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Veröffentlicht am 15.03.2022

Hunger, Pipi, kalt – es gibt unzählige Gründe fürs Nicht-Einschlafen können.

Leon, der kleine Pinguin - Muss Pipi! Bin nicht müde! Ich schlaf schon ganz allein!
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Leon ist ein kleiner Pinguin. In drei Geschichten geht es hier grob ums Einschlafen bei ihm. Mal muss er nachts (mehrfach) Pipi, ist nicht müde oder schläft eben eigentlich schon ganz allein. Seine Eltern ...

Leon ist ein kleiner Pinguin. In drei Geschichten geht es hier grob ums Einschlafen bei ihm. Mal muss er nachts (mehrfach) Pipi, ist nicht müde oder schläft eben eigentlich schon ganz allein. Seine Eltern sowie sein Bruder begleiten ihn in diesem durchaus amüsanten Geschichten – amüsant vor allem für Eltern.

Die Aufmachung dieses Pappbilderbuches gefällt mir gut. Die Bilder vom Pinguin und dem Drumherum sind klar und gut erkennbar, nicht zu überladen, dennoch kann man darauf etwas entdecken. Die Pappseiten sind stabil, das Format finde ich mal interessant, denn es ist grundsätzlich ein relativ dickes Buch für dieses empfohlene Vorlesealter. (2 Jahre)

Die drei Geschichten sind alle ungefährlich gleich lang, wobei mir die letzte im Vergleich länger vorkommt, vielleicht weil sie mir nicht so gut gefällt. Die Art und Weise wie hier die Geschichten erzählt werden, ist schön gemacht, in einem kurzen Satz wird verständlich geschildert was los ist.

Für mich sind diese Geschichten eher so mittelmäßig für kleine Kinder geeignet. Bei der letzten Geschichte im Buch ist beispielsweise das neue Bett zu groß, die Geschichte empfinde ich als eher zu turbulent zum Einschlafen. Bei der „muss Pipi“-Geschichte müssen vor allem Eltern schmunzeln, eben weil die Lösung dann vom Kind etwas anders umgesetzt wird als von den Pinguin-Eltern geplant.

Man kann diese Geschichten wunderbar vorlesen und zusammen angucken, für mich sind es jetzt aber nicht die ultimativen Gute-Nacht-Geschichten, sondern fast etwas zu viel zum Einschlafen für kleine Kinder bzw. amüsanter für die Eltern. Zum Angucken ist das Buch aber natürlich gut geeignet.

Von mir gibt’s hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Spannender Kriminalfall mit viel Stadtgeschichte

Mörderisches Nürnberg
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Ein Unfall bei plötzlich einsetzendem Eisregen mit einem demolierten Krankenwagen der Malteser gibt Rätsel auf. Auf der B4 kommt es zwischen Erlangen und Nürnberg zu zwei Toten – doch nur ein Toter kam ...

Ein Unfall bei plötzlich einsetzendem Eisregen mit einem demolierten Krankenwagen der Malteser gibt Rätsel auf. Auf der B4 kommt es zwischen Erlangen und Nürnberg zu zwei Toten – doch nur ein Toter kam bei dem Unfall ums Leben. So kommen Hauptkommissar Tobias Bellinghausen sowie seine Kollegin Sandra Knobloch ins Spiel, sie ermitteln in diesem Fall. Woher kam die zweite Leiche? Und auch auf dem Friedhof St. Rochus gibt es einen grausigen Fund – sollte hier ein weiterer Verstorbener mit entsorgt werden? Doch manche Geheimnisse liegen in der weit entfernten Vergangenheit…

Ein Krimi, der in Mittelfranken spielt – darauf war ich wirklich gespannt. Zumal ich es mag, wenn man mögliche Örtlichkeiten so kennenlernt bzw. wieder beim Lesen erkennt, da man schon mal dort gewesen ist. Vom Autor hatte ich bislang nichts gehört, aber das heißt ja nichts.

Der Schreibstil des Buches hat mir grundsätzlich gut gefallen. Es ist wirklich unterhaltsam, interessant und durchaus spannend geschrieben. Aber von manchen Schilderungen – und für mich Abschweifungen – war ich teilweise ziemlich genervt. So wird doch relativ viel Stadtgeschichtliches und Historisches erläutert. Das mag in Ansätzen auch spannend sein, ich habe es als zu umfangreich empfunden.

