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Veröffentlicht am 26.01.2022

Von einer Katastrophe in die nächste

Aurora entflammt
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Nachdem der junge Squad 312 entdeckt hat, dass das Schwarmwesen Ra’haam dabei ist, sämtliche Planeten einzunehmen, Stück für Stück alle Lebewesen des Universums in sich aufzunehmen und sogar teilweise ...

Nachdem der junge Squad 312 entdeckt hat, dass das Schwarmwesen Ra’haam dabei ist, sämtliche Planeten einzunehmen, Stück für Stück alle Lebewesen des Universums in sich aufzunehmen und sogar teilweise schon die GIA und wer weiß, wen sonst noch infiltriert hat, befinden sie sich auf keiner geringeren Mission als der Rettung des gesamten Universums. Nur Aurora kann das Ra’haam aufhalten, hat ihre Kräfte aber nicht im Griff und ist häufig mehr Gefahr als Hilfe mit ihren unkontrollierten Ausbrüchen in alle Richtungen. Zu allem Überfluss sind sie jetzt auch noch gesuchte Verbrecher und somit ganz auf sich allein gestellt bei dem Versuch, einfach alles und jeden vor dem Verschlingen des Ra’haam zu retten.

Es ist mir deutlich leichter gefallen, in Buch reinzufinden als bei Teil eins. Die vielen Perspektiven waren im Vorgängerband ein bisschen überfordernd für mich. Jetzt, wo ich die Figuren kennen- und lieben gelernt habe, hatte ich keine Schwierigkeiten und habe mich über jeden Perspektivwechsel gefreut – auch wenn das immer wieder schlimme Kapitel-Cliffhanger zur Folge hatte :D

Die Gruppe befindet sich mehr oder weniger in einer ausweglosen Situation. Alle Versuche, irgendwie in ihrer Mission vorwärts zu kommen scheitern und man hat die ganze Zeit das Gefühl, das ganze Universum hat sich gegen den Squad gewandt. Niemand scheint zu begreifen, dass es den Untergang aller Welten bedeutet, wenn sich ihnen ständig alle in den Weg stellen. Neben der infiltrierten GIA, Kopfgeldjägern und der Aurora Legion, stellen sich plötzlich unerwartete Verwandte dem Squad in den Weg. Es ist zum Verzweifeln. Ständig befinden sie sich in Lebensgefahr, scheitern, sind aber auch immer wieder erfolgreich, was Mut und Hoffnung macht, dass die liebgewonnene Gruppe doch noch irgendwie an ihr Ziel kommt.

Die Charaktere haben sich ganz toll weiterentwickelt, aber vor allem hat sich der Squad an sich schön entwickelt. Nach allem, was sie gemeinsam durchmachen mussten, nachdem Verlust von Cat, sind sie zu einer Familie zusammengewachsen, deren Zusammenhalt und Loyalität aus jeder Zeile spürbar war. Aber auch jede einzelne Figur macht einen beeindruckenden Entwicklungssprung, untermalt durch Rückblicke in die Vergangenheit einzelner Charaktere, ganz persönlich und zum Mehrwert für die gesamte Gruppe.
Auch der neu eingeführte Charakter - Saedi - hat in der kurzen Zeit eine tolle Wandlung durchlebt und wurde schnell zu meiner neuen Lieblingsfigur.

Einzig die Lovestory zwischen Aurora und Kal fand ich nicht ganz glaubwürdig. Die deutete sich im letzten Teil zwar schon an, kam für mich dann aber doch zu plötzlich und intensiv. Spüren konnte ich von dieser Intensität aber irgendwie nichts. Sie war eben einfach da.

Der Schreibstil passt auch dieses Mal wieder perfekt zum Buch. Der sarkastische Ton innerhalb der Gruppe, gemischt mit tiefen emotionalen Einblicken in jedes einzelne Mitglied, was durch die wechselnden Perspektiven eine perfekte Mischung ergibt.

