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Veröffentlicht am 11.05.2017

Die Perlenfrauen

Die Perlenfrauen
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Zum Inhalt:

MANCHMAL MUSS MAN ALTE WUNDEN ÖFFNEN, UM SEIN GLÜCK ZU FINDEN

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück ...

Zum Inhalt:

MANCHMAL MUSS MAN ALTE WUNDEN ÖFFNEN, UM SEIN GLÜCK ZU FINDEN

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?



Über die Autorin:

Katie Agnew wurde in Edinburgh geboren. Sie arbeitete lange Zeit als Journalistin für Marie Claire, Cosmopolitan, Red und die Daily Mail, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Katie lebt mit ihrer Familie in Bath.



Mein Fazit und meine Rezension:

Drei Generationen - viele Lügen - 66 Perlen, eine fehlt: kann diese endlich die Wahrheit ans Licht bringen?

Matilda - genannt Tilly - Beaumont liegt im Sterben und ihr sehnlichster Wunsch ist es, ihre Enkeltochter zu sehen, doch diese ist vor einigen Jahren auf Wege abgekommen, die ihre wohlhabenden Eltern nicht gutheißen wollen und somit nimmt das Drama seinen Lauf: Sophia, die Enkeltochter der berühmten Schauspielerin Tilly Beaumont ist ein IT-Girl, wie es in vielen Magazinen steht. Sie hat schon einiges erlebt, war Gast auf vielen Partys, kam mit Alkohol und Drogen in Berührung und hat keine Chance ausgelassen, um in der Presse zu erscheinen. Doch leider hat sie dieser Lebensstil von ihrer Familie entfernt.
Doch was ist das schon? Eine Familie ... Sophia hat das nie kennen gelernt! Schon im Kindesalter versuchte sie verzweifelt die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erlangen - vergebens und auch ihre Mutter, Alice Brown, einst Lady Alice Beaumont Perry, Tochter des berühmten Schauspielerpaares Tilly Beaumont und Frankie Perry junior, ist ihr gegenüber emotionslos. Ist sie tatsächlich eine Mutter? Anhand ihres Verhaltens wage ich es zu bezweifeln!

Trotz allem macht sich Sophia auf den Weg ins Krankenhaus zu ihrer Granny und erfährt dort nicht nur die wunderschöne, aber auch tragische Lebensgeschichte ihrer geliebten Großmutter, sondern auch, dass diese Familie viele Geheimnisse birgt: allen voran das zauberhafte Perlencollier, das ihre Großmutter einst von ihrem geliebten Vater geschenkt bekommen hat. Nichts sehnlicher wünscht sich diese, als es auf ihrem Sterbebett in den Händen zu halten und Sophia kann ihr diesen letzten Wunsch nicht verwehren.

Hätte sie allerdings geahnt, in welche Tiefen, Irrungen und Wirrungen ihrer Familiengeschichte sie hineingerät, hätte es sich wohl doch noch einmal gut überlegt!

Die Perlenkette, die Tilly einst von ihrem geliebten Vater erhalten hat, birgt ebenfalls eine tragische Geschichte: so hatte einst die Mutter von Aiko, eine Ama - Perlentaucherin - diese Perlen eigenhändig und unter Einsatz ihres Lebens im Meer gesammelt, um sich und ihrer Familie ein gutes Leben bieten zu können. Doch ihr erfolgreichster Tauchgang sollte auch ihr letzter gewesen sein. Aiko ist nun alt, ebenfalls eine wohlhabende und einflussreiche Frau, doch auch sie wird von den Geistern der Ahnen und Vergangenheit heimgesucht, die sie nach all der Zeit an ihre Perlen erinnern sollen, die ihr einst Freiheit, Freude und Glück bescheren sollen.

