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Veröffentlicht am 08.02.2022

Eure Leben, lebte sie alle - hat mich nicht begeistert

Eure Leben, lebt sie alle
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Eure Leben, lebte sie alle, von Sybille Hein

Cover:
Gefällt mir nicht so. Und außer dem Hund kann ich die Beiden Frauen keiner der Protagonistinnen zuordnen.

Inhalt:
Es werden fünf Frauen vorgestellt ...

Eure Leben, lebte sie alle, von Sybille Hein

Cover:
Gefällt mir nicht so. Und außer dem Hund kann ich die Beiden Frauen keiner der Protagonistinnen zuordnen.

Inhalt:
Es werden fünf Frauen vorgestellt (die dann aus ihrer Sicht erzählen) die eine Beziehung zu Jonas haben, der vor ca. 20 Jahren schon verstorben ist.

Meine Meinung:
Ich bin mit der Geschichte nicht so gut zurecht gekommen.

Die ersten beiden Drittel waren für mich einfach nur verschiedene Episoden aus dem Leben von unterschiedlichen Frauen.
Ganz am Anfang fiel es mir sogar schwer mir die Personen vorzustellen und ihre Beziehung untereinander war für mich auch schwer nachzuvollziehen.
Vor allem auch Johanna, die wir erst ganz am Schluss kennen lernten blieb für mich unklar.
Das letzte Drittel war dann etwas besser und hat das Ganze ein bisschen abgerundet.
Alle Frauen haben so ihre Probleme, in das ein oder andere kann sich bestimmt jeder Leser auch irgendwie einfühlen.
Aber das meiste blieb mir irgendwie unverständlich.

Ich könnte nicht sagen, dass ich das Buch mit Begeisterung gelesen habe.

Wenn ich mir jetzt am Schluss den Titel nochmals anschaue, kann ich auch nicht sagen auf welche Protagonistin sich das beziehen sollte.

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Von dem Humor, von dem dort eigne Teilnehmerinnen berichten, konnte ich nichts finden,

Mein Fazit:
Ein Blick auf das Leben von unterschiedlichen Frauen, die alle einmal die selber Person gekannt hatten. Und die dadurch immer noch eine komplizierte Verbindung haben (die ich aber nicht nachvollziehen konnte).
Von mir 3 Sterne.




Veröffentlicht am 09.01.2022

Leider nicht meins

Mausepfotanien - Aufstand der Nager - Neuauflage
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Mausepfotanien – Aufstand der Nager
Von Ulrike und Manfred Fay

Das moderne Märchen für Kinder und Erwachsene von Ulrike und Manfred Fay

Cover:
Das bunte Cover gefällt mir gut (und assoziiert für mich ...

Mausepfotanien – Aufstand der Nager
Von Ulrike und Manfred Fay

Das moderne Märchen für Kinder und Erwachsene von Ulrike und Manfred Fay

Cover:
Das bunte Cover gefällt mir gut (und assoziiert für mich deinen Comic).

Inhalt und meine Meinung:
Zwei Mäuse ( Fria und Specki) aus dem ländlichen Raum begeben sich auf die Reise in das ferne Paris.
Und wenn einer auf Reise geht kann er was erleben. Auch so die Beiden.

So treffen die Beiden auf ihren Reisen zahlreiche Artgenossen aus anderen europäischen Ländern und erleben viele Abenteuer und erfahren so manche lokale und historische Geschichte.
Bei den Nagern wird eine Revolution vorbereitet, mit ungeheuerlichen Ausmaßen.
Und auch die Zukunftstechnologien die die beiden hier kennenlernen sind schon zum neidisch werden.

Soweit – so gut.

Doch ich konnte mit dem Buch trotzdem nicht warm werden. Die Schreibweise und viele Dialoge waren mit zu künstlich, zu verwirrend und zu hölzern.
Und ich bezweifle auch stark, dass jugendliche Leser, vor allem die jüngeren (das Buch ist ja für ein Alter ab 10 Jahren angegeben) mit Begriffen wie: tributär, autotrophen formen, Homers antikem Epos, Tschaikowsky Nussknacker-Suite, Morpheus Armen, etc. etwas anfangen können.
Ich finde es gibt auch zu viele „moralische“ Predigten mit erhobenem Zeigefinger. Fühlt sich für mich überheblich an. Nebenbei finde ich die Sätze oft zu verschachtelt und unverständlich.
Z.B. Zitat: Sie konstruierten ein Programm, in einer sensitiven neuen Praxis das sie mit kosmischem Esprit von ungeahnten und faszinierenden Möglichkeiten besetzten.