Die überwiegend spannende und actionreiche Handlung des Buches wird einige Male durch Längen unterbrochen, die mich ein bisschen aus dem Lese-Flow geworfen haben. Beispielsweise als Aurora lernt, mit ihren Kräften umzugehen, vergehen einige Seiten, ohne dass es wirklich vorwärts geht. Diese Sequenzen wurden aber immer wieder durch Spannung und überraschende Wendungen abgelöst, sodass der Nervenkitzel nie ganz verloren ging.

Zum Ende hin schießt der Spannungsbogen in die Höhe und ich bin quasi durch die Seiten gehetzt. Der Cliffhanger ist übel und lässt mich ungeduldig auf den nächsten Teil warten. Tolle Fortsetzung mit klarer Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Nichts ist so, wie es scheint

Das Reich der Schatten, Band 2: His Curse So Wild (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Der zweite Teil der Reich der Schatten - Reihe



Sie haben es aus dem Reich der Schatten geschafft. Nur nicht alle von ihnen. Alaric blieb zurück, nahm das Opfer auf sich und nimmt sich seinem neuen Reich ...

Der zweite Teil der Reich der Schatten - Reihe



Sie haben es aus dem Reich der Schatten geschafft. Nur nicht alle von ihnen. Alaric blieb zurück, nahm das Opfer auf sich und nimmt sich seinem neuen Reich in Gestalt des Daemalords an. Doch Laire kann die Liebe ihres Lebens doch nicht einfach diesem grausamen Schicksal überlassen. Wieder müssen sie und ihre Gefährten viele schwerwiegende Opfer bringen…

Mal wieder führte ein schlimmer Cliffhanger dazu, dass ich so schnell wie möglich weiterlesen musste. Ich bin wirklich sehr empfänglich für solche fiesen Tricks :D Der Einstieg ist mir dementsprechend sehr leichtgefallen, denn die Ereignisse vom Vorgängerband waren mir noch sehr präsent und die Geschichte beginnt dort, wo sie im letzten Teil geendet hatte.

Nur, um es noch einmal hervorzuheben: der Schreibstil er Autorin ist wirklich phantastisch. Malerisch, detailverliebt und authentisch. Das geht einfach runter wie Honig.

Die Erzählperspektiven werden in diesem Teil noch um zwei Sichtweisen erweitert, was aufgrund einer räumlichen Trennung sowohl sinnvoll als auch spannend war. Die Fäden, die im ersten Buch zusammengeknüpft wurden, verlieren sich in diesem wieder, nur um an Ende wieder zusammenzufinden. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Das Motto „Nichts ist wie es scheint“ wird im ersten Buch schon eindrücklich gelebt und auch in der Fortsetzung bleibt die Autorin dem Motto treu. Die Geschichte entwickelt sich extrem spannend, man kann niemandem vertrauen und dann gibt’s die, von denen man dachte, man kann ihnen nicht trauen und naja… alles ist anders als man ursprünglich dachte. Fast alles :D

Es gibt einen Part im Buch des Wartens und des Planens. Da hatte ich das Gefühl, dass diese Seiten für die Geschichte irgendwie völlig irrelevant waren. Das hätte es meiner Meinung nicht gebraucht und hat die Geschichte nur unnötig aufgehalten. Erst danach ging es richtig weiter mit der Story.

Vikas Weg habe ich mit besonderem Interesse verfolgt. Ihre Entwicklung hat mir am besten gefallen. Alaric hat es mit seiner neuen Aufgabe auch nicht gerade leicht getroffen. Er befindet sich in einer tiefen Zerrissenheit zwischen Wut und Rachegedanken, einer neu entdeckten Loyalität zu seinem Reich und den Wesen, die es bevölkern und seiner Liebe zu Laire. Auch sie muss eine solche Zerreißprobe bestehen und ist verzweifelt auf der Suche nach einem Weg, die Welt zu retten, die allen gerecht wird. Die Entscheidung, die sie zu treffen hat und die Lösung, die sie am Ende findet, fand ich sehr beeindruckend.

Auch über ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus der One True Queen Reihe hat mich sehr gefreut.

