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Veröffentlicht am 20.01.2022

die gute Stiefmutter gefällt mir besser

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Atemberaubend und psychologisch wird die Geschichte der bösen Stiefmutter erzählt. Wie sie sich unter dem Einfluss von bestimmten Menschen entwickelt hat. Sie tut mir unendlich leid. Die Stiefmutter war ...

Atemberaubend und psychologisch wird die Geschichte der bösen Stiefmutter erzählt. Wie sie sich unter dem Einfluss von bestimmten Menschen entwickelt hat. Sie tut mir unendlich leid. Die Stiefmutter war früher gar nicht böse. Es war nicht ihre Wahl.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“
Diese Phrase kennt doch jeder, oder?

Für mich als ein Fan von Disney war dieses Buch ein Muss. Schneewittchen gehörte immer zu meinen Lieblingszeichentrickfilmen. Da ich jetzt weiß, was der Stiefmutter passiert ist, habe ich Mitgefühl mit ihr.
Ich freue mich riesig auf die weiteren Bänder.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Unglaublich gut und tiefgründig

Das Versprechen
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Es ist eine Familiengeschichte, die dem Untergang geweiht. Über 30 Jahre beobachten wir den Zerfall einer Familie, den der Autor in vier Kapiteln geschildert hat. Die Geschichte einer unbedeutenden Familie ...

Es ist eine Familiengeschichte, die dem Untergang geweiht. Über 30 Jahre beobachten wir den Zerfall einer Familie, den der Autor in vier Kapiteln geschildert hat. Die Geschichte einer unbedeutenden Familie spiegelt die politische Entwicklung von Südafrika wider. Von dem Apartheid-Regime bis zur Demokratie begleiten wir die Familienmitglieder mit deren Missglück und Selbsttäuschung. Und das Versprechen, das nur die jüngste Tochter ernst wahrnimmt, reflektiert Trivialität bzw. Bedeutungslosigkeit der Politik sowie der Kirche.
Damon Galgut berichtet uns von etwas Großem und Wichtigem indirekt und manchmal klingen seine Wörter sarkastisch. Der Roman ist nicht leicht zu lesen aufgrund zahlreicher Perspektivenwechsel, die man ab und zu nicht sofort bemerkt. Der unkontrollierte Ablauf von Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen einer Figur wird langsam zum Bewusstseinsstrom einer anderen. Die Charaktere sind unterschiedlich, jedoch sind sie in einem ähnlich (außer Amor) - deren Ängste und Sünden spielen ihnen einen bösen Streich.
Nur mit Amor hat man eine Hoffnung auf eine bessere und sichere Zukunft.

Es ist ein starker Roman, der den Booker Preis 2021 verdient hat.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Paisley und Knox

Like Snow We Fall
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Das ist der erste Band der Winter-Dreams-Reihe. Wo kann denn die Geschichte mit so einem Titel stattfinden? Natürlich dort, wo es viel Schnee gibt, nämlich in Aspen, einem Ort, wo viele winterliche Träume ...

Das ist der erste Band der Winter-Dreams-Reihe. Wo kann denn die Geschichte mit so einem Titel stattfinden? Natürlich dort, wo es viel Schnee gibt, nämlich in Aspen, einem Ort, wo viele winterliche Träume wahr werden. Aspen wirk einfach magisch im Roman.

Ich mag die Protagonistin Paisley. Sie ist bodenständig, vernünftig und weiß es zu schätzen, was man im Leben selbst erreicht hat. Sie hat noch einige Geheimnisse, von denen der Leser während der Geschichte erfährt. Überdies wirkt der Roman auch dramatisch.

Mit Knox konnte ich leider nicht ganz warm werden. Er ist ein klischeehafter Charakter - Bad Boy, der irgendwo tief im Inneren ein zuvorkommender und fürsorglicher Snowboarder ist. Trotzdem ist diese Figur vielseitiger, als gedacht.

Der Autorin hat es wirklich gut gelungen, die innerliche Welt von Paisley und Knox darzustellen. Die Geschichte wird aus deren Sichten abwechselnd erzählt. Ayla Dade hat einen wichtigen und aktuellen Message geliefert. Damit wirkt das Ganze tiefgründig und gut überlegt. Die anderen Figuren im Buch sind sehr unterschiedlich und real.

Die Geschichte ist sehr gemütlich, warm und magisch. Dieses Buch passt hervorragend für Winterzeit

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Das Gute und das Böse

Thirteen
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Das Geschehen wird aus der Perspektive von Eddie, dem Strafverteidiger, und aus der Perspektive von Kane, dem Serienmörder, erzählt. Die Sicht des Killers hat mir sehr gut gefallen. Der Autor zeigt nicht ...