Ebenso bin ich kein Fan von Eigenwerbung im Buch, auch wenn diese noch so klein ist. Da möchte ich aber nichts vorwegnehmen und nichts näher erläutern.

Die Grundidee des Krimis ist wirklich spannend und ziemlich überlegt. Es ist interessant, welche Personen hier zusammenkommen, das finde ich richtig gelungen. Man muss sich aber teilweise darauf einstellen, dass es doch auch brutal zugeht, für schwache Nerven ist es an gewissen Stellen nichts. Da es dann doch sehr spannend und unterhaltsam war, konnte ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen – das hat mich noch etwas umgestimmt in meiner teilweise eher etwas ablehnenden Haltung. (Stadtgeschichte, etc.) Natürlich fand ich es interessant, dass ich manche Orte schon kannte.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen für einen ziemlich spannenden, gut überlegten und sicher auch toll recherchierten Krimi. Hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen – wenn man an Stadtgeschichte sehr interessiert ist, dann sollte man den Krimi durchaus lesen.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Haute Cuisine neu interpretiert.

Dinner auf Französisch
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Eine kulinarische Reise quer durch Frankreich – das bietet dieses Kochbuch. Noch dazu sind die Rezepte durchaus etwas aufgefrischt und der modernen Küche angepasst, etwas zeitgemäßer und auch gesundheitsbewusster. ...

Eine kulinarische Reise quer durch Frankreich – das bietet dieses Kochbuch. Noch dazu sind die Rezepte durchaus etwas aufgefrischt und der modernen Küche angepasst, etwas zeitgemäßer und auch gesundheitsbewusster. Dennoch findet man leckere Rezepte wie scharf angebratene Steaks mit Basilikum-Béarnaise oder Crème Caramel mit Crème Fraîche darin.

Kochbücher sind immer wieder spannend, da man so in andere Länderküchen oder neue, einem persönlich noch nicht bekannte Lebensmittelgruppen bzw. Ernährungsweisen eintauchen kann. Mit der französischen Küche hatte ich bislang weniger zu tun, entsprechend war ich auf die Rezepte im Buch gespannt.

Das Buch ist durchaus ziemlich umfangreich. Es ist mit einem praktischen Lesebändchen versehen, was ich praktisch finde. Offen liegen bleiben tut das Buch aber nicht, hier muss man die Seiten schon beschweren. Die Rezepte sind in mehrere Kategorien eingeteilt, von Eiern über Käse, Salate und Suppen bis hin zu Süßem sowie Desserts.

Die Rezepte sind wirklich vielfältig, vom Auflauf Croque Monsieur über Spinat- und Traubensalat mit Roquefort-Dressing, Kabeljau mit Aioli und Heirloom-Tomaten bis zum Lebkuchenmousse wird hier jeder Genießer bestimmt fündig. Zu den einzelnen Rezepten gibt es jeweils einen Einleitungstext, ein sehr lecker aussehendes Foto, natürlich die Angabe über die Portionen sowie Zutaten und die einzelnen Zubereitungsschritte ausführlich aufgeführt. Außerdem gibt es immer wieder Tipps zum Vorausplanen, was ich sehr praktisch finde.

Die Auswahl der Rezepte hat mir gut gefallen, es sind viele sehr leckere Rezepte enthalten, hier wird wirklich (fast) jeder fündig. Für mich persönlich waren sie jedoch teilweise etwas zu ausgefallen bzw. zu außergewöhnlich, so dass man oftmals viele Zutaten benötigt, was ich etwas anstrengend finde. (sicher lohnt es sich, keine Frage!) Die Bebilderung im Buch finde ich ebenso toll, nicht so gut finde ich, dass das Kochbuch nicht gut aufgeschlagen liegen bleibt.

Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen. Für Freunde der französischen Küche ist es sicher absolut toll.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Gefühle… können ganz schön schwierig sein.

Love is for Losers... also echt nicht mein Ding
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Als Phoebes Freundin zum ersten Mal so richtig verliebt ist, stellt Phoebe gleich fest: Liebeshormone machen alle zu Idioten. Deshalb will sie selbst sich nie verlieben. Jedoch ist das Leben als 16-Jährige ...

