Profilbild von booksandmore18

booksandmore18

Lesejury Star
offline

booksandmore18 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandmore18 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Leider eher etwas enttäuschend und sehr komplex

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
0

Das vielversprechende neue Buch von Victoria Aveyard hat mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen. Es war nicht ganz das, was ich erwartet und erhofft habe. Dennoch ist es ein interessantes und komplexes ...

Das vielversprechende neue Buch von Victoria Aveyard hat mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen. Es war nicht ganz das, was ich erwartet und erhofft habe. Dennoch ist es ein interessantes und komplexes Fantasybuch, das mich unterhalten konnte.

Victoria Aveyard konnte bei mir bereits mit einem Highlight punkten. Die rote Königin konnte mich total begeistern, die weiteren Bände der Reihe haben aber leider etwas an Qualität verloren. Dennoch habe ich mich sehr auf das Reich der Asche gefreut, da die Autorin bereits ihr Talent zu fesselnden Liebesgeschichten bewiesen hat. Im Nachhinein muss ich aber leider sagen, dass ich, wenn auf dem Cover nicht Victoria Aveyard gestanden hätte, niemals darauf gekommen wäre, dass diese Autorin das Buch geschrieben hat. Die Elemente, die ich in ihrer anderen Reihe so toll fand, haben mir hier gänzlich gefehlt und auch der Schreibstil hätte anders nicht sein können.

Der Schreibstil, der mir hier präsentiert wurde, war sehr gewöhnungsbedürftig. Es wurde hier eine komplexe, vielschichtige und weitläufige Welt aufgebaut, die auch dementsprechend beschrieben wurde. Viele Ortsnamen, Beschreibungen und Verhältnisse waren für das allgemeine Verständnis manchmal aber einfach zu viel. Insgesamt war der Schreibstil leider einfach überladen an dem meisten Stellen. Die Autorin hat sich in detaillierte Beschreibungen verloren, die es so nicht gebraucht hätte. Es war ein solches Übermass, dass man sowieso nicht alles im Kopf behalten konnte. So war es auch schwierig, sich längere Zeit auf die Handlung zu konzentrieren, weil sie immer wieder unterbrochen wurde und die Gedanken daraufhin abgeschweift sind. Es brauchte unglaublich viel Konzentration über das ganze Buch hinweg, um nicht den Faden zu verlieren. So war es auch eher anstrengend zu lesen in den Passagen, die nicht von einer actionreichen Handlung geprägt waren.

Die Protagonisten waren sehr unterschiedlich und dadurch auch wahnsinnig interessant. Ich wollte unbedingt mehr über deren Hintergründe erfahren, die aber nur teilweise und mit grosser Länge dargeboten wurden. Es fehlen ebenfalls noch sehr grosse Brocken in den einzelnen Lebensläufen, die hoffentlich im zweiten Band aufgedeckt werden.
Corayne die Hauptprotagonistin ist keine klassische Heldin. Sie ist eine Mischung aus einer abenteuerlustigen jungen Frau und einem Püppchen, das etwas naiv und unbeholfen in die Welt stolpert. Ich konnte mich lange nicht entscheiden, ob ich sie jetzt mag oder eher nervig finde. Trotzdem konnte sie aus sich herauskommen und wird bestimmt noch eine grosse Entwicklung durchlaufen.
Domacridhan fand ich schon von Anfang an einfach grossartig. Ich liebe einfach solche starken, mächtigen Charaktere, die eine Mission verfolgen und als Kämpfer auftreten. Sofort hatte ich auch den Gedanken, dass mit ihm bestimmt eine Liebesgeschichte entstehen muss. Leider war dies nicht der Fall. Mir wurde später auch bewusst, dass dies kein Romantasy Werk ist, sondern wirklich High Fantasy. Dabei war ich wirklich enttäuscht, weil ich von der Autorin eine fesselnde Liebesgeschichte erwartet hätte, die ich hier nicht bekommen habe. Die Grundvoraussetzungen wären dagewesen aber leider hat sich die Autorin wohl dagegen entschieden.