Eine sehr spannungsgeladene und aufregende Geschichte mit toll ausgearbeiteten Charakteren und einer sehr gelungenen Auflösung, die mich absolut zufrieden zurückgelassen hat. Die Reihen in der Welt von Lyaskye haben mir mit wenigen Abstrichen beide insgesamt sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.01.2022

Puderzuckertanz

Alte Sorten
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Sally hält es nicht mehr aus. Nicht Zuhause, nicht in der Klinik, nicht in der Schule, nirgendwo, wo sie sich eigentlich einfügen sollte. Sie haut ab. Einfach nur weg, ohne Ziel. Trotz fehlendem Ziel, ...

Sally hält es nicht mehr aus. Nicht Zuhause, nicht in der Klinik, nicht in der Schule, nirgendwo, wo sie sich eigentlich einfügen sollte. Sie haut ab. Einfach nur weg, ohne Ziel. Trotz fehlendem Ziel, landet sie genau da, wo sie sein soll. Auf dem Hof von Liss findet sie eine Zuflucht und auch wenn es nicht geplant war, sind die beiden das, was ihnen bisher gefehlt hat.

Dieses Buch ist einzigartig. Es wird ruhig und einfühlsam erzählt. Es passiert nicht viel, der Fokus liegt auf dem Innenleben der beiden Protagonistinnen. Und da passiert richtig viel!

Sally wirkt ziemlich unzufrieden. Als wir sie auf den ersten Seiten kennenlernen, scheint sie auf einer Art Flucht zu sein. Auf Menschen hat sie keine Lust, sie scheint keine gute Meinung von ihnen zu haben, scheint von vielen nicht sehr gut behandelt worden zu sein oder zumindest nicht verstanden.

Liss spricht sie einfach an, brauchte Hilfe und Sally war halt grade da. Irgendwie schicksalhaft. Die beiden eint eine gewisse Einsamkeit. Und diese Gemeinsamkeit und dass die beiden sich einfach sein lassen können, wie sie sind, das verbindet sie.

Sally war wütend. Sehnte sich nach einer Reaktion, nach etwas Echtem, wollte, dass jemand wirklich auf sie reagiert. Und damit überraschte Liss sie. Sie war nicht wie die anderen Erwachsenen, die immer so überheblich verständnisvoll antworten, so tun, als könnten sie sie durchschauen. Pädagogen sind die schlimmsten. Liss war anders, irgendwie rätselhaft und sie war echt. Sie war genau das, was Sally brauchte.

Ich wusste noch nicht, warum Sally so wütend war, ich hab nicht verstanden, was ihr wehtut, aber ich habe ihren Schmerz gespürt, konnte von Anfang an mit ihr mitfühlen. Der Autor schreibt unglaublich einfühlsam und authentisch. Auch wenn mir zunächst ein tieferes Verständnis fehlte, hatte ich doch direkt eine Verbindung. Das hat mir gut gefallen.

Was Sally aber offenbar gar nicht bemerkte war, dass auch Liss noch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hatte. Dazu war sie auch nicht in der Lage, sie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Auch ihre Geschichte ist wichtig und muss erzählt werden.

Es ist nicht so, dass sich einfach eine dicke Freundschaft zwischen den beiden entwickelt. Es ist nicht so, dass die beiden nur aufeinander gewartet hätten und nun da sie sich gefunden hatten, wurde alles auf magische Weise besser. Erstmal redeten sie kaum miteinander, jede machte ihr Ding, sie lebten so nebeneinander her. Es war ein bisschen befremdlich, aber es hat sich richtig angefühlt.

Zwischen Brot backen und Bienen zuckern und ohne es zu merken, entsteht zwischen den beiden eine Verbindung. Heimlich wächst sie, ganz unaufgeregt und wird zu einer tiefen Freundschaft. Das zu begleiten war echt interessant.

Gegen Ende wird es hoch emotional. Es war so intensiv, ich hab alles gefühlt. Und geheult. Dieses Buch macht was mit einem. Es ist irgendwie echt und wirkt noch lange nach. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Was für ein Finale! Ich bin noch völlig aufgewühlt :D

Ophelia Scale - Die Sterne werden fallen
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Der dritte Band der Ophelia Scale - Reihe

Vorsicht! Enthält Spoiler zu den ersten beiden Bänden!




Der König ist tot. Amelie ist eine Verräterin. Lucien ist nun im Amt. Die beiden mussten sich trennen. ...

