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Veröffentlicht am 19.01.2022

Influencerin 1816

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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In einem Moment ist Zoe glücklich in einem angesagten Internat in London und -Plopp- ist sie zwar noch in derselben Stadt, aber in längst vergangener Zeit, 1816. Aus Zoe, Schülerin, wird Traudelwald, ...

In einem Moment ist Zoe glücklich in einem angesagten Internat in London und -Plopp- ist sie zwar noch in derselben Stadt, aber in längst vergangener Zeit, 1816. Aus Zoe, Schülerin, wird Traudelwald, Zofe. Am besten eine Zofe von Ehre. Toll! Wie originell, wie Insta-tauglich, wenn, ja wenn es das schon gäbe. Dann trifft sie auch noch den gut aussehenden und charmante Hayden, der allerdings auch ein Geheimnis hat.
Aniela Ley beschreibt ausgesprochen unterhaltsam und witzig, wie Zoe gegen Konventionen angeht, als eine Art Influencerin jungen Damen hilft, besser zu recht zu kommen und in ihren Flüster-Briefen praktische Tipps gibt. Schade nur, dass die Errungenschaften der Neuzeit wie Handys, Fotoapparate und Ähnliches noch nicht erfunden wurden. Amüsant zu lesen, frisch, originell und locker geschrieben, ein Spaß mit einigen interessanten Lebensweisheiten. Sehr unterhaltsames Lesevergnügen, dessen nächstem Teil man entgegenfiebern darf.
Herausgegeben von dtv.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Nichts, wie es scheint

Das Haus der Harmonie
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Charlotte leitet die Firma Harmony Biotec, die auf Naturheilmittel spezialisiert ist. Erfolgreich, bis irgendjemand verschiedene Produkte vergiftet und einen Anschlag auf sie unternimmt. Wer hat es auf ...

Charlotte leitet die Firma Harmony Biotec, die auf Naturheilmittel spezialisiert ist. Erfolgreich, bis irgendjemand verschiedene Produkte vergiftet und einen Anschlag auf sie unternimmt. Wer hat es auf sie oder ihren Betrieb abgesehen? Ein staatlicher Prüfer legt ihr Steine in den Weg, ein Erpresser droht mit schlimmen Konsequenzen. Hilfe könnte ihre Jugendliebe Jonathan sein. Das würde jedoch ein Spiel mit dem Feuer bedeuten.
Barbara Wood spart auch furchtbare Szenen aus der Vergangenheit nicht aus, die chinesische Sitte des Einbindens kleiner Mädchenfüße verursacht Übelkeit. Ihre Erklärungen zu Charlottes Herkunft sind aufschlussreich, geben Einblick in fremde Gebräuche.
Jonathan, bestens ausgebildeter Informatiker, geht mit Raffinesse und Cleverness auf die Suche nach dem Erpresser. Aber auch er hat eine Vergangenheit.
Dieses Buch ist kein Roman. Es ist ein packender Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann. Anfangs scheinbar unspektakulär, entwickelt sich ein spannender und hochdramatischer Krimi, den man atemlos verfolgt.
Aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen, herausgegeben vom S. Fischer Verlag.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Der Schleifenmörder

Perfect Day
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Berlin, 2017. Ann fällt in ein tiefes Loch, als ihr Vater verhaftet wird. Ihm wird vorgeworfen, für die seit 13 Jahren andauernden Mordserie, bei der neun Mädchen getötet wurden, verantwortlich zu sein. ...

Berlin, 2017. Ann fällt in ein tiefes Loch, als ihr Vater verhaftet wird. Ihm wird vorgeworfen, für die seit 13 Jahren andauernden Mordserie, bei der neun Mädchen getötet wurden, verantwortlich zu sein. Kann nicht sein, doch nicht ihr liebevoller Papa! Ann versucht, ihren Vater zu entlasten. Polizei und Anwalt nehmen sie nicht ernst. Wer kann helfen?Es gibt einige Überraschungen. Wem kann man trauen? Vieles ist anders, als es scheint. Es ist kompliziert.
Eingeschoben sind Abschnitte, in denen der Killer zu Wort kommt. Erst lange nach seiner Verhaftung bricht er sein Schweigen. Krank, einfach nur krank.
Romy Hausmann macht es wieder aufregend. Vielversprechende Ansätze erweisen sich als unnütz. Der Leser erlebt Anns Hochs und Tiefs, bewundert ihre Hartnäckigkeit, wundert sich aber auch über erstaunliche Zufälle. Wie würde man selbst entscheiden und handeln? Der Spannungsbogen wird konstant gehalten, erneut ein Pageturner aus bewährter Feder.
Herausgegeben von dtv.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Kurerlebnisse aus erster Hand

"...nehmen Sie doch schwarze, Herr Professor, die sind erotischer..."
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Mit schweren Brandverletzungen trifft Professor Decker-Voigt im Kurheim ein. Seine Tischnachbarn sind hilfsbereit, teilweise sehr neugierig, aber nett. Der Prof, der keinen Wert auf seinen Titel legt, ...

Mit schweren Brandverletzungen trifft Professor Decker-Voigt im Kurheim ein. Seine Tischnachbarn sind hilfsbereit, teilweise sehr neugierig, aber nett. Der Prof, der keinen Wert auf seinen Titel legt, beschreibt seine Eindrücke und Erlebnisse. Dabei berichtet er Erstaunliches, Alltägliches und Dinge, an die man normalerweise keinen Gedanken verschwendet. Wie lange braucht ein Fahrstuhl von unten nach oben, wie erwehrt man sich ungewollter Fürsorge, und besonders typisch und oft selbst erlebt: „ ... ich ... bei meiner Oberärztin und es geht fünf Minuten um mich und die weiteren fünfundzwanzig Minuten ...um die Kümmernisse einer Oberärztin ...“ .
Der Erzähler erklärt, wie wichtig Stimmmodulation ist und wie sie wirken kann. Das ist aufschlussreich. Sehr bezeichnend seine Selbsteinschätzung: „Ich erzähle nun mal gern.“
Das tut er mit mitunter leicht ironischer und lockerer Sprache, manchmal etwas hochgestochen. Und manche Sätze muss man mehrfach lesen, um spitzfindige Gedanken nachvollziehen zu können. Allerdings scheint er mitunter die Punkte über Ä, Ö und Ü am Wortanfang nicht zu mögen.
Unterhaltsamer Bericht über Reha-Erlebnisse, authentisch und nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Rund ums Auto

Wieso? Weshalb? Warum? Wir entdecken Autos
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Jedes Kind findet Autos interessant, sei es die Familienkutsche, Onkels schicker Flitzer, Tantes Traktor, Nachbars Oldtimer und das Feuerwehrauto sowieso. Natürlich auch den Gemüselaster, den Bus, Wohnwagen ...

Jedes Kind findet Autos interessant, sei es die Familienkutsche, Onkels schicker Flitzer, Tantes Traktor, Nachbars Oldtimer und das Feuerwehrauto sowieso. Natürlich auch den Gemüselaster, den Bus, Wohnwagen oder das Paketauto. Sie alle findet man im „Wieso, weshalb, warum, Wir entdecken Autos“.
Aber auch den Aufbau, einzelne Bestandteile und die Funktionsweise der Fahrzeuge werden dargestellt. Dafür sollte der Leser allerdings älter als vier Jahre sein.
Anschaulich auch für Kleinere wird es im Abschnitt“Wie wird ein Auto gebaut“.
Gut gefallen hat uns der historische Teil, man sieht sehr schön, wie Autos früher aussahen und kann feststellen, dass sich eine Menge verändert hat.
Natürlich wird auch auf Regeln im Straßenverkehr eingegangen.
Klimaschutz spielt eineRolle.
Alles und mehr wird anhand von übersichtlichen Zeichnungen aufgezeigt, viele Klappen lassen mehr erfahren. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft gewagt.
Sehr ausführliches und umfassendes Buch zum Thema Auto, Sachbuch von Ravensburger.

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