Als Phoebes Freundin zum ersten Mal so richtig verliebt ist, stellt Phoebe gleich fest: Liebeshormone machen alle zu Idioten. Deshalb will sie selbst sich nie verlieben. Jedoch ist das Leben als 16-Jährige schon ganz schön schwer, gerade ist sie bei der Patentante Kate geparkt, weil ihre Mutter mal wieder anderen Menschen hilft – diesmal in Syrien. Leider jedoch geht’s bei Kate oft um Sex – und wenn es dabei um die Katzen dort geht. Dann aber kommt es für Phoebe anders – nämlich als sie neue Freunde findet – unter anderem Emma.

Die Geschichte des Hörbuchs klang für mich spannend und hörenswert – wobei die Dauer von knapp sieben Stunden Spielzeit auch nicht ohne ist. Geeignet ist dieses Hörbuch für Jugendliche ab 14 Jahren – was ich so auch einordnen würde. Es geht doch oft um die Liebe bzw. direkt auch um Sex, früher hören halte ich da nicht für so passend. (Einfach weil es ziemlich direkt zur Sprache kommt.)

Mit diesem Hörbuch bzw. Hörspiel habe ich mir manchmal etwas schwergetan. Die Art und Weise wie Phoebe denkt, ist grundsätzlich schon sehr negativ irgendwie. Dazu passt, welche Stimme man ihr verliehen hat – für mich war es dadurch aber eher etwas langatmig, fast ein bisschen nervig.

Die Geschichte ist interessant und man merkt mit der Zeit, wie hier Spannung und „Leben“ reinkommt, als es dann etwas turbulenter wird. Grundsätzlich toll finde ich, wie viele verschiedene Sprecherinnen hier beteiligt sind. Das macht die Geschichte sehr lebendig und abwechslungsreich.

Für mich war dieses Hörbuch nicht das beste Hörbuch, das ich je gehört habe. Es war eine unterhaltsame, interessante Geschichte, jedoch war mir die negative Grundeinstellung von Phoebe etwas zuwider. Die Umsetzung des Hörbuchs mit dem Sprecher
innen hat mir gut gefallen. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen – für die Zielgruppe ist das Hörbuch scheinbar noch ansprechender, ich bin hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Interessanter Ansatz, anstrengend umgesetzt.

Schnelles Lesen, langsames Lesen
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In diesem Buch zeigt die Lese- und Entwicklungsforscherin Maryanne Wolf auf, wie wichtig es ist, dass weiterhin von klein auf Bücher gelesen werden – gedruckte Bücher. Digital ist schön und gut, jedoch ...

In diesem Buch zeigt die Lese- und Entwicklungsforscherin Maryanne Wolf auf, wie wichtig es ist, dass weiterhin von klein auf Bücher gelesen werden – gedruckte Bücher. Digital ist schön und gut, jedoch wird dafür auch ein Preis gezahlt, wenn wir nur noch digital konsumieren. So zeigt sie auf, wie wir zwei Arten des Lesens lernen müssen, die schnelle, digitale sowie die langsame, vertiefte Art.

Wir alle tun es immer und immer wieder – Lesen. Das tun wir oft in digitaler Form (Smartphone, eBook-Reader, Computer) oder eben in gedruckter Form – mit einem Buch oder einer Zeitung. In diesem Buch gibt es nun neun Briefe, die sich alle dem Thema „Lesen“ widmen.

Der Schreibstil des Buches ist schon etwas speziell, finde ich. Ein Sachbuch in gewisser Weise, das sehr fachspezifisch und manchmal auch etwas umständlich die Sachverhalte bringt. Es ist interessant, hier einige Informationen zu bekommen, man muss sich aber hier klar sein, dass man sich dem voll und ganz widmen muss. Es ist eine intensive, gehaltvolle Lektüre.

Für mich war es so, dass das Thema grundsätzlich sehr interessant ist, ich aber mit dem Schreibstil bzw. der Art und Weise, wie dies in Briefen erläutert wird, nicht warm geworden bin. So habe ich nach einiger Zeit das Buch abgebrochen. Leider.

Wer am Thema interessiert ist und sich damit intensiv auseinandersetzen möchte, für den ist dieses Buch sicher sehr interessant und hat auch viele Informationen und Tiefgang. Für mich war es einfach zu viel. Grundsätzlich bin ich hier dennoch bei 3 von 5 Sternen, empfehlen würde ich es denen, die sich absolut für die Thematik interessieren.

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