Klasse sind die vielen Zeichnungen im Buch. Die können dann von begeisterten Jugendlichen (oder auch Erwachsenen) noch farbig ausgemalt werden. Ich kenne das von meiner Nichte die schon mal ein solches Buch hatte und sich die schönsten Zeichnungen kopiert hat und somit ihr eigenes Malbuch kreiert hat.

Ich denke das Buch will zu Toleranz und dem, Überdenken von Vorurteilen aufrufen, was ja auch wichtig ist, wie einer der Sätze am Ende des Buches.
Zitat: Wir müssen unsere Kinder so erziehen, dass sie vorurteilslos aufwachen können und anderen mit Toleranz begegnen.

Für mich war es also kein Lesegenuss. Nicht das Märchen das ich erhofft habe.

Mein Fazit:
Die Botschaft des Buches ist gut, aber durch den Schreibstil ist kein Lesespaß bei mir nicht aufgekommen.
Deshalb von mir 3 Sterne.


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Veröffentlicht am 05.01.2022

Auf der Nase getanzt

Auf der Nase getanzt
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Auf der Nase getanzt, von Moritz Boerner

Cover:
Ein schönes Cover das neugierig macht. Wenn man das Buch gelesen hat weiß man auch welche Bedeutung es hat, bzw. woher es kommt.

Inhalt und meine Meinung:
In ...

Auf der Nase getanzt, von Moritz Boerner

Cover:
Ein schönes Cover das neugierig macht. Wenn man das Buch gelesen hat weiß man auch welche Bedeutung es hat, bzw. woher es kommt.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch gibt es vielseitige Kurzgeschichten.
Sie sind in sieben Bereiche aufgeteilt: Märchenhaftes, Ausgeflipptes, Seltsames, Science Fiction, Krimihaftes, Erotisches, Autobiografisches.

Der Einstig mit: Märchenhaftes, hat mir sehr gut gefallen. Es war witzig, spannend, ganz anders als erwartet und es gab tolle Wortspielereien.

Doch mit den anderen Themen bin ich irgendwie nicht zurechtgekommen. Ich fand die Geschichten teilweise sehr fragwürdig, regelrecht einen Quatsch oder einfach nur Plattitüden aneinander gereiht – das war dann nicht mehr witzig sondern nur langweilig.

Auf das Kriminele war ich dann sehr gespannt, aber es hat mich leider auch enttäuscht. Die Geschichte an und für sich war gut, aber das Ende dann, für mich, total unlogisch.

Mich hat das Buch also nicht überzeugt, aber ich denke es wird Liebhaber dafür geben.

Autor:
Moritz Boerner, 1945 geboren in Wetzlar, arbeitete als Schauspieler und Regisseur, gründete die erste freie Theatergruppe Hamburgs und verfasste etliche Theaterstücke.

Mein Fazit:
Die ersten Geschichten haben mir gefallen, mit den anderen konnte ich leider nichts anfangen.
Deshalb von mir : wohlwollende 3 Sterne.


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Veröffentlicht am 23.12.2021

Auf verlorenen Wegen – am Ende zu unschlüssig und zu konstruiert

Auf verlorenen Wegen
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Auf verlorenen Wegen, von Alexander Hartung

Cover:
Gefällt mir und passt zu dem Genre.

Inhalt:
Max, IT-Spezialist und ein Mitglied der Berliner Polizei, versucht im Urlaub auf Rügen dort einen Cold Case ...

Auf verlorenen Wegen, von Alexander Hartung

Cover:
Gefällt mir und passt zu dem Genre.

Inhalt:
Max, IT-Spezialist und ein Mitglied der Berliner Polizei, versucht im Urlaub auf Rügen dort einen Cold Case zu lösen. Dabei tritt er anscheinend jemandem mächtig auf die Füße, denn plötzlich wird er selber des Raubüberfalls beschuldigt und wird von der Polizei gesucht.
Seine Freunde von der Berliner Polizei kommen nach Rügen um ihm zu helfen.

Meine Meinung:
Ich kenne noch keines der Vorgängerbücher, doch der Einstig ist mir problemlos gelungen.
Das ganze hat mich schnell an eine amerikanische Krimiserie erinnert, die Protagonisten sind irgendwie lauter „junge Freaks“.

