Hatte was anderes erwartet - Zu viel HIN UND HER
Der GräberDas Cover und auch der Klappentext hatten mich direkt angesprochen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich hatte mich nach der tollen Leseprobe wirklich gefreut. Ich erhoffte mir einen spannungsgeladenen ...
Das Cover und auch der Klappentext hatten mich direkt angesprochen, sodass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich hatte mich nach der tollen Leseprobe wirklich gefreut. Ich erhoffte mir einen spannungsgeladenen Thriller, mit vielen überraschenden Aufs und Abs, doch leider habe ich das überhaupt nicht bekommen. Dabei fing alles so gut an.
Wie gesagt, es fiel mir sehr leicht ins Buch reinzukommen. Der Schreibstil war sehr gut, es wurden die richtigen Worten gewählt und die Spannungskurve stieg stetig. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Doch dann kam, leider, der Abfall.
Die Protagonistin Annika ging mir gehörig auf den Keks. Es wurde nur noch sie thematisiert und dabei ging der Fokus auf die Geschichte selbst verloren. An sich war nur noch sie die Geschichte und nicht mehr der eigentliche Hauptplot. Nämlich die Machenschaften des Täters, des sogenannten Gräbers. Dabei hatte ich mich so sehr auf seine Psyche gefreut, auf seine Taten, auf seine Opfer.
Der Einblick in einen Charakter, hier Annika, ist natürlich immer gut. Dennoch muss man es auch geschickt verbinden können. Man sollte es nebenher mal hin und wieder mit einfließen lassen, jedoch nicht konsequent. Das hat mich so dermaßen gelangweilt und die Protagonistin war letzten Endes einfach nur noch extrem nervig.
Zum Ende hin wurde es zwar besser, dennoch fehlten mir die Aufklärungen. Es gab unerklärliche Dinge die passiert sind und gern hätte ich hier mehr erfahren. Daher ließ mich das Buch doch nachdenklich und unbefriedigt zurück.
Mein Fazit: Es hätte so toll werden können, doch es haperte gewaltig an der Umsetzung des Ganzen. Wer nicht zu viel erwartet, dem könnte das Buch vielleicht gefallen. Für mich jedoch ist meine Blase geplatzt.