Der dritte Band der Ophelia Scale - Reihe

Vorsicht! Enthält Spoiler zu den ersten beiden Bänden!





Der König ist tot. Amelie ist eine Verräterin. Lucien ist nun im Amt. Die beiden mussten sich trennen. Ihre Pläne, abzuhauen und gemeinsam auf einer verlassenen Insel zu leben sind erstmal Geschichte. Die OmnI ist auf dem Vormarsch. Und alles ist einfach nur im Eimer. Ophelia ist weiterhin als Doppelagentin bei ReVerse unterwegs und versucht ihren Fehler wieder gutzumachen. Doch Costard und seine Leute kämpfen mit schweren Geschützen und die OmnI wird immer schwerer aufzuhalten. Ist das alles überhaupt noch aufzuhalten? Kann die Welt noch gerettet werden? Und welche Opfer müssen dafür gebracht werden? Ophelia wird es bald herausfinden…

Auch dieser Teil beginnt ein paar Tage nachdem der letzte endete.

Die Beziehung von Phee und Lucien hat stark gelitten. Die kurze, aber intensive Zeit der Trennung hat vieles verändert. Man konnte spüren, dass es anders zwischen den beiden war. Ich hab mir so gewünscht, dass sie sich wieder finden, zu diesem echten sympathischen und nahezu perfekten Pärchen, das sie im ersten Buch waren. Die beiden passen so gut zusammen.

Aber natürlich stehen andere Dinge im Vordergrund. Das Regieren eines Landes und naja... die Rettung der Menschheit ^^ hätten sie sich früher zusammengerauft, hätten sie diese Dinge bestimmt schneller erledigen können :D

Der Kampf gegen die OmnI spitzt sich immer weiter zu. Sie geht skrupellos und sehr rational vor. Und sie ist vielleicht nicht mal die einzige Feindin in diesem Kampf. Irgendwer scheint noch zusätzlich mitzumischen. Was für ein Chaos!

Ophelia spielt in vielerlei Hinsicht eine Schlüsselrolle. Die Frage ist nur, in welcher Form und wie kann man überhaupt eine KI besiegen, die den Menschen in allem überlegen ist? Aber irgendeine Schwäche hat jeder... Sie zu finden, war der spannendste Part. Eigentlich war klar, dass Ophelia einen Weg finden würde ^^ ich war trotzdem angespannt und misstrauisch :D

Dafür, dass sie dieses Supergehirn hat, setzt Phee ihre Superkraft wirklich nicht besonders häufig und nur sehr selektiv ein. Irgendwie hatte ich manchmal das Gefühl, diese spezielle Eigenschaft von ihr war nicht ganz durchdacht und wurde nur eingesetzt, wenn es grade in die Geschichte gepasst hat. Kleiner Kritikpunkt, der nicht so viel Gewicht haben soll. Ich habe es trotzdem hinterfragt.

Die Situation änderte sich von aussichtslos und völlig verloren und ich hatte keine Idee dazu, wie Ophelia und die anderen das Steuer noch rumreißen wollten. Irgendwer musste doch noch einen Trumpf im Ärmel haben!!

Oh mein Gott. Ich war so erleichtert. Es gab da diese eine Stelle. Da hab ich erst gemerkt, wie angespannt ich war :D aber es war noch nicht vorbei. So eine Quälerei! Das war so gemein! Dieser Teil war wirklich der spannendste der Reihe.

Und ja, ich geb‘s zu: auf den letzten 50 Seiten habe ich mehrmals geheult. Es war eben sehr emotional und nervenaufreibend 🤷🏽‍♀️

Das Ende kam dann sehr abrupt, war aber absolut zufriedenstellend für mich. Trotzdem war ich doch etwas perplex, dass die Geschichte plötzlich vorbei sein sollte. Die Reihe hat mir alles in allem sehr viel Spaß gemacht. Ein gelungener Abschluss! Von mir gibt's eine Leseempfehlung :)

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Jetzt muss sie nur noch kurz die Welt retten

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Der zweite Teil der Ophelia Scale - Reihe



Nachdem der erste Teil mit diesem grandiosen Cliffhanger endete, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ophelia sitzt in einer ausweglosen Lage, aus ...

