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Veröffentlicht am 10.01.2022

Auch beim zweiten Mal lesen überzeugend

Plötzlich Fee - Sommernacht
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Mit Plötzlich Fee hat Julie Kagawa eine tolle Reihe geschaffen, die mich noch immer begeistern konnte. Trotz des stolzen Alters hat das Buch eine Aktualität, die mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten ...

Mit Plötzlich Fee hat Julie Kagawa eine tolle Reihe geschaffen, die mich noch immer begeistern konnte. Trotz des stolzen Alters hat das Buch eine Aktualität, die mir sehr gut gefallen hat. Die Protagonisten waren mir sympathisch und die Welt wieder total magisch.

Ich wusste schon zuvor, dass Julie Kagawas Schreibstil genau meinem Geschmack entspricht. Mit Talon hat sie eine meiner absoluten Lieblingsreihen geschaffen, die ich auch schon mehrmals gelesen habe. Auch Plötzlich Fee und die Spin-off Reihen habe ich vor mehreren Jahren bereits einmal gelesen. Umso gespannter war ich, ob mich die Geschichte noch immer so fesseln kann wie damals. Mein Lesegeschmack und meine Kritikpunkte haben sich auf jeden Fall verändert und trotzdem mochte ich Sommernacht dieses Mal noch immer sehr gerne.

Was mir als erstes aufgefallen ist, war das Alter der Protagonistin. Ich hatte nicht mehr in Erinnerung, dass Meghan erst junge 16 Jahre alt war. Glücklicherweise ist sie dafür sehr reif und es hat mich nicht gestört. Ich konnte mich trotzdem in sie hineinversetzen und ihre Handlungsweise nachvollziehen. Meghan mochte ich nämlich wirklich gerne. Obwohl sie teilweise etwas naiv war, hat sie eine mutige und kämpferische Seite. Besonders ihre Empathie hat dazu geführt, dass sie wirklich alles für ihre Liebsten und besonders für ihren Bruder Ethan tun würde. Ich habe sie sehr gerne begleitet und kann sagen, dass sie eine sehr sympathische Hauptprotagonistin ist.
Auch die weiteren Protagonisten mochte ich wieder unglaublich gerne. Dies sind zum einen der lustige und lockere Puck und natürlich der verschlossene Eisprinz Ash. Die Einwicklungen, die alle durchmachen werden, kann ich teilweise noch benennen, worauf ich mich sehr freue. Meine Sympathien haben sie trotz fragwürdiger Aktionen trotzdem und mein Herz sowieso für sich gewonnen.

Was ich zudem sehr gut gelungen fand, war der Weltaufbau. Die Verbindung zwischen realer Welt und Feenwelt wurde sehr gut geknüpft. Es war magisch, verspielt und hatte dennoch einen ordentlichen Anteil an Urban Fantasy. Zudem konnte ich trotz kritischer Betrachtung keine Logikfehler ausmachen. Es war alles nachvollziehbar und gut durchdacht.

Obwohl man die Ereignisse teilweise schon etwas vorhersehen konnte, war die Spannung über das ganze Buch verteilt da. Es ist immer etwas passiert und es wurde sich auf wichtige Ereignisse beschränkt. Durch das, dass die Autorin sich nicht in unnötigen Details verrannt hat, wurde es nicht langweilig und ich habe das Buch hier als Reread wirklich gerne und gespannt verfolgt.

Insgesamt hat mir Plötzlich Fee wirklich gut gefallen. Ich mag das Konzept der Geschichte und der Schreibstil von Julie Kagawa unglaublich gerne, sodass ich tolle 4 Sterne vergeben kann. Es ist eine Reihe, die fesselt und überrascht und die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine sehr schöne Geschichte

DAS ERBE - Dein Leben für meine Krone
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Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich mochte den Schreibstil und das Konzept hinter Das Erbe total gerne. In der Realität hat es zwar an den einen oder anderen Stellen Schwächen gehabt, hat ...

Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich mochte den Schreibstil und das Konzept hinter Das Erbe total gerne. In der Realität hat es zwar an den einen oder anderen Stellen Schwächen gehabt, hat mir aber ein tolles Leseerlebnis geboten.