Weiter treffen wir auf Dominic, der nach einem Aufenthalt in Ecuador nach Hause (New York) zurück kommt und dort nur eine ausgeräumte Wohnung vorfindet. Seine Ehefrau hat ihn nach fünf Jahren verlassen und die Scheidung eingereicht. Kinder waren dem Paar niemals vergönnt, denn sie wollte keine. Dominic steht vor den Trümmern seiner Ehe, seine Dokumentation in Ecuador wird von seinem Produzenten nicht angenommen und somit steht auch seine Existenz auf wackligen Beinen. Doch da findet Dominic eines Tages das Bild von Sophia Beaumont in der Zeitung, die auf der Suche nach dem Perlencollier ihrer Großmutter ist, die im sterben liegt ... dem Perlencollier, das einst seine Ehefrau trug...

Wie man merkt, sind alle Schicksale miteinander verwoben! Stets wird der Leser von der Gegenwart London - New York - Tokio in eben diese Vergangenheit geführt, bis ihm letzten Endes das Geheimnis und die wahre Geschichte der Perlen offenbart wird.

Ich habe die Geschichte sehr genossen, konnte mich gut in Sophia hinein versetzen und habe mich mit ihr auf die Suche nach den geliebten Perlen ihrer Granny begeben. Dabei waren die Zeitsprünge für mich keineswegs hinderlich! Man konnte dem Geschehen - egal in welcher Zeit oder an welchem Ort es auch spielte - sehr gut folgen! Katie Agnew hat eine Art und Weise den Leser in ihre Geschichte zu führen, die viel Einfühlungsvermögen abverlangt! Ich kam mir in keinem einzigen Moment allein vor, war - im Gegenteil - immer gut geführt und konnte mich immer bestens orientieren. Den neuen Lesern mag zunächst der Umfang des Buches abschrecken, doch glaubt mir: irgendwann werden auch bei euch die Seiten einfach nur so vorbei fliegen und ihr könnt einfach nicht mehr aufhören, bis ihr selbst das Geheimnis ergründet habt!

Ich kann euch dieses Buch einfach nur wärmstens empfehlen! Taucht mit ein in die wundervolle und geheimnisvolle Welt der Perlenfrauen und erfahrt ihre Geschichte! In dieser Geschichte geht es um so viel mehr als um diese Frauen, es geht um Familienbande, Lügen, Intrigen, Geheimnisse und die wahre Liebe! ♥

Veröffentlicht am 11.05.2017

Eine Geschichte fürs Herz!

Herzvibrieren
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Zum Inhalt:

Alles in mir sehnt sich nach dir.

Mona macht Ferien in Finnland. Sie will einfach nur ihre Ruhe haben und das Thema Männer ist für sie sowieso abgehakt. Das ändert sich, als der lustige ...

Zum Inhalt:

Alles in mir sehnt sich nach dir.

Mona macht Ferien in Finnland. Sie will einfach nur ihre Ruhe haben und das Thema Männer ist für sie sowieso abgehakt. Das ändert sich, als der lustige Musiker Leevi in ihr Leben poltert, sie mitten in der Nacht aufweckt und ihre Tränen wegküsst. Mit ihm zusammen zu sein lässt ihr Herz vibrieren. Doch dann geht Leevi für ein Jahr nach Australien. Die Sehnsucht ist groß. Wie werden sie die Zeit ohne einander überstehen? Und kann die Liebe wirklich ganze Kontinente überwinden?



Über die Autorin:

Die Romantikautorin Josie Kju schreibt nicht nur Liebesromane, sie ist auch selbst über alle Maßen romantisch und verträumt. Dazu ist sie ein klitzekleines bisschen verrückt, eine reichliche Brise verpeilt, eine Portion flippig und treibt so ziemlich alle Lebewesen um sich herum mit ihrem Chaos in den Wahnsinn.

Schreiben bringt Ordnung in ihren Kopf und ihr Leben. Sie schreibt überall, selbst in der Badewanne. In der ganzen Wohnung sind kleine Zettel mit genialen Ideen, Satzteilen und Szenen verteilt, die sie auf keinen Fall vergessen darf! Ideen, die sie im Stehen und Gehen überfallen und sofort festgehalten werden müssen.