Am interessantesten fand ich die Meuchelmörderin Sorasa. Sie hat einen faszinierenden Hintergrund und Fähigkeiten, die ich gerne näher erläutert gesehen hätte. Mit der Zeit bekam ich immer weitere Brocken aber ein schlüssiges Bild lässt sich dabei noch nicht zusammensetzten. Ich hoffe sehr, dass in den weiteren Bänden noch mehr über ihre Herkunft erzählt wird.
Die weiteren Mitglieder der Truppe waren eher unauffällig und farblos, sodass ich nicht viel zu denen erzählen kann. Bei manchen habe ich mich auch wirklich gefragt, warum sie dabei waren, weil sie keinen grossen Mehrwert boten. Dies zum Beispiel die ältere Hexe, die nur wirr gesprochen hat und zu viel mehr Verwirrung geführt hat. Auch bei den letzten beiden habe ich nicht ganz verstanden, warum sie genau dazu gestossen sind.

Die Handlung der Geschichte an sich fand ich wirklich interessant. Ich mag das Konzept sehr gerne und bin unglaublich gespannt, wie die Ereignisse in Band zwei weitergehen werden. Auch hatte es immer wieder spannende Passagen, die mich in ihren Bann gezogen haben. Die wechselnden Perspektiven waren eine Bereicherung, an denen ich nichts auszusetzen habe. Das einzige, was ich nicht ganz verstehe, sind zwei Protagonisten, die nur wenig Wichtigkeit hatten und trotzdem ganz kurze Sichtweisen bekommen haben. Irgendwie war das unnötig.

Insgesamt bin ich leider von Das Reich der Asche enttäuscht, weil meine Erwartungen an die Autorin und dieses Buch einfach zu hoch waren. Ich habe etwa anderes erwartet als ich schliesslich bekommen habe. Ich vergebe dem Buch trotzdem 3.5 Sterne und würde es weiterempfehlen mit dem klaren Hinweis, dass es ein anspruchsvolles High Fantasy Buch ist, das keine Liebesgeschichte beinhaltet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein eher enttäuschend langweiliges Finale

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
0

Das Finale der Scythe Reihe konnte mich leider auch nicht mehr begeistert als Band zwei zuvor. Die Reihe hat für mich kontinuierlich nachgelassen, weil der Fokus auf so vielen anderen Protagonisten lag, ...

Das Finale der Scythe Reihe konnte mich leider auch nicht mehr begeistert als Band zwei zuvor. Die Reihe hat für mich kontinuierlich nachgelassen, weil der Fokus auf so vielen anderen Protagonisten lag, dass dabei die Spannung rund um Citra und Rowan verloren ging. Dennoch fand ich gerade das Ende wirklich gut und einzigartig gelöst.



Die Welt der Scythe konnte mich schon im ersten Teil komplett von sich überzeugen. Es ist ein einzigartiges Konzept, von dem ich sonst noch nie gelesen habe und das ist und bleibt ein riesiger Pluspunkt. Obwohl sich hier viel verändert hat, blieb dieses Konzept bestehen. Leider war es aber dadurch weniger spannend, da die üblichen Tätigkeiten der Scythe gar nicht mehr beleuchtet wurden. Die Protagonisten hatten hier viel zu viel zu tun, um noch den normalen Abläufen nachgehen zu können.



Wie schon im zweiten Band ist mir die Beziehung zwischen den Hauptprotagonisten viel zu kurz gekommen. Hier würde ich sogar so weit gehen und behaupten, dass die Hauptprotagonisten selbst nicht viel Raum eingenommen haben. So oft wurden andere in den Fokus genommen, dass Citra und Rowan gar keinen grossen Einfluss hatten. Leider waren diese spannenden Charaktere zusammen nicht wirklich authentisch, weil man sie gemeinsam einfach nicht erleben konnte. So rückte auch die Bedeutsamkeit der Ereignisse am Ende in den Hintergrund, weil zuvor nicht die nötige Grundlage geschaffen wurde.

Die weiteren Protagonisten waren mir leider auch nicht wirklich sympathischer, sodass ich nicht das Bedürfnis hatte, ihre Geschichte interessiert zu verfolgen. Man kannte sie auch einfach zu wenig, um eine wirkliche Bindung aufbauen zu können.



