Viele Perspektiven, wenig Inhalt
All die unbewohnten ZimmerWorum geht es?
Fariza Nasri darf wieder bei der Kriminalpolizei arbeiten. All das hat sie ihrem Chef Polonius Fischer zu verdanken, einem ehemaligen Mönch. Schnell wird sie in einen Fall verwickelt, ...
Worum geht es?
Fariza Nasri darf wieder bei der Kriminalpolizei arbeiten. All das hat sie ihrem Chef Polonius Fischer zu verdanken, einem ehemaligen Mönch. Schnell wird sie in einen Fall verwickelt, welcher ihr Können unter Beweis stellen wird. Die Geschichte über die Ermittlungen wird jeweils aus verschiedenen Perspektiven, nämlich den vier Kommissaren geschildert. Jeder Kommissar hat bestimmte Methoden um im Fall voranzukommen. Neben der allgemeinen Krimihandlung verkörpert der Roman einen gegenwärtigen gesellschaftlichen Charakter. Der stetig ansteigende Graben zwischen West- und Ostdeutschland oder geflüchtende Menschen, werden indirekt thematisiert.
Ohne den Klappentext vorher zu lesen, habe ich aufgrund des Covers vermutet, dass dieses Buch dem Science Fiction oder dem Thrillergenre zugeordnet werden kann. Das recht düstere gelbbetonte Cover liefert meiner Ansicht nach keinen Hauch von einem Romancover (Persönliche Meinung)...
Im Allgemeinen bin ich gut in das Buch gestartet. Durch die Sprünge in die verschiedenen Perspektiven habe ich beim Lesen teilweise den Spaß verloren, da mir zusammengefasst am Ende des Romanes fast alle Charaktere in ihrem Aufbau zu kurz kamen. Ich hätte mich gefreut, wenn auf gewisse Charaktere ein stärkere Fokus gesetzt worden wäre.
Mit dem Schreibstil bin ich sehr gut klargekommen und ich hatte beim Lesen keine Verständnisschwierigkeiten. Die gesellschaftliche Offenbarung unserer Zeit ist jedoch gut gelungen.
Wenn ein Leser kein Problem mit verschiedenen Perspektiven hat, sollte sich diesen gesellschaftlichen Roman durchlesen.