Das Erbe war das erste Buch, das ich von Miriam May gelesen habe. Ich war aber schon von Anfang an gefesselt von ihrem tollen Schreibstil. Es las sich wahnsinnig locker und schnell, was fürs Genre Fantasy doch eher selten ist. Ich habe mich gut aufgehoben gefühlt und war vollkommen in der Geschichte drin. Die Welt wurde auch toll eingeleitet und alles logisch erklärt, sodass ich keine Kritikpunkte anmerken kann. Man merkt, dass sich intensiv mit der Geschichte befasst wurde.

Ich mochte die Protagonisten wirklich unglaublich gerne. Sowohl Callora als auch Tharek waren Sympathieträger von der ersten Seite an. Besonders mit Tharek habe ich regelrecht mitgefiebert, weil er ohne Vorwarnung zu einem wichtigen Spielball unter den Adligen wurde. Seine Unschuld und Unwissenheit hat ihn in gefährliche Situationen gebracht, denen er einfach nicht gewachsen war. Doch auch er hat dazu gelernt und sich weiterentwickelt.
Callora hat aber vermutlich die grösste Entwicklung durchlebt. Schon von Anfang an war sie eine starke Frau, die in den Ketten der Geschlechterrollen nur eine nebensächliche Rolle spielen durfte. Sie hat sich den Traditionen und Gewohnheiten angepasst und brav alles getan, was von ihr verlangt wurde. Dies hat sich verändert, als sie Tharek getroffen hat und er ihr eine andere Wahrheit zeigte. Dieser Prozess war ebenfalls spannend zu verfolgen.

Was ich nicht ganz so gelungen fand, war die Handlung und wie sie ablief. Das Konzept fand ich toll, genau wie die spannende Auflösung am Ende. Leider war der Weg dahin ziemlich vorhersehbar. Es folgte einem Konzept, das nicht einzigartig war. Ich habe nämlich schon viele Geschichten in der Art gelesen und vorhersagen können, wie die Protagonisten als nächstes wohl handeln werden. Somit blieben die Überraschungseffekte eher aus, wurden aber durch andere Faktoren ausgeglichen. Es war trotzdem spannend und ich habe das Buch wirklich gerne gelesen.

In Das Erbe - Dein Leben für meine Krone konnte ich in eine neue Welt mit sympathischen Protagonisten eintauchen und mich unterhalten lassen. Es war sehr gut geschrieben und erzählt, sodass ich gerne gute 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein episches Finale

Nevernight - Die Rache
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Das Finale der Nevernight Reihe konnte auch hier wieder mit der Aussergewöhnlich- und Einzigartigkeit überzeugen. Es ist kaum mit anderen Büchern zu vergleichen, weshalb ich es allein aus dem Grund schon ...

Das Finale der Nevernight Reihe konnte auch hier wieder mit der Aussergewöhnlich- und Einzigartigkeit überzeugen. Es ist kaum mit anderen Büchern zu vergleichen, weshalb ich es allein aus dem Grund schon Fans von düsterer Fantasygeschichten weiterempfehlen würde. Trotzdem hatte ich immer den genialen ersten Band im Hinterkopf, der hier nicht übertroffen werden konnte.

Die Welt, in der Nevernight handelt, hat so viele verschiedene Facetten zu bieten, dass es einfach nie langweilig wurde. Die Reise von Mia und ihren Gefährten war spannend und überraschend. Sie hat immer wieder neue Richtungen eingeschlagen, die man zuvor unmöglich vorhersehen konnte. Diese Momente der Überraschung waren neben der Protagonistin Mia, die auch stark dazu beigetragen hat, die ganz grosse Stärke dieser Trilogie.