Josie Kju will unerkannt bleiben und nicht sagen, wer sie eigentlich ist. Vielleicht, weil sie im wahren Leben ganz anders ist - oder - vielleicht auch genau so wie Du sie eben kennengelernt hast. Wer weiß?




Mein Fazit und meine Rezension:

Wer will das nicht? Einfach die Koffer packen und verreisen. Einfach mal weg vom Alltag, hin in die Ferne und den Stress Zuhause lassen. Ein neues Abenteuer erleben und wieder zu sich selbst finden. Erden.

HIER! ICH! - Das rufen bestimmt einige von euch ;) Dann seid ihr hier genau richtig!

Denn Mona geht es genau so! Sie nimmt reiß aus von Zuhause und reist nach Finnland in ein Haus an einem See. Dort findet sie endlich die Ruhe und Abgeschiedenheit, die sie nach dem Stress um die Krankenpflege ihrer Eltern und Großeltern sowie deren Beerdigungen Zuhause so dringend braucht. Und: unverhofft kommt oft! Gerade dort, an diesem wunderschönen See, trifft sie auf den gut aussehenden blonden Finnen Leevi, der ihr noch einmal in Erinnerung ruft, wie schön das Leben sein kann ... und wie schnell die Liebe an die Tür klopfen kann. Doch ist Mona wirklich schon wieder soweit? Kann sie einem Mann vertrauen, nachdem, was sie mit ihrem Exfreund erlebt hat? Mona flüchtet wieder - dieses Mal zurück nach Hause, doch Leevi wird sie so schnell nicht los ...

Hach Wenn ich nur schon wieder an das Buch denke, dann fange ich direkt wieder zu träumen an! Josie Kju hat mir mit dieser Geschichte einen Ort näher gebracht, der zum Träumen und Verweilen einlädt! Ich kann jetzt noch das Haus am See sehen, die wunderschöne Landschaft drum herum und die beruhigende Stille in mich einsaugen! Ja, auch ich brauche diesen Ort und für einen kurzen Moment hat mich die Autorin eben dorthin geführt!

Und hey ... gegen einen blonden und gut aussehenden Finnen hätte ich auch nichts ;) Nicht nur mir, einigen Leserinnen ist bei der Beschreibung des musikalischen Finnen direkt Samu Haber in den Sinn gekommen g Der erscheint im Übrigen bis jetzt auch in meinem Kopf, wenn ich an Leevi denke!

Mona hat in ihrem Leben einiges durch machen müssen. Nicht nur die Pflege und Betreuung ihrer Großeltern und Eltern, sondern auch die ein oder andere Beziehung, die in die Brüche gegangen ist und sehr an ihr genagt hat. Zum Schutz vor erneuten Enttäuschungen hat Mona um ihr Herz eine Mauer aus Stein gebaut und die zu durchdringen ist auch für Leevi nicht gerade leicht. In einigen Szenen habe ich mich in Mona regelrecht wiederfinden können. Der Charakter ist so gut beschrieben, dass ich nicht nur die Protagonistin aus dem Buch kenne, sondern sie regelrecht vor mir stehen sehe und mit mir reden höre! Auch Leevi und dessen Familie sind so wundervoll dargestellt, dass ich mich gleich in deren Gesellschaft (auch als bloße Leserin!) wohlgefühlt habe.

Als es dann wieder zurück nach Hause (Deutschland) geht und Mona wieder langsam aber sich im Alltag ankommt, merkt man auch den Trott und die Gewohnheiten, die sich wieder anschleichen und Platz in ihrem Leben einnehmen wollen. Gott sei Dank gibt der Blondschopf aus Finnland nicht so schnell auf und bringt auch weiterhin Farbe in Monas und auch in mein Leben :)

Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, bin ich vollends begeistert von diesem Buch! Nicht nur die Geschichte hat es mir angetan, auch die Figuren sind so wundervoll und tiefgehend beschrieben, dass ich sie alle als Freunde lieb gewonnen habe! Zudem ist das Cover einfach traumhaft, nicht zu überladen und doch kann man - nachdem man die Geschichte gelesen hat - die Charaktereigenschaften der Protagonisten darauf erkennen!


