigepflichtet. (So gehr man nicht mit einer jungen Dame um!)
Mayrin ist eine starke weibliche Protagonistin. Sie hat einiges durchgemacht, musste früh Verantwortung tragen und weiß um ihre Fehler – insbesondere ihr aufbrausendes Gemüt. Ich empfand sie absolut authentisch, konnte ihre Gedanken und Gefühle nachempfinden und verstand daher auch ihr Verhalten.
Die Storyline an sich – vier Prinzen veranstalten einen Wettbewerb, um kurzfristig jeweils eine Braut zu finden, damit ihr kranker Vater, der König, die Vermählung noch erlebt – wurde für mich in genau dem richtigen Tempo erzählt. Es geht recht rasant los, wird etwas gemächlicher, bevor es nach und nach wieder zügiger wird. Doch genau dieses Tempo spiegelt auch die Gefühlswelt der Protagonistin wieder. Ich mag solche stilistischen Mittel sehr!
Der Wettbewerb an sich zeigt, dass es nicht nur darum geht, das Herz eines Prinzen zu erobern, sondern auch darum, sich selbst in dem Wettbewerb nicht zu verlieren. Eine unterschwellige Botschaft, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung hält zudem ein paar Wendungen bereit. Eine von ihnen war mir persönlich recht früh schon klar, was meinem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch getan hat. Eine andere hingegen schien mir recht knapp in ihrer Auflösung. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr zu gewünscht.
Auch hatte ich befürchtet das Buch mit einem anderen mit ähnlicher Idee zu vergleichen. Doch diese Furcht blieb unbegründet. Das Buch hat mich derart in seinen Bann gezogen, dass ich nicht mehr an andere Werke gedacht habe – bis auf zum Schluss: Ich fand es gut, dass es sich um eine abgeschlossene Geschichte handelt!

Mein Fazit:
Absolut überzeugende Geschichte über eine starke Protagonistin, die entdeckt, dass das königliche Schloss ihr nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, sondern auch eine Überraschung für ihr Herz bereithält.
Es handelt sich um ein Buch über eine starke Protagonistin, die vor lauter Verantwortungsbewusstsein lernen muss ihr Herz zu entdecken und letztlich auf dieses zu hören. Begegnet die Liebe dann noch Intrigen, wie sie in einem Wettbewerb, in dem es um derart viel geht, leider nicht ausbleiben, steht die Gefühlswelt kopf.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden

Someday, Someday
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Emma Scott – Someday, Someday (Only Love 3)


Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war ganz ergriffen von der Geschichte und habe ...

Emma Scott – Someday, Someday (Only Love 3)


Eine absolut ergreifende Geschichte über den Mut, zu sich selbst zu finden


Meine Meinung / Bewertung:
Ich war ganz ergriffen von der Geschichte und habe eine Weile gebraucht, um meine Gedanken zu sortieren.
Zunächst vorweg: es war mein erstes Buch, in dem es um gleichgeschlechtliche Protagonisten geht.
Ich war quasi sofort in der Geschichte drin, vielleicht auch, weil ich Max bereits aus „Forever Right Now“ kannte. (Die Bücher gehören zwar zu einer Reihe, können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden.)
Das ganze Szenario, Max als Pfleger in der Notaufnahme und dann als Mitglied eines privaten Pflegeteams eines reichen Geschäftsmannes, und Silas, als der Erbe des pharmazeutischen Geschäftsmannes, dessen Ansprüche er nicht erfüllen kann, war für mich absolut verständlich dargestellt. Ich empfand es in keinem Moment als übertrieben dargestellt, sondern stets als durchaus so in der Realität vorstellbar – wobei man sagen muss „leider“.
Ohne zu spoilern lässt sich hier leider nicht sehr viel mehr auf die Geschichte eingehen, außer so weit: es tut einem im Herzen weh zu sehen, dass Menschen, die vermeintlich nicht der gesellschaftlichen Norm bzw. einem alten Weltbild entsprechen, deren Charakter und Vorlieben als Makel angesehen werden und deren Wert nicht erkannt wird, nur als ein Schatten ihrer Selbst leben bzw. sich zwischen so zu sein wie sie sind und der Anerkennung ihrer Familie entscheiden müssen.
Doch Max und Silas teilen nicht nur Gefühle füreinander miteinander, sondern auch ihre Zeit, die sie gemeinsam mit Silas’ autistischem Bruder verbringen. Wie bei so vielen anderen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, habe ich mich auch hier kurz gefragt: hätte es als weiteres Thema innerhalb der Geschichte eines weiteren Themas, hier in Form eines autistischen Bruders, bedurft? Hätte man diesen Teil der Storyline weglassen können? Nein, hätte man nicht! Ich fand diese Szenen sehr wertvoll und auch überhaupt nicht von der Hauptstory ablenkend. Für mich ein rundum gelungenes Zusammenspiel verschiedener Themen, das nicht nur Homosexualität und Autismus, sondern auch Medikamentenmissbrauch umfasst. Mitunter ernste Themen, die mit mehr Gefühl beschrieben wurden, als man es sich vielleicht vorstellen könnte.


Mein Fazit:
Das Buch hat mich definitiv ergriffen. Letztendlich geht es darum, sich nicht zu verstellen und den Mut zu finden, der Welt die Stirn zu bieten und zu sein wie man ist. Es geht darum, dass es nicht nur eine Form von Familie gibt. Freunde, Vertraute und Gleichgesinnte können auch Familie sein.


Sterne: 5 von 5!


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Veröffentlicht am 08.01.2022

WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!

Drowning in Stars
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Debra Anastasia – Always You (1). Drowning in Stars


WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!


Meine Meinung / Bewertung:
Als ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich mich erstmal ein wenig ...

Debra Anastasia – Always You (1). Drowning in Stars


WOW! Absolut überwältigend! Taschentuchalarm!


Meine Meinung / Bewertung:
Als ich die letzte Seite gelesen hatte, musste ich mich erstmal ein wenig sammeln. Das Buch hat mich derart mitgerissen und an sehr vielen Stellen im Herzen berührt, dass ich mich emotional ein wenig ausgelaugt fühle.
Doch fange ich von vorne an: Die Autorin war mir unbekannt und ich gestehe, dass ich mich von dem Cover regelrecht angezogen gefühlt habe.
Ich war zu Beginn ein wenig überrascht, dass wir nicht nur einen kurzen Ausflug in Pixies und Gazes Vergangenheit machen, sondern über viele Kapitel bei ihnen Kinderversionen bleiben. Doch das ist nichts Negatives.
Pixie lebt mehr oder weniger alleine und kümmert sich um sich selbst. Trotz ihres jungen Alters denkt sie wie eine verantwortungsbewusste Erwachsene – ihr blieb auch kaum etwas anderes übrig, wenn sie in ihrem Viertel und in den Verhältnissen, in denen sie lebte, überleben wollte. Und doch hat sie es trotz all der Tristesse und dunklen Machenschaften um sich rum geschafft, sich ihre (kindliche) Fröhlichkeit zu bewahren. Sie ist der strahlende Stern des Viertels, der scheinbar nicht verglüht.
Ich empfand ihre Charaktergestaltung als absolut authentisch und habe trotz ihrer Fröhlichkeit gespürt, dass sie die Schattenseiten nicht ausblendet, sondern sich der Gefahren allzeit bewusst ist.
Gaze wird zu Pixies neuem besten Freund und wirkt recht schüchtern – vielleicht auch ein wenig eingeschüchtert von Pixies Ausstrahlung. Er hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und damit, der Neue in der Gegend zu sein.
Er öffnet sich nach und nach Pixie und auch mir als Leserin. Auch bei ihm habe ich sein Handeln und Denken völlig nachvollziehen können.
Die beiden Kinder passen auf sich auf – bis sie es eines Tages nicht mehr können. An dieser Stelle erfährt die Geschichte einen Bruch und ich brauchte ein paar Seiten, um mich an die wenige Jahre gealterten Protagonisten zu gewöhnen. Wenige Jahre können viel ausmachen – insbesondere in diesem Alter.
Ich empfand es so, dass die Stimmung umschlug, etwas düsterer wurde. Aber weiterhin: absolut authentisch.
Es waren viele kleine Szenen, die mich zu Tränen gerührt haben. Die Verhältnisse, in denen die beiden Kinder aufwuchsen. Die Familien, in denen sie sich beschützt fühlen sollten. Die Verbindung, die zwischen zwei solch jungen Seelen besteht... und noch vieles mehr.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, dass manche Dinge nicht ausgesprochen wurden – nicht ausgesprochen werden mussten –, da das ganze Viertel die Wahrheit kannte. Aber niemand machte den Mund auf. Dies obliegt den betroffenen Personen. Verhältnisse bzw. ein Zustand, die bzw. der für mich kaum vorstellbar sind bzw. ist.

Mein Fazit:
Ein absolut überwältigendes Buch, das sehr gefühlvoll die Kindheit zweier Kinder von vielen beschreibt, für die Familie nicht Schutz bedeutet und die von klein auf um ihr Leben kämpfen müssen – ein Kampf, der sich mit einem Seelenverwandten an der Seite besser durchstehen lässt.


Sterne: 5 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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