Mia war wie gesagt noch grandioser als in den beiden Bänden zuvor. Aus dem Mädchen, das sich gerade erst an ihre Schatten gewöhnen und den Umgang mit ihnen lernen musste, ist eine junge Frau geworden, mit an Zielstrebigkeit und Ehrgeiz kaum zu übertreffen ist. Besonders ihre Fähigkeiten, die einfach zu krass waren, haben mich immer wieder fasziniert. Ich liebe es einfach, wenn Protagonistinnen ihren eigenen Weg selbstständig beschreiten können und dazu eine riesige Menge an Kraft selbst aufbringen. Solche genialen Momente mit Mia gab es einige, die mich fasziniert haben. Ebenso bot Mia aber eine Mischung aus ihrer emotionalen und ihrer skrupellosen Seite. Sie ist nicht gut oder böse sondern eine Graustufe dazwischen, was wahnsinnig viel Spannung in ihren Charakter bringt.
Die weiteren Protagonisten sind nicht nur für Mia, sondern auch für den Leser mittlerweile zu einer grossen, bunten Familie geworden, die ich nur ins Herz schliessen konnte.

Die Spannung war wie bereits angedeutet nicht so hoch wie in Band eins. Diese Aufgaben und Prüfungen konnten einfach nicht mehr überboten werden. Trotzdem war ich gefesselt und habe es geliebt. Gerade das Ende war nochmal so krass und unglaublich, dass ich es nur lieben kann. Es war genauso episch und passend wie der grosse Endkampf gegen Julius Scaeva. Es lässt einen definitiv befriedigt und zufrieden zurück und ich kann die Trilogie somit gut für mich abschliessen.

Eine epische und überraschende Fortsetzung, die zugleich ein würdiges Finale bot. Die Stärken aus den vorherigen Bänden wurden gehalten und dennoch war das noch eine Abstufung zu dem nicht zu übertreffenden ersten Band. 4 Sterne und eine riesige Empfehlung für alle, deren Geschmack das treffen könnte.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Tolle Märchenadaption

The Love That Lies Within
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Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Ich mochte die Idee hinter dem Konzept von „Die Schöne und das Biest“ wirklich gerne und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Dennoch war gerade der männliche ...

Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Ich mochte die Idee hinter dem Konzept von „Die Schöne und das Biest“ wirklich gerne und konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Dennoch war gerade der männliche Part für mich manchmal etwas zu verschlossen.

Schon mit dem tollen Konzept im Klappentext konnte mich das Buch sehr neugierig machen. Ich liebe Märchen und gerade Die Schöne und das Biest gehört sowieso zu meinen Lieblingen. Ich war voller Vorfreude auf diese Umsetzung mit dem geheimnisvollen Mann hinter den hohen Mauern, der sich mit seinen Narben versteckt. Ich kann im Nachhinein sagen, dass die Umsetzung wirklich gut gelungen ist. Ich war total gebannt von der Geschichte und konnte besonders mit dem magischen und fantasievollen Teil viel anfangen. Es war eine gute Mischung aus den realen Teilen, der historischen Vergangenheit und dem geisterhaften Erscheinen der ehemaligen Bewohnern. Normalerweise bin ich kein grosser Fan von solchen Vermischungen der Genre aber hier war es sehr unterschwellig und leicht eingebaut, sodass ich es geniessen konnte.

Was zudem spannend war, war die Geschichte von Angelina und John, der beiden schicksalhaften Bewohner des Anwesens vor langer Zeit. Es gab immer wieder Kapitel ihrer Geschichte, die auch wichtig für die Gegenwart war. Ich habe sie zudem gerne verfolgt und mich gefreut, wenn wieder ein solches Kapitel an der Reihe war. Ebenfalls könnte ich mich im Nachhinein nicht entschieden, was ich besser fand. Waren es Angelina und John oder Clara und Jonah? Ich mochte beide gerne.

Clara war eine wirklich sympathische Protagonistin. Sie ist Tänzerin und eigentlich ziemlich beschäftigt. Dennoch hat sie aber eine verletzliche Seite an sich und eine Verschlossenheit, die es ihr oft schwer macht, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Doch gerade im Umgang mit älteren oder bedürftigen Menschen in ihrem Umfeld hat sie sich wahnsinnig engagiert. Es war so schön, ihr zuzusehen und sie dabei zu begleiten. Dieses Helfersyndrom hat sich auch in der Begegnung und Beziehung mit Jonah gezeigt. Sie war wahnsinnig verständnisvoll und geduldig, sodass sie ihn nicht bedrängt hat und seine Forderungen bereitwillig akzeptieren konnte.
Da Jonah direkt zu Beginn sein eigenes und immer wieder dazwischen Kapitel aus seiner Perspektive bekommen hat, lernte man auch ihn intensiv kennen. Besonders der Anfang machte mich neugierig, da man sein altes Ich beobachten konnte und dies ganz anders war als sein heutiges. Er musste viel durchmachen und lebt nun ganz allein, zurückgezogen und voller Schuld auf dem Anwesen seiner Familie. Diese tiefe Trauer und Reue war durch die Seiten hindurch zu spüren und hat mich extrem berührt. Der grosse Spannungsbogen der Geschichte war auch unter anderem sein Umgang mit der Vergangenheit und die Aufarbeitung derer. Trotzdem konnte ich seine Entscheidungen und Handlungen manchmal nicht so ganz nachvollziehen. Er hat sich viel zu lange verschlossen und sehr uneinsichtig gezeigt. Damit hat er Clara und ihre verständnisvolle Art vor den Kopf gestossen und verletzt. Das war sehr schade, weil er wirklich übertrieben hat in gewissen Situationen. Glücklicherweise konnte man trotzdem seine Entwicklung sehen und es machte Spass, diese zu begleiten.

Insgesamt mochte ich The love that lies within wirklich gerne. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und leicht zu lesen und ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen. Es war spannend und eine sehr gelungene Umsetzung eines Märchens. Leider war manchmal der Protagonist etwas stur, sonst war mochte ich die beiden aber sehr gerne. Gute 4 Sterne für dieses unterhaltsame Buch.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ich hätte mehr erwartet

Royal Blue
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Ein sehr gehyptes Buch, das mir einerseits gut gefallen hat von der Idee her, von der Umsetzung aber leider etwas enttäuscht hat. Mein grösster Kritikpunkt ist, dass einfach zu wenig passiert ist. Es gab ...

Ein sehr gehyptes Buch, das mir einerseits gut gefallen hat von der Idee her, von der Umsetzung aber leider etwas enttäuscht hat. Mein grösster Kritikpunkt ist, dass einfach zu wenig passiert ist. Es gab viel Potential, das aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. Damit kann ich den Hype leider nicht so ganz nachvollziehen, auch wenn ich Royal blue trotzdem mochte.

Das Konzept und die Idee hinter der Geschichte fand ich grossartig. Ein Prinz und ein Präsidentensohn, die sich ineinander verlieben, sind eine spannende Mischung. Nicht nur das, denn es ist eine verbotene Liebe, die viel mit politischen Entscheidungen und der Öffentlichkeit zusammenhängt, sondern ist zudem auch noch eine Liebe zwischen zwei Männern. Die Thematik fand ich unglaublich gut umgesetzt. Es wurde thematisiert und meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt. Gleichzeitig waren die Reaktionen darauf zum einen sehr positiv und zum anderen skeptisch, wie es leider auch heute noch oft der Fall ist.

Die beiden Protagonisten fand ich ebenfalls grossartig. Sie waren sehr sympathisch und authentische Charaktere. Die Entwicklung ihrer Beziehung konnte man gut nachvollziehen und voller Emotionen nachverfolgen. Es hat sich ständig gesteigert und gab eine klare Linie. Ebenfalls fand ich das Umfeld der beiden total toll. Es gab so viele sympathische Nebencharaktere, die ebenfalls mein Herz für sich gewinnen konnten. Das führte dazu, dass eine sehr positive Grundstimmung herrschte und ich mich im Buch sehr wohl gefühlt habe.

Was leider mein Kritikpunkt ist, war die Handlung. Es ist mir viel zu wenig passiert. Nachdem nämlich der anfängliche Hass zwischen den beiden ihren Gefühlen gewichen ist, ist die Geschichte leider still gestanden. Es wurden endlos Seiten mit Reisen oder politischen Diskussionen gefüllt, die mich einfach nicht interessiert haben. Es hätte so viele Möglichkeiten für mehr Spannung gegeben, die einfach nicht genutzt wurden. Dies war wirklich enttäuschend.

Insgesamt war Royal blue ein schönes Werk mit toller Botschaft und einer eindeutigen Wohlfühlstimmung. Dennoch erhält es gute 4 Sterne aufgrund der eher langweiligen Handlung, die mich einfach nicht vollkommen packen konnte.

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