Die Spannung beziehungsweise das Interesse war das grundsätzliche Problem, das ich mit diesem Finale hatte. Die vielen Perspektiven und unterschiedlichen Handlungsstränge haben die Spannung massiv gedämpft. Ich war nicht interessiert und gleichzeitig gelangweilt von dem schleppenden Vorankommen. Vieles habe ich nur überflogen und sehr schnell gelesen, weil ich keine Lust mehr auf das Buch hatte. Gegen Ende wurde es aber definitiv besser und gerade das Ende konnte mich wirklich nochmal packen. Es war eine gute Lösung, die nicht nur ein reines Happy End darstellte und deswegen auch gut zur Reihe gepasst hat. Trotzdem war es etwas schade, weil vor vielen Problemen einfach davongelaufen wurde.



Insgesamt hatte ich im dritten Band der Scythe Reihe praktisch die gleichen Kritikpunkte wie schon in Band zwei zuvor. Es mangelte an den tollen Protagonisten aus Band eins, die irgendwie in den Hintergrund gerückt sind. Dennoch war das Ende befriedigend und deshalb vergebe ich dem Buch gute 3.5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Schöner Reihenauftakt mit kleinen Schwächen

A Galaxy FOR US (Elbury University - Reihe 1)
0

Eine wirklich schöne Geschichte, die mich besonders mit dem Schreibstil von Stefanie R. Carl überzeugen konnte. Die Emotionen sind bei mir direkt angekommen und haben mich bewegt. Trotzdem war ich gerade ...

Eine wirklich schöne Geschichte, die mich besonders mit dem Schreibstil von Stefanie R. Carl überzeugen konnte. Die Emotionen sind bei mir direkt angekommen und haben mich bewegt. Trotzdem war ich gerade in Bezug auf den Protagonisten manchmal etwas zu emotional. Es hat mich besonders am Ende wirklich auf die Palme gebracht mit seinem unnötigen Getue.

Der Schreibstil der Autorin habe ich sehr genossen. Ich habe mich wohl in der Geschichte und gut abgeholt gefühlt. Es war wunderschön, ihren Beschreibungen zu folgen und sich in den Bann ziehen zu lassen. Insbesondere die Emotionen waren sehr greifbar. Liebesszenen waren emotional beschrieben und ich habe Addison und Kian als Paar gefühlt und akzeptiert. Ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Etwas Schwierigkeiten haben mir aber die Protagonisten bereitet. Addison mochte ich eigentlich ganz gerne. Sie war mir sympathisch und hat nachvollziehbar gehandelt. Sie ist eine starke Protagonistin, die schon einige schwere Phasen durchmachen musste. Trotzdem hat mir manchmal gerade auf die Uni bezogen ihr Kampfgeist gefehlt. Sie war sehr faul und hat alles aufgeschoben, was überhaupt nicht meiner Einstellung entspricht. Ich hätte sie am liebsten selber dazu animiert, weil ich die Haltung nicht verstehen konnte.
Noch mehr als Addison habe ich aber mit Kian Mühe gehabt. Er war schon immer sehr abweisen und in sich gekehrt. Das ist an und für sich kein Problem, doch er hat immer sehr übertrieben. Ich konnte über ihn oftmals einfach nur den Kopf schütteln. Er war gerade gegen Ende wahnsinnig verletzend und einfach feige, da er immer den Schwanz eingezogen hat und die Konfrontation scheute. All dies machte mich am Ende so wütend, dass er leider alle Sympathien verspielt hat. Genau das ist auch der Grund für meine schlussendliche Bewertung.

Insgesamt kann A galaxy for us überzeugen, unterhalten und mit einem bildhaften Schreibstil begeistern. Dennoch führte der Protagonist zu der Bewertung von 3.5 Sternen, die aber keineswegs schlecht ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Viel, viel besser als Band eins

Underworld Chronicles - Gejagt
0

Nach dem doch ziemlich enttäuschenden ersten Band war ich sehr überrascht von Underworld Chronicles - Gejagt. Das Buch konnte mit mehr Tiefgang und besonders mit sympathischeren Protagonisten überzeugen. ...

Nach dem doch ziemlich enttäuschenden ersten Band war ich sehr überrascht von Underworld Chronicles - Gejagt. Das Buch konnte mit mehr Tiefgang und besonders mit sympathischeren Protagonisten überzeugen. Dennoch gibt es noch einige Schwachstellen und definitiv Luft nach oben für die weiteren Bände.

