4 Sterne
Klappentext:
„Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich ...
Klappentext:
„Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen?
Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.“
Autor Daniel Schreiber beschreibt ein aktuelles Thema und zeigt dem Leser auf, was dieses „allein“ mit einem macht. Er geht ruhig und besonnen vor und beschreibt in entspanntem Ton seine Erfahrungen, Sichtweisen…er wertet nicht. Oder doch? Als Leser muss einem klar sein, dass hier ist kein Ratgeber sondern seine Ansicht. Man kann diese Meinung nicht verallgemeinern, aber man kann sie lesen und sich selbst dann eine Meinung bilden. Er geht in vielen Parts philosophisch vor und dies erschlägt den Leser in keinster Weise - ganz im Gegenteil. Genau diese Gedanken lassen die eigenen anregen und nachdenken. „Allein sein“ ist viel mehr als allein und trübe in einer Ecke des Zimmers zu sitzen und Trübsal zu blasen…Allein sein kann auch etwas besonderes sein. Man muss manchmal nur Gedanken und Meinungen zulassen, ohne diese gleich zu werten oder gar für sich selbst als wertendes Ergebnis festzuhalten.
Für mich eine sehr gute Beleuchtung zum Thema und deshalb gibt es auch 4 von 5 Sterne.