Also ohne Zweifel, sehr reißerisch und spannend geschrieben und auch die Sprach und Wortwahl hat mir gut gefallen.
Ab dem Mittelteil werden es immer mehr Personen und auch immer verwirrender, aber es bleibt spannend.
Aber wenn ich das Buch zu Ende gelesen habe, wird es für mich nicht rund, es bleiben zu viele Fragen ungeklärt. Ich finde vieles nicht schlüssig und zu konstruiert.
Es ist nicht das Buch bei dem ich Gänsehaut bekomme und es fassungslos zuschlage.

Autor:
Alexander Hartung wurde 1970 in Mannheim geboren. Schon während seines Volkswirtschaftsstudiums begann er mit dem Schreiben und entdeckte seine Liebe zu Krimis.

Mein Fazit:
Eine recht „wilde“ Truppe, die da um Chefermittler Jan schart. Ein toller Schreibstil für alle die es rasant und unkonventionell mögen.
Doch mir (vor allem am Ende) zu konstruiert und zu unschlüssig.
Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Die Hafenärztin : starker spannender Beginn, aber schwaches Ende

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Die Hafenärztin, von Henrike Engel

Cover:
Passend zum Historischen Roman.

Inhalt:
Die Ärztin Anne Fitzpatrik, eine der ersten weiblichen Ärztinnen Deutschlands, ist bei einer Nacht und Nebel Aktion aus ...

Die Hafenärztin, von Henrike Engel

Cover:
Passend zum Historischen Roman.

Inhalt:
Die Ärztin Anne Fitzpatrik, eine der ersten weiblichen Ärztinnen Deutschlands, ist bei einer Nacht und Nebel Aktion aus London geflüchtet und baut sich nun unter falschem Namen ein Leben in Hamburg auf.
Doch auch hier wird sie angefeindet.
Und als sie ein Frauenhaus eröffnen will, werden in unmittelbarer Nähe zwei Frauenleichen gefunden.
Der ermittelnde Kommissar Berthold Rheydt, der selber Probleme genug hat, gelangt bei seinen Ermittlungen immer wieder zu Anne und stellt fest, dass sie ein Schlüssel zu den Taten sein muss.

Meine Meinung:
Ein starker gelungener Anfang, der neugierig macht und klasse Spannung aufbaut.
Wir erleben eine ganz andere Zeit(1910). Beide Seiten, die Reichen und wohlsituierten Bürger, aber auch die Armen, in den Hamburger Gängevierteln, die nicht das nötige zum Überleben auftreiben konnten.
Sehr gut geschildert.

Doch ab der Mitte wird es mir zu abstrus, zu konstruiert. Es wird ein zu großer Bogen geschlagen und zu viel wird in die Geschichte hinein gepackt.
Frauenbewegung, Gleichgeschlechtliche Beziehung, es geht sogar über Afrika und die Kolonialherrschaft mit ihren Völkermorden bis zur Polizeiarbeit um 1910.
Je weiter wir dem Ende entgegen kommen, desto unlogischer wird es. Anne, die so sehr darauf bedacht ist ihre Identität und ihr Geheimnis zu verbergen, gibt dies dann freiwillig preis???

Das Ende ist dann mehr oder weniger offen, da es ja noch weitere Teile geben soll. Das Geheimnis um Anne, warum sie aus London geflohen ist kann man am Ende leicht erahnen, aber es gibt noch genügend Geheimnisse die nicht gelüftet sind.

Autorin:
Henrike Engel pendelte in ihrem Leben ständig zwischen Berlin und München, mit beiden Städten verbindet sie eine komplizierte Liebesbeziehung. Eines aber ist konstant geblieben: ihre Liebe zu Hamburg! Manche Träume jedoch müssen unerfüllt bleiben und so hat die ehemalige Drehbuchautorin nicht ihren Wohnort in die Hafenstadt verlegt, sondern träumt sich lieber schreibend dorthin.

Mein Fazit :
Der Einstig ins Buch hat mir sehr gut gefallen, aber ab der Mitte wurde ich immer enttäuschter. Und das Ende hat mir dann so gar nicht gefallen.
Anne eine so kluge Frau agiert so kopflos und unvernünftig.
Deshalb vergebe ich 3 Sterne.

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