Der zweite Teil der Ophelia Scale - Reihe



Nachdem der erste Teil mit diesem grandiosen Cliffhanger endete, war ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ophelia sitzt in einer ausweglosen Lage, aus der ein Entkommen unmöglich scheint. Der versuchte Mord am König ist nichts, bei dem man später auf Gnade hoffen kann. Egal, unter welchen Umständen Ophelia zu dieser Tat gegriffen hat. Sie hat aber Glück im Unglück und ist aus verschiedenen Gründen die einzige Möglichkeit für den Geheimdienst des Königs an ReVerse ranzukommen. Gezwungenermaßen wird sie zur Doppelagentin, was zu vielen verzwickten und spannenden Situationen führt.

Ich fand es elegant gelöst, wie Ophelia wieder ins Spiel gebracht wurde. Denn, wenn wir ehrlich sind, mit dem was sie getan hat, hätte ihre Geschichte mit dem letzten Buch enden müssen :D Umso besser, dass sie unersetzlich ist - auf mehreren Ebenen - was den Verlauf der Geschichte wirklich spannend macht und um ein, zwei Plottwists erweitert hat.

Es gab ein paar Dinge, die waren mir etwas zu leicht gelöst, zu schnell akzeptiert und zu wenig erklärt. Es hat mich nicht übermäßig gestört, aber es gab Stellen, das hat es sich die Autorin schon sehr einfach gemacht.

Am meisten habe ich um die Beziehung zwischen Lucien und Ophelia getrauert. Ich konnte nicht glauben, dass wir uns so in ihm getäuscht haben konnten (also Ophelia und ich :D). Wie dieses Dilemma gelöst werden sollte, darauf war ich echt gespannt. Ich mag die beiden zusammen sehr gerne und auch beide für sich kann ich richtig gut leiden. Ich mochte, wie die Figuren sich entwickelten und wie sie sich veränderten.

Ophelia trifft wieder auf ReVerse und sie merkt, dass ihre Ziele sich nicht mehr 100 Prozent mit denen der Gruppe decken. Es ist keine leichte Situation, in der sich Ophelia befindet, aus diversen Gründen ^^ Auch wenn Menschen für Menschen grundsätzlich gefährlich sein können, halte ich KIs für deutlich bedrohlicher, vor allem vom Kaliber der Omni. Der Logik der Abkehr konnte ich von Anfang an besser folgen als der von ReVerse und deshalb verstehe ich auch Ophelias Sinneswandel.

"Wieder eine Manipulation. Wieder eine Lüge. Wann würde mir endlich jemand die Wahrheit sagen?" S. 60
Dieses Zitat ist für mich das Motto dieser Reihe :D

Wie sich herausstellte, war Ophelia tatsächlich von allen möglichen Leuten nur eine Spielfigur. Es wurde Zeit, dass sie irgendwann endlich nur für sich, und zwar aus freien Stücken, kämpft. Allgemein ihre ganze Entwicklung hat mir gut gefallen.

Ihre Abenteuer und Missionen sind auch in diesem Teil wieder sehr spannend. Das Ziel ist irgendwie nicht ganz klar. Wie soll es am Ende weitergehen? Die Omni loswerden und danach weitermachen, wie bisher? Es gibt noch zu viele Menschen, die gegen die Abkehr sind und so ganz sicher, auf welcher Seite ich stehen sollte, bin ich mir sowieso immer noch nicht ^^

Dieses Buch lässt einen an sich selbst zweifeln. Wem kann man denn nun vertrauen? Wer sagt die Wahrheit? Wer hat welche Motive? Und was zum Teufel ist richtig und was ist falsch? Wie soll man bei diesem Chaos noch wissen, wie man handeln soll, auf welcher Seite man stehen will? Arme Ophelia...

Der Schluss war auch in diesem zweiten Teil nervenzerreißend spannend und es endet wieder mit einem Plottwist-Cliffhanger, der die Karten neu mischt und alles offen lässt. Der dritte Band liegt schon bereit. Ich bin sehr gespannt!

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