Das Geschehen wird aus der Perspektive von Eddie, dem Strafverteidiger, und aus der Perspektive von Kane, dem Serienmörder, erzählt. Die Sicht des Killers hat mir sehr gut gefallen. Der Autor zeigt nicht nur die Gegenwart von Kane, sondern auch seine Vergangenheit. Man sieht es sehr gut, was für eine Kindheit Kane hatte, welche Erfahrungen er bereits als Jugendliche gesammelt hat. All das hat seine Persönlichkeit geprägt. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum er so ist.
Aus Eddies Sicht bekommt man ein besseres Bild vom Gerichtsprozess in den USA. Ich habe auf die langatmigen Beschreibungen erwartet. Jedoch war ich mit dem spannenden und interessanten Aufbau überrascht. Ich fand es mitreißend, wie Eddie immer klug und nachvollziehbar neue Beweise ins Auge gefasst hat. Auch die Zeugenbefragung war packend. Eddie als Figur ist nicht perfekt und das macht ihn so realistisch im Buch wirken.

Im Thriller gibt es zahlreiche überraschende Wendungen. Das Ende fand ich großartig und passend. Im Thriller geht es nicht um den Täter des Verbrechens. Wir wissen es bereits von Anfang an. Es geht um das Motiv des Verbrechens.

Zwei Hauptfiguren, die beide sehr klug sind, aber auf den unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen. Das Gute und das Böse. Wer wird am Ende besiegt und wer wird gewinnen?

Das ist ein hervorragender Justizthriller mit vielen überraschenden Momenten. Meine absolute Leseempfehlung für alle Thriller-Fans

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Veröffentlicht am 10.01.2022

ein wunderschöner und tiefgründiger historischer Roman

Die Rebellinnen von Oxford - Furchtlos
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Auf so eine tiefgründige Geschichte habe ich gar nicht erwartet. Deswegen bin ich positiv überrascht.
Die Protagonistin Hattie ist eine starke und hartnäckige junge Frau, die ihre Ideen verteidigt und ...

Auf so eine tiefgründige Geschichte habe ich gar nicht erwartet. Deswegen bin ich positiv überrascht.
Die Protagonistin Hattie ist eine starke und hartnäckige junge Frau, die ihre Ideen verteidigt und für die Frauenrechte kämpft. Die Geschichte findet in England und in Schottland in der viktorianischen Zeit statt. Genau um diese Zeit in der Geschichte beginnt die Bewegung der Sufragisten in Großbritannien. Evie Dunmore schildert die Ereignisse dieser Zeit, die sie inspiriert haben, dieses Buch zu schreiben, was man aus dem Nachwort der Autorin erfährt. Die zentralen Themen des Romans sind Suffragisten, die um die Frauenwahlrechte kämpfen, Arbeitsbedingungen von Bergmännern sowie soziale Ungleichheit von Frauen und Männern.
Hattie stammt aus einer wohlhabenden Familie, sie bekommt immer, was sie will. Deswegen kennt die das andere Leben nicht. Als ihr Mann sie nach Schottland auf seiner Dienstreise mitnimmt, weigert sie sich mitzukommen, jedoch muss sie es tun. Dort bekommt sie eine Möglichkeit, über das Leben der Bergmänner zu erfahren. Ich fand die Beschreibungen der Arbeitsbedingungen in den Minen detailliert genug, um vorstellen zu können, wie es damals war. Interessant ist, dass die Frauen auch in den Bergwerken(halbnackt!) geschuftet haben, um ihre Familie zu versorgen, obwohl sie einen niedrigeren Lohn bekommen haben als die Männer.
Der Schreibstil der Autorin ist sicher und nüchtern. Ich hatte von den ersten Seiten ein Gefühl, einen Klassiker zu lesen, weil Beschreibungen und Dialoge ausführlich dargestellt werden. Manchmal fand ich die Erzählung zu lang, jedoch passend für so einen historischen Roman. Ich habe gehofft, dass es im Roman mehr über Liebe gehen würde. Dieses Thema stand nicht im Vordergrund der Geschichte. Vielleicht deswegen konnten mich die Darstellung der Emotionen der Charaktere nicht überzeugen. Solche Themen wie Kunst und Scheidung sind auch im Buch zu finden. Der Roman ist einfach vielfältig! Ich kann dieses Buch nur herzlich empfehlen.

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