Eine weihnachtliche Geschichte
Das Fest der WeihnachtsschwesternIch mochte diese weihnachtliche Geschichte unglaublich gerne. Es war wahnsinnig spannend und konnte mich ganz gegensätzlichen Protagonisten überzeugen. Ebenfalls waren die Entwicklungen, die alle durchgemacht ...
Ich mochte diese weihnachtliche Geschichte unglaublich gerne. Es war wahnsinnig spannend und konnte mich ganz gegensätzlichen Protagonisten überzeugen. Ebenfalls waren die Entwicklungen, die alle durchgemacht haben, riesig und schön zu begleiten.
Das Grundkonzept hinter der Geschichte fand ich schon spannend, als ich nur den Klappentext gelesen habe. Dieser Eindruck hat sich dann während des Lesens nur bestätigt. Die Mutter Gayle lernte man als erstes kennen und nicht unbedingt lieben. Sie war sehr auf ihre Arbeit fokussiert und nicht unbedingt sympathisch, weil sie sehr verbittert und distanziert auf ihre Leben geblickt hat. Auch ihre Gedanken gegenüber ihren Töchtern waren nicht leicht zu lesen. Es muss schwierig gewesen sein für die beiden, mit so einer harten Frau aufzuwachsen. Der Urlaub in Schottland sollte als Versöhnungsreise mit ihren Töchtern deshalb das erste schöne Weihnachtsfest werden. Doch auch da machte sie es nicht allen recht, denn ihre alten Gedanken und Routinen sind sehr schwer abzulegen. Diese Ausbrüche ihrer Bosheit waren sehr unterhaltsam und spannend, da sie die Idylle durchbrochen haben. Insgesamt war ihr Wandel aber beeindruckend und sehr schön zu lesen.
Die Töchter Samantha und Ella mochte ich auch mehr oder weniger gerne. Besonders Ella war einerseits total süss, andererseits aber auch etwas unfair gegenüber ihrer Mutter. Sie hatte ihre Gründe aber ich fand es hart, dass sie sie komplett aus ihrem Leben ausgeschlossen hat und ihr nichts von Ehemann, Beruf oder ihrer Tochter erzählt hat. Ella musste lernen, zu vertrauen und loszulassen.
Samantha hingegen hat immer als die grosse Schwester und Beschützerin gehandelt, da sie die mutigere und unabhängige der beiden war. Sie war strenger als ihre Schwester und musste deshalb lernen, Gefühle zu zeigen und ihrer Mutter zu vergeben für die Kindheit, die sie hatte. Ebenfalls hat Sam in anderen Dingen Liebe erfahren und ihre eigenen Geschichte hier erlebt.
Die Handlung war wirklich schön zu lesen und auch durchaus spannend. Es war aber nicht immer so und besonders im Mittelteil gab es auch die eine oder andere Länge. Ich denke, dass kürzere Kapitel, die mit mehr Cliffhanger geendet hätten, besser gewesen wären. Dadurch wäre ich noch mehr von der Geschichte eingenommen worden und hätte mehr mitfiebern können. Nichtsdestotrotz habe ich das Lesen genossen und war gut unterhalten von den Entwicklungen und dem Geschehen.
Insgesamt war es ein wunderschönes Buch mit wichtigen Charakterentwicklungen, das mich in Weihnachtsstimmung versetzen konnte. Deshalb gibt es von mir sehr gute 4.5 Sterne und ich kann es nur weiterempfehlen. Besonders der schöne Schreibstil hat mir gefallen, sodass ich gerne weitere Bücher der Autorin lesen möchte.