Der Schreibstil der Autorin mochte ich sowohl in Band eins als auch hier wirklich gerne. Es war leicht zu lesen und das trotz nicht ganz leichter Fantasywelt. Es gab immer wieder überraschende Handlungen, die mal mehr und mal weniger realistisch waren. Gerade die Brutalität hat mich an einigen Stellen sehr schockiert und Fragen aufgeworfen. Ich hatte das Gefühl, dass etwas zu krampfhaft versucht wurde, aus einem Jugendbuch einen erwachsenen Fantasyroman zu machen. So wirkte der eine oder andere Tod wie aus dem Nichts gekommen und sehr unnötig. Dennoch gab es einen roten Faden in der Geschichte, sodass man sie gut verfolgen konnte.

Überraschen konnten mich auch die Protagonisten. Die meisten Charaktere aus dem ersten Band konnte ich ja wirklich überhaupt nicht leiden. Deren selbstgefällige und sexistische Art haben mich nur wütend gemacht, sodass ich die Beziehungen gar nicht geniessen konnte. Dadurch, dass hier der Fokus aber von den Vampiren weg und hin zu den Werwölfen gewandert ist, gab es viele neue Protagonisten, die ich auch wirklich gerne mochte. Auch lerne man so Nora besser kennen, die trotzdem noch immer keine riesige Sympathieträgerin ist. Besonders unverständlich finde ich dabei die Liebesgeschichte, die ich einfach nicht einschätzen kann. Dies ist auch mit mein Hauptkritikpunkt, da die Gefühle so schwammig in der Luft schweben und einfach nicht greifbar sind. Ich hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass Nora weg von diesem grässlichen Vampir kommt, in dessen Gegenwart sie sich sowieso nur unwohl fühlt und sich für den einfühlsamen Werwolf entscheiden würde. Was jetzt genau der aktuelle Stand ist, weiss ich aber selbst nicht. Es war wie schon erwähnt sehr undurchsichtig.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch wirklich überrascht hat, weil ich viel Schlechteres erwartet hätte. Mit sympathischeren Charakteren und einer durchaus spannenden Handlung hat mich das Buch überzeugt und kann trotz einiger Schwächen ganz gute 3.5 Sterne vergeben. Ich bin wahnsinnig gespannt, ob sich das mit den weiteren Bänden noch steigern wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Leider etwas enttäuschend

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
0

Leider hat mich der zweite Band der Matching Night Reihe hat mich leider enttäuscht zurückgelassen. Es hatte einfach nicht mehr den gleichen Charme wie Band eins, hat sich gezogen und mich mit einer unrealistischen ...

Leider hat mich der zweite Band der Matching Night Reihe hat mich leider enttäuscht zurückgelassen. Es hatte einfach nicht mehr den gleichen Charme wie Band eins, hat sich gezogen und mich mit einer unrealistischen Auflösung der Ereignisse zurückgelassen.

Obwohl der Schreibstil von Stefanie Hasse wirklich sehr angenehm und toll zu lesen ist, fiel es mir nicht leicht, in diese Geschichte zu finden. Es hat sich insgesamt einfach so wahnsinnig gezogen und nur wenig Handlung geboten. Die Ereignisse, die passiert sind, waren dann auch mehrheitlich unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Gerade die Auflösung am Ende war enttäuschend, weil es eine Reihe von Zufällen war, die schliesslich zur Aufklärung geführt haben. Daran war so vieles nicht nachvollziehbar, dass ich wahnsinnig enttäuscht wurde.

Was ich eigentlich ganz gerne mochte, waren die Protagonisten. Cara und ihre Freunde waren mir sympathisch und ich habe sie gerne begleitet. Trotzdem habe ich keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufgebaut und es herrschte immer eine gewisse Distanz.

Insgesamt liess mich Matching Night eher mit enttäuschenden Gefühlen zurück. Es war nicht extrem schlecht, doch konnte mich auch nicht überzeugen. Schade, denn ich mag die Autorin und ihre Bücher eigentlich echt gerne. 3 Sterne von mir für dieses Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere