In allen Bereichen sehr stimmig
Die VerschwundeneMeinung:
Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als ...
Meinung:
Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als Hundesitterin nach Thornfield Estates. Zwischen den vielen Prachtvillen lernt sie Eddie Rochester kennen, der sich mit dem verschwinden seiner Frau Bea und dessen Freundin nach einem Bootsunfall konfrontiert sieht. Jane und Eddie verlieben sich und Jane zeiht in die schöne Villa von Eddie ein. Bea ist aber immer noch in der Umgebung präsent und die ganze Situation wird immer merkwürdiger...
Die Geschichte um Jane fängt ohne große Überraschungen an und mir ist der Einstieg sehr leichtgefallen, wozu auch der sehr angenehme Schreibstil seinen Teil beträgt. Obwohl die ungefähre Richtung, die die Geschichte nehmen wird, schon vorher recht klar ist, war ich sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch schon früh nur schwer aus der Hand legen.
Der Charaktere von Jane mag schnell unsympathisch erschienen, aber ihre Gier und Kalkül passen für mich einfach von vorn bis hinten zur Geschichte und ich kann mir nur schwer einen anderen Charakter vorstellen. Im Zusammenspiel mit den Handlungen konnte die Autorin mich in diesem Punkt aufjedenfall überzeugen. Obwohl in der Geschichte auch Teile aus der Sicht von Bea zu finden sind und eins aus der Sicht von Eddie konnte ich mir nur schwer vorstellen, was am Ende auf mich wartet. Dadurch wurde die nötige Spannung aufgebaut und durch die verschiedene Erzählperspektiven auch genug Abwechslung.
Der Verlauf der Geschichte mag auf den ersten Blick vorhersehbar scheinen und das ist er im Großen und Ganzen tatsächlich auch. Trotzdem hat die Gestaltung und der Schreibstil der Autorin etwas an sich, dass bei mir durchweg eine gewissen Grundspannung erzeugen konnte. Dabei hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte übertrieben dargestellt und konstruiert wurde. Ich wurde sehr häufig an der Nase herum geführt und wusste bis zum Schluss nicht recht was ich denn nun glauben soll. Zum Schluss hat mir die Idee hinter der Geschichte sehr gut gefallen und für mich hat die Autorin hat mit ihrer Gestaltung alles sehr gut auf den Punkt getroffen. Mit dem Buch bin ich rund um zufrieden, aber ein Punkt hat mich dann doch etwas enttäuscht. Nach der letzten Seite habe ich immer noch nicht ganz durchschaut, was denn nun als letztes wirklich passiert ist und irgendwie hat die Geschichte für mich keinen richtigen Abschluss gefunden.
Fazit:
"Die Verschwundene" erzählt die Geschichte von Jane, die nach und nach immer mehr das Leben von der verschwundenen Bea annimmt. Dazu gehört neben der Villa auch Bea Mann Eddie. Ich war schnell von der Geschichte gefesselt und bin sehr flott durch die Seiten gekommen. Das wurde von dem leichten Schreibstil der Autorin unterstützt, aber auch der Gestaltung, die für mich genau richtig gepasst hat. Janes Charakter ist unsympathisch und trotzdem hat mir ihre Gier und Kalkül für die Geschichte gut gefallen. Für mich war die Geschichte durchweg spannend und die Autorin konnte mich in vielen Punkten überzeugen. Das Ende hat mich zwar etwas unbefriedigt zurück gelassen, aber trotzdem verdient die Geschichte für mich eine Empfehlung!