Ein gutes Debüt, das mich nicht vollends von sich überzeugen konnte
FuchsmädchenDas Cover finde ich optisch wirklich ansprechend und interessant, weshalb ich mir das Buch überhaupt erst näher angesehen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass ...
Das Cover finde ich optisch wirklich ansprechend und interessant, weshalb ich mir das Buch überhaupt erst näher angesehen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich gut durch die Geschichte gekommen bin.
Aufgrund des spannenden Klappentextes war ich sehr gespannt auf das "Fuchsmädchen", doch leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen.
Die Idee mit den Masken fand ich ausgesprochen originell, da ich mich nicht erinnern kann, so etwas in einem anderen Thriller schon einmal gelesen zu haben. Die Umsetzung hat mir jedoch nur semi-gut gefallen.
Angefangen mit dem weiblichen Ermittlerduo, mit dem ich auch bis zum Schluss nicht richtig warm geworden bin. Da hätten wir die tablettensüchtige Sanna Berling, die ihren Mann und ihr Kind bei einem Brand verloren hat und zurzeit in einer rattenverseuchten Garage "wohnt", sowie ihre neue Partnerin Eir Pedersen, die einen Hang zur Gewalt besitzt und sich um ihre drogensüchtige Schwester kümmern "muss". Hinzu kommt die trostlose Umgebung, die dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt hat.
Puh, also für mich war das alles dann doch etwas zu viel. Vor allem viel zu deprimierend. Ich mag es ja ganz gerne, wenn Charaktere eine interessante Backgroundstory erhalten, aber in diesem Fall wurden mir einfach zu viele Klischees verwendet. Zudem fehlte es den beiden ordentlich an Tiefe (ich konnte sie manchmal gar nicht auseinanderhalten) und irgendwelchen Eigenschaften, die dafür sorgen, dass man als Leser/in mit ihnen mitfühlt.
Die Handlung war spannungstechnisch ein wenig durchwachsen, da es - für meinen Geschmack - zu wenige Spannungsspitzen gab, was dafür gesorgt hat, dass die Story zwar durchweg interessant, allerdings - für einen Thriller - nicht mitreißend genug war.
Das Ende hingegen hat mir wirklich gut gefallen, da die Autorin hier einen Twist aus dem Ärmel geschüttelt hat, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Lediglich die Tatsache, dass ein paar Fragen unbeantwortet bleiben, hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Fazit:
Mit "Fuchsmädchen" hat die Autorin einen soliden Thriller erschaffen, der mich leider nicht auf ganzer Linie von sich überzeugen konnte. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich bereits auf weitere Werke von Maria Grund.
3/5 Sterne
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.