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Veröffentlicht am 11.05.2017

Body Spirit Soul

Body, Spirit, Soul
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Zum Inhalt:

Nachdem die Erfolgsautorinnen mit ihrem Bestseller "Lebe leichter" das Augenmerk vor allem auf das Wohlbefinden unseres Körpers gelegt haben, zeigen sie nun das größere Bild und ermutigen ...

Zum Inhalt:

Nachdem die Erfolgsautorinnen mit ihrem Bestseller "Lebe leichter" das Augenmerk vor allem auf das Wohlbefinden unseres Körpers gelegt haben, zeigen sie nun das größere Bild und ermutigen Sie dazu, ganzheitlich leichter zu leben. Denn Körper, Seele und Geist gehören zusammen. Das Herzstück dabei ist der Geist - denn wer den Sinn des Lebens gefunden hat, kennt Anfang und zugleich Ziel. Er lernt, mit sich selbst und anderen im Reinen zu leben, und weiß um das Geheimnis der Vergebung.
Sehr persönlich geben die Autorinnen an ihrem Erlebten Anteil - fast wie ein Plausch mit Freundinnen. Ein Buch für Glaubende und Suchende, voller Inspiration.



Über die Autorinnen:

Heike Malisic ist mit einem Pastor verheiratet und leitet zusammen mit ihrem Mann das Christliche Zentrum Agape in Appenweier. Die fünffache Mutter wohnt mit ihrer Familie in Oberkirch und arbeitet freiberuflich als Ernährungsberaterin.

Beate Nordstrand ist ebenfalls mit einem Pastor verheiratet und wohnt mit ihrer Familie in Würzburg, wo sie sich ehrenamtlich in der Frauenarbeit im "Lebendigen Wort" engagiert. Sie ist staatlich geprüfte Diätassistentin.



Mein Fazit und meine Rezension:

Ich habe das Buch über eine Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen und war zu Beginn sehr neugierig. Wenn ihr meinen Blog schon etwas länger verfolgt, dann wisst ihr auch, dass ich mich sehr oft mit den Themen Achtsamkeit, Slow, Mediation und das Wohlbefinden im Allgemeinen beschäftigt habe und auch schon einige Bücher darüber gelesen habe. Von daher hat mich dieses hier auch allein von der Aufmachung her sehr neugierig gemacht!

Aufgeteilt ist es in drei Teile: Body, Spirit, Soul.

In dem ersten Teil "Body" lernt man mehr, auf seinen Körper zu achten und auf die Signale, die er aussendet. So ist er in der Lage, dich zu einer Pause zu zwingen, wenn du nicht selbst dazu bereit bist. Nur wer auf seinen Körper hört und die Signale frühzeitig versteht, kann einlenken und weiß, wie er seinen Körper zu behandeln hat. Dabei geht es nicht nur um Krankheiten, sondern beispielsweise auch um das Körpergewicht oder das Aussehen, über das (gerade wir Frauen) uns am meisten aufregen oder ärgern können. Hier sitzt eine Speckfalte, da ist auch was zu viel und diese Narben da sind ebenfalls nicht schön anzusehen. Doch wenn wir uns unseren Körper genauer betrachten, dann sehen wir, dass diese "Speckfalte" da ist, um uns in Notsituationen zu helfen, der Körper baut Notrationen auf. Die vielen Falten oder Narben lassen uns sehen, was wir schon alles durchgemacht und doch überlebt haben. Unser Körper ist stark und wir sind es auch!

In dem Teil "Spirit" gehen beide Autorinnen auf das Thema Gott, Religiosität und Glaube ein. Im Mittelpunkt von diesem Teil steht die zentrale Frage "War das schon alles?". Jeder Mensch ist in seinem Leben auf der Suche nach etwas, dabei mag es nicht gerade um den Sinn des Lebens an sich gehen, sondern vielmehr darum, herauszufinden, ab wann man seinen eigenen Punkt der Zufriedenheit erreicht, ab wann man selbst sein "Zuhause" gefunden hat, sich zurücklehnen kann und einfach das genießen kann, was man wirklich hat. Hierbei geht es nicht um materielle Dinge, doch könnte man auch dort angreifen. Die beiden Autorinnen zeigen in diesem Abschnitt, wie man von einem Sucher über die Frage hin zu Gott und einer möglichen Antwort gelangen kann. Wie man allein aus meiner Beschreibung herauslesen kann, ist es mir nicht geglückt. Ich weiß