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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2022

Wo ist der Alkohol?

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, ...

Dolly Alderton erzählt von ihren Weg zum Erwachsenwerden, der gepflastert war mit miserablen Dates und falschen Entscheidungen. Sie lernt die Auswirkungen von einem gebrochenem Herzen kennen, wie es ist, von einem Fremden in New York zu einem Dreier verführt zu werden. Oder wie man sich für einen Partner komplett ändern kann. Als einzige Konstante bleiben ihr ihre Mädels. Egal, welcher Mann kommt und geht, Freundschaften bleiben.

Diese Erzählungen aus ihren jungen Jahren, von Dates, Partys, Freundschaften und vielem mehr hat mich nicht richtig mitreissen können. Mir war der Narzissmus, Alkohol- und Drogenmissbrauch der Autorin zu viel. Vieles wirkt destruktiv und selbstschädigend. Grundsätzlich werde ich nicht mit ihrem Schreibstil richtig warm. Man merkt auch, dass sie die Geschichte aus einzelnen Blogtexten zusammengesetzt hat. Schön ist hingegen die tiefergehende Bedeutung der Freundschaft, die sich durch das Buch zieht.

Mein Fazit: Wer einen biografischen Einblick in das Leben einer zwanzigjährigen Londonerin werfen möchte, findet in diesem Buch den Zeitgeist der 2000 Jahre gut erfasst. Für mich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Ego vor

Madame le Commissaire und die panische Diva
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Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. ...

Als eine Bekannte die Kommissarin Isabelle Bonnet um Hilfe bittet, ahnt diese nicht, dass deren Zwillingsschwester die Film- und Gesangsstar Colette Gaspard ist. Diese werde von einem Stalker belästigt. Isabelle erklärt sich einverstanden, den Fall zu übernehmen. Sie ahnt dabei nicht, dass sie damit einen Weg betritt, den sie für immer meiden wollte.

Im achten Fall der Madame le Commissaire Reihe entdeckt man wieder ein Stück der Provence und dessen Lebensgefühls. Ich mag diese Savoir vivre Atmosphäre der Bücher sehr, da sie stets Feriengefühle vermittelt. Isabelles egozentrisches Verhalten hat sich für mein Empfinden etwas gesteigert und wirkte fast unangenehm. Vielleicht lag es aber auch an der Kombination mit der Rolle der panischen Diva mit ihrer Anhänglichkeit. Beide Frauen empfand ich dadurch etwas anstrengend und teils Verhaltensweisen waren für mich unvollziehbar. Der Ausgang der Geschichte war vorhersehbar, aber mir gefiel am Ende sehr der Bogen, der schon zum nächsten Band gezogen wurde. So bin ich gespannt, was da auf Isabelle warten wird.

Mein Fazit: Die Persönlichkeiten wirkten auf mich etwas anstrengend, aber die Atmosphäre der Provence ist nach wie vor einmalig. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Normandie-Feeling

Der Kommissar von Barfleur
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Der ehemalige Commissaire Philipe Lagarde geniesst sein ruhiges Leben in Barfleur, einem kleinem Städchen in der Normandie. Leben mit den Gezeiten, dem wandelfähigen Meer, zwischen Austerngärten und Steilküsten. ...

Der ehemalige Commissaire Philipe Lagarde geniesst sein ruhiges Leben in Barfleur, einem kleinem Städchen in der Normandie. Leben mit den Gezeiten, dem wandelfähigen Meer, zwischen Austerngärten und Steilküsten. Doch als ein deutsches Ehepaar seine Ferienwohnung mietet und ihm von ihrem verschwundenen Sohn erzählt, steht für Lagarde schnell fest, dass er helfen muss. Die letzte Spur führt nach Barfleur.

Der Auftakt der Reihe rund um den Commissaire Lagarde entführt den Leser in die rauhe Normandie. Man merkt schnell, dass die Autorin Maria Dries diese Gegend ins Herz geschlossen hat und gründlich recherchiert hat. Was aber so eine tolle Atmosphäre der Gegend vermittelt, bewirkt, dass die Charaktere etwas zu kurz kommen. Ich hätte mir etwas mehr Hintergrundwissen zu den verschiedenen Leben, insbesondere des Commissaires gewünscht. Aber vielleicht kommt dies in den weiteren Bänden mehr zum Zuge.

Mein Fazit: Ein Krimi mit viel Liebe zur Normandie mit Potential zur Vertiefung der Charaktere. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Umsetzung naja

The Couple Next Door
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Anne ist nicht besonders wohl. Sie ist mit ihrem Ehemann Marco auf einer Dinnerparty bei den Nachbarn, die nicht wollten, dass sie ihr Baby mitbringt. «Das wird schon gehen», meinte Marco, «wir wechseln ...

Anne ist nicht besonders wohl. Sie ist mit ihrem Ehemann Marco auf einer Dinnerparty bei den Nachbarn, die nicht wollten, dass sie ihr Baby mitbringt. «Das wird schon gehen», meinte Marco, «wir wechseln uns ab und sehen immer nach ihr.» Doch plötzlich steht die Haustüre offen und das Kinderbett ist leer. Für Anne beginnt ein wahrgewordener Alptraum. Wer hat ihr Baby entführt? Für die Polizei gibt es nur eine plausible Lösung.

Die Thematik ist sehr beängstigend. So beginnt dieser Thriller mit einer atemlosen Spannung, die man kaum aushalten kann. Leider entwickelt sich vieles sehr vorhersehbar, was ich sehr schade fand. Ich hätte mir etwas mehr Raffinesse in den Wendungen gewünscht. Dazu tendiert die Autorin viele Sätze zu wiederholen und schreibt zwar in einem leichten Schreibstil, aber es wirkt stückweise wie ein Diktat. Dadurch konnte ich schwer eine gefühlsmässige Bindung zu den Protagonisten herstellen.

Mein Fazit: Die Idee hat grosses Potenzial viel Gänsehaut zu verursachen, aber die Umsetzung konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Zuviele Flüchtende

606
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Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin ...

Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin Celine Osbourne will aber nur einen zurück in die Zelle zurückbringen. John Kradle, verurteilter Mörder seiner eigenen Familie, ist für sie der Inbegriff des Bösen. Doch als er auf der Flucht sie kontaktiert, sagt er ihr etwas, was sie erschüttert. "Ich bin unschuldig und ich werde es beweisen."

Das Setting des Hochsicherheitsgefängnisses inmitten der Wüste Nevadas fand ich spannend. Durch die vielen Flüchtenden wirkt leider die Geschichte etwas oberflächlich. Es dauert bis man genau weiss, um wen es eigentlich wirklich geht.

Generell gefielen mir die Häftlingen als Charaktere besser, als Celine Osbourne und die Strafbehörden. Teilweise ist derer Verhalten nicht nachvollziehbar.

Mein Fazit: Die Grundidee ist packend, leider schwächelt in meinen Augen die Umsetzung etwas, durch deren Oberflächlichkeit. Trotzdem gibt es einige gute Szenen. 3 Sterne.

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