Ich kann euch diese wunderbare Geschichte einfach für euer Herz ans Herz legen ♥

Veröffentlicht am 15.05.2017

Ab in die Karibik und hin zum Abenteuer

Eine Frau für alle Fälle
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Zum Inhalt:

In High Heels gegen die karibische Drogenmafia
Sandy Kuczinski reist in die Karibik, um nach ihrer Oma zu suchen. Die rüstige Rentnerin hat sich während einer Kreuzfahrt auf die kleine Insel ...

Zum Inhalt:

In High Heels gegen die karibische Drogenmafia
Sandy Kuczinski reist in die Karibik, um nach ihrer Oma zu suchen. Die rüstige Rentnerin hat sich während einer Kreuzfahrt auf die kleine Insel Dominica abgesetzt und ist nun spurlos verschwunden. Doch bevor Sandy die Trauminsel überhaupt erreicht, kommt die leidenschaftliche Pumps-Trägerin bereits der Mafia in die Quere. Das sollte für sie allerdings kein Problem sein, immerhin arbeitet sie als Sekretärin in einer Detektei! Zusammen mit dem drogensüchtigen Dackel Nestor und dem Polizisten Cuffy begibt Sandy sich auf Spurensuche unter Palmen - und muss bald nicht nur ihre Oma retten, sondern einen ganzen Drogenring sprengen ...


Über die Autorin:

Laura Wagner, geboren 1981 in Essen, studierte Film, Medien und Theater in Frankfurt am Main und Bochum sowie Drehbuchschreiben an der Filmhochschule Lissabon. Seit 2008 arbeitet sie beim Fernsehen, mit Stationen in Düsseldorf, Köln, München und Berlin, und schreibt für verschiedene Serien. „Eine Frau für alle Fälle“ ist ihr erster Roman.


Mein Fazit und meine Rezension:

Oma Kuczinski ist verschwunden - hat sich von einem Kreuzfahrtschiff abgesetzt in die wunderschöne Karibik. Ein Traum von jedem im Alter? Wohl wahr, wäre da nicht die sorgenvolle Familie, die hinter Oma Kuczinski her ist und sie wieder zurück ins Altenheim bringen will. Allen voran Enkelin Sandy, die als einzige in der Familie Englisch spricht und somit wie geschaffen für das Abenteuer in der Karibik ist - das meint zumindest ihre Mutter und schickt sie samt Kleidung in die Karibik. Dass Sandy allerdings nicht seefest ist und auch nicht über die strand- und inseltaugliche Kleidung oder aber Schuhwerk verfügt, ist zweitrangig, immerhin soll Sandy keinen Urlaub machen, sondern die Oma suchen. Leichter gesagt als getan, denn Sandy tritt in jedes Fettnäpfchen, was sich vor ihr auftut und gerät so von einem Schlamassel in den nächsten. Dass sie als Drogenkurierin von der Polizei auf einem kleinen Boot aufgegriffen wird, auf dem sich kiloweise Drogen befinden, ist nur ein kleiner Teil der Geschichte. Von Betrug, über Einbruch, Diebstahl und Mord ist alles dabei ... aber wo befindet sich eigentlich Oma?
Mehr möchte ich euch nicht verraten ;)

Sandy Kuczinski hat es wahrlich nicht leicht! Sie arbeitet als Sekretärin in einer Detektei, hat erst frisch die Trennung von ihrem Freund hinter sich und ist aus der gemeinsamen Wohnung zurück ins Haus ihrer Eltern in ihr Kinderzimmer gezogen. Zu allem Übel muss sie auch noch Oma hinterher - in die Karibik. Okay, da gibt es wirklich Schlimmeres. Doch irgendwie hat niemand damit gerechnet, worauf Sandy vor Ort stoßen wird ... obwohl allein das vor Ort für sie ein schwieriges Unterfangen darstellt, denn - wie schon gesagt - Sandy ist einfach nicht seefest. An Bord der Fähre in Richtung der wunderschönen Insel Dominica gerät sie auch direkt an die falschen Typen, aber wer soll sowas schon ahnen können?

Das idyllische Inselparadies Dominica entpuppt sich als Insel des Verbrechens und Grauens für Sandy. Ich muss schon sagen, mir hat sie doch ein paar mal sehr Leid getan, denn obwohl sie viele Fettnäpfchen scheinbar magisch anzuziehen scheint, so ist sie doch eine charmante und liebenswürdige Frau und Enkelin, die ihr Herz am rechten Fleck hat.

Es wäre auch sichtlich einfacher für sie, würde sie nicht direkt an den Polizisten der Drogenfahndung Cuffy geraten, der ebenso smart wie attraktiv, aber auch unberechenbar daher kommt. Wie soll sich Frau dagegen bitteschön zur Wehr setzen? Und vor allen Dingen: wie soll sie beweisen, dass sie mit dem, was ihr vorgeworfen wird, nichts zu tun hat? Die Suche nach Oma Kuczinski fängt ja gut an!

Im Laufe der Geschichte treffen wir noch auf weitere Charaktere, ohne deren Auftritt wohl auch der Humor und die weitere Spannung gefehlt hätten. Sandy trifft auf unverwechselbare Menschen, die sie später zu ihren engsten Freunden zählen kann und die unterschiedlicher nicht sein können:

Wir treffen auf Marla, eine lebenslustige und toughe Frau mit zwei Kindern, geschieden und in drei Jobs gleichzeitig unterwegs.
Alvin, der absolut nichts mit Drogen und Tabletten am Hut hat, aber ganja einfach liebt (und lebt).
Und den Onkel von Alvin, Onkel Petter, der verschwunden ist und seinen verhaltensgestörten und auf Drogen und Alkohol abgerichteten Riesendackel Nestor zurückgelassen hat.

Die Autorin Laura Wagner schafft es mit ihrem locker leichten und flüssigen Schreibstil uns Leser direkt in die Karibik zu entführen und gemeinsam mit Sandy auf Drogen- bzw. Oma-Jagd zu gehen. Mehr als einmal wäre ich am liebsten in die Geschichte gesprungen und hätte mitgemacht und nicht nur allein wegen der spannenden Suche, die sich als wahre Sisyphus-Arbeit entpuppt, sondern schon allein wegen der wunderschönen Landschaft, die uns auf Dominica erwartet und bei deren Beschreibung man sicher sein kann, dass die Autorin selbst vor Ort gewesen ist. Ab und an war die Handlung wirklich etwas abgehoben, aber alles in einem hat es einfach gepasst: zu Sandy und auch zu ihrer Oma.

Alles in einem treffen wir hier auf eine bunte Mischung von Charakteren und auf eine außerordentlich lustige, aber auch spannende Geschichte, die uns Leser nicht nur unterhält, sondern eben auch Lust auf mehr macht - auf mehr Geschichten rund um Sandy und ihre Freunde und ich hoffe wirklich, dass es (mindestens) eine Fortsetzung geben wird! Ich bin auf jeden Fall wieder mit von der Partie und kann es kaum erwarten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Lesespaß
  • Humor
Veröffentlicht am 11.05.2017

Unfall oder Mord?

Der vergessene Tag
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Zum Inhalt:

UNFALL ODER MORD

August 1983: Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Fünf ihrer Freunde werden verdächtigt, doch der Tod wird auffällig schnell als Unfall zu den Akten gelegt. Dreißig Jahre ...

Zum Inhalt:

UNFALL ODER MORD

August 1983: Eine junge Frau wird tot aufgefunden. Fünf ihrer Freunde werden verdächtigt, doch der Tod wird auffällig schnell als Unfall zu den Akten gelegt. Dreißig Jahre später nimmt eine junge Kommissarin den Fall wieder auf – sie stammt aus dem Ort und glaubt nicht an die Unfalltheorie. Doch die Recherchen stellen sich als schwierig heraus. Erst nach und nach dringen die Ermittler in die Tiefen der erzkatholischen Gemeinde vor. Als plötzlich einer der fünf Männer spurlos verschwindet, steht die eilig gebildete Soko vor einem Rätsel. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …



Über den Autor:

Heiner Meemken ist in vielen Genres unterwegs. Als Autor ist er unter verschiedenen Pseudonymen erfolgreich: 6 Titel in Folge, alle über Monate in der Tolino-Bestsellerliste, über 200.000 verkaufte Ebooks und über 25.000 Taschenbücher in den letzten zwei Jahren.



Mein Fazit und meine Rezension:

Heiner Meemken - ihr Krimifans, merkt euch diesen Namen! Ich gebe zu, mir war er vorher nicht bekannt und ich war mir auch nicht sicher, was mich mit diesem Buch erwarten würde. Im Genre des Kriminalromans und des Thrillers bin ich ... hmm ... ein "alter Hase" würde ich sagen: kenne einige, erwarte viel und stelle hohe Ansprüche an meine Unterhaltung, wenn ich tatsächlich mal einen in die Hand nehme und lese. Und wenn ich dann endlich mal im Geschehen eingetaucht bin, gibt es immer wieder die ein oder andere Stelle, die mich ganz aus der Spannung raus reißt, weil etwas fehlt oder einfach etwas falsch gelaufen ist. Doch nicht hier! Ich war wirklich begeistert! Aber zunächst mal zur Story als solche!

Im August des Jahres 1983 wird eine junge Frau tot aufgefunden. Fünf ihrer Freunde werden verdächtigt, doch der Tod der Frau wird schnell als Unfall zu den Akten gelegt. Als so genannter "Cold Case" nimmt die junge Ermittlerin Eva Simon den Fall wieder auf, der sich in ihrem Heimatort zugetragen hat und den schon ihr eigener Vater bearbeitet hat. Ein Grund mehr, endlich dem Geheimnis rund um den Fall auf die Schliche zu kommen. Gemeinsam mit dem LKA-Hauptkommissar Frank Joachim begibt sie sich auf die Suche nach der Wahrheit und die kann - gerade in so einer Ortschaft wie ihr Heimatort - sehr tief im Schlamm verborgen sein. Was geschah also wirklich im August 1983? Die fünf Hauptverdächtigen und ehemaligen Freunde hüllen sich weiter in den Mantel des Schweigens. Obwohl sie sich allesamt nicht mehr so nahe stehen, wie zu dieser Zeit, scheinen sie doch eine Art Pakt geschlossen zu haben: kein Wort dringt über diesen Tag hinaus. Für Eva Simon und Frank Joachim beginnt eine intensive Recherche, für den Leser eine spannende und nervenaufreibende Zeit - doch für niemanden wird es auch nur einmal langweilig! Ob der mysteriöse Tod der 17-jährigen Gaby nach so langer Zeit aufgeklärt werden kann und der Täter gefunden wird, das möchte ich hier mal nicht verraten ;)

Was in jener Nacht geschah ...

Ein Satz, den Krimi- und Thrillerfreunde zu genüge kennen, ebenso wie die Geschichten, die dahinter stehen. Bei den meisten ist schon nach wenigen Kapiteln klar, was damals geschehen ist und wer der Täter ist. Es fehlt eigentlich nur der kleine Hinweis an die Ermittler, die nach wie vor im Dunklen zu tappen scheinen. Doch nicht in diesem Roman! Wie schon gesagt: ich habe schon einige Kriminalromane und Thriller gelesen und habe nun einmal einen hohen Anspruch an meine Unterhaltung in diesem Genre: die Geschichte muss nicht nur schlüssig sein, sondern auch spannend! Ich möchte unterhalten werden, gefesselt werden, das Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen können und mich (bestenfalls) auch mit den Ermittlern identifizieren können, um mit ihnen gemeinsam zunächst im Dunklen zu tappen, um dann den wahren Täter zu finden - oder eben auch nicht ... nicht jeder Krimi muss ein gutes Ende haben. Einige Bücher, die ich gelesen habe, konnten diesen Anspruch erfüllen. Viele allerdings nicht. Deswegen bin ich auch diesem Buch mit viel Neugier begegnet und ich wurde nicht enttäuscht!

Das Cover des Buches kommt schlicht und dennoch aussagekräftig daher. Im Mittelpunkt steht der 7. August 1983 - der Tag, an dem Gaby auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Fünf ihrer Freunde werden verdächtigt, können aber nie überführt werden. Jahre später wird der Fall von der Tochter des damaligen Ermittlers neu aufgerollt und dank der akribischen Recherche und der Hilfe ihres Partners, kommen beide doch recht weit.

Die meisten Kriminialromane sind bereits zur Mitte hin entweder zu langatmig oder aber verraten einfach zu viel: der Täter ist bereits enttarnt, nur noch nicht überführt. In dem Buch von Heiner Meemken war gerade das nicht der Fall! Bis zum Schluss hin habe ich überlegt, wer der wahre Täter ist, was damals tatsächlich geschehen ist und habe regelrecht mitgefiebert. Dass sich dabei die Kapitel dezimierten und ich dem Ende des Buches immer näher kam, habe ich gar nicht bemerkt!

Die beiden Ermittler, Eva Simon und Frank Joachim, sind ein gutes Ermittlerteam und ergänzen sich perfekt. Zugegeben, man erfährt nicht sehr viel über die privaten Hintergründe, doch genau so werden meiner Meinung nach Charaktere geschaffen, die den Leser nachhaltig begeistern und einfach nur neugierig machen; neugierig auf mehr! Ich persönlich kann mir noch weitere Romane rund um die beiden Ermittler vorstellen und hoffe auf eine Fortsetzung! Der Name Heiner Meemken ist bei mir nun abgespeichert!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Eine fesselnde Geschichte über große Werte

Glück ist was für Anfänger
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Zum Inhalt:

»Das Schicksal hat mich um mein Leben betrogen! So sieht’s aus.« Maximilian knallte sein Glas auf den Tisch. Oleg zuckte nur mit den Schultern. »Immerhin hattest du mal ein Leben. Ich hatte ...

Zum Inhalt:

»Das Schicksal hat mich um mein Leben betrogen! So sieht’s aus.« Maximilian knallte sein Glas auf den Tisch. Oleg zuckte nur mit den Schultern. »Immerhin hattest du mal ein Leben. Ich hatte nie eins. Bis jetzt jedenfalls.« Oleg und Maximilian kommen aus zwei verschiedenen Welten. Oleg ist gerade von der Schule geflogen und schlägt sich mit miesen Jobs durch, während Maximilian als Erbe einer Bankiersfamilie in einer großen Villa aufgewachsen ist. Aber die beiden Jungen verbindet doch eins: ihre unbändige Wut aufs Leben! Denn Maximilian hat bei einem schweren Unfall seine Eltern verloren und sitzt im Rollstuhl. Nach einem missglückten Einbruch muss Oleg plötzlich nach Maximilians Pfeife tanzen. Bis er auf einem völlig verrückten Bootstrip erfährt, was Maximilian wirklich mit ihm vorhat … Bittersüß erzähltes Jugendbuch à la »Ziemlich beste Freunde« und »Die fetten Jahre sind vorbei«.



Über den Autor:

Ortwin Ramadan ist Halb-Ägypter und wurde 1962 in Aachen geboren. Nach seinem Politik- und Ethnologiestudium arbeitet er als Drehbuchautor und freier Autor und wohnt am Ammersee.



Mein Fazit und meine Rezension:

In dieser Geschichte treffen zwei Charaktere aufeinander, die verschiedener nicht sein können und die doch so viel miteinander verbindet:

Oleg ist ein verwegener Bursche und hart von seiner Vergangenheit gebeutelt. Eine normale Kindheit war ihm mit einem alkoholkranken Vater und einer nervenkranken Mutter einfach nicht vergönnt und warum sollte man sich umorientieren, wenn man doch einen großen Bruder hat, der einem so viel beibringen kann? Leider nicht die Guten Dinge im Leben ... Einbruch, Diebstahl und weitere Straftaten stehen auf dem Lehrplan und bestimmen so Olegs junges Leben.

Auf einer Einbruchstour trifft er auf den an den Rollstuhl gebundenen Maximilian. Der hat bei einem Flugzeugabsturz seine Eltern und seine Gesundheit verloren - zu allem Übel aber auch seinen Lebensmut und muss sich nunmehr allein in seinem Leben zurecht finden. Obwohl "allein" auch hier nicht ganz stimmt, denn Maximilians Eltern waren reich und so ist er es auch: reich und doch arm an Freunden und Familie, stets umgeben von Menschen und doch mit sich und seinem Schicksal allein.

Als diese ungleichen Jungen aufeinander treffen, beginnt nicht nur für die beiden ein Abenteuer, sondern auch für den Leser! Wer den Film "Ziemlich beste Freunde" liebt, wird dieses Buch mögen, denn im Grunde genommen findet man hier genau das wieder, was im Film dargestellt wird: zwei Charaktere unterschiedlicher Herkunft, mit unterschiedlichen Zielen und Auffassungen vom Leben, die doch voneinander lernen können, insbesondere, dass das Leben doch schön ist und wahre Wunder bereit hält!

Ich habe bei der Geschichte wirklich an den Film denken müssen, doch kann man nicht sagen, dass der Film das Buch beeinflusst hat. Obwohl man viele Parallelen finden kann, sind doch auch Unterschiede erkennbar: so haben wir es mit diesem Buch um einen Jugendroman zu tun, der sich auch deutlich an der Sprache von Oleg erkennen lässt. Auch die Wünsche der Beiden lassen die noch nicht so ferne, aber leider nicht geratene Kindheit erahnen: Oleg träumt davon, einen großen Coup zu landen und nach Australien auszuwandern und Maximilian will mit der Yacht seines Vaters raus aufs Meer - nicht zur Weltumsegelung, sondern zum Kentern auf den Meeresgrund. Als sich die Beiden dann auch noch zusammenschließen und wirklich zu dem Segeltörn aufbrechen, sind Abenteuer und für den Leser viele humorvolle, doch auch nachdenkliche Lesestunden vorprogrammiert.

Tatsächlich haben wir es hier mit Jugendlichen zu tun, die keine Kindheit haben durften und denen man ihren viel zu schnellen Start ins Erwachsenenleben anmerkt. Doch dabei entdecken sie, worauf es im Leben ankommt: auf jemanden, auf den man sich einfach verlassen kann und der immer für einen da ist - die wahre Freundschaft, mit der man Höhen und Tiefen erleben kann.

Der Autor hat mit seinem Roman also nicht nur ein Jugendbuch erschaffen, das auch die ernsten Seiten im Leben darstellt, sondern ein Buch, das trotz allem noch wahre Werte wie Freundschaft, Stärke, Vertrauen und Mut vermitteln möchte. Dies alles verpackt in einer witzigen Jugendsprache, gespickt mit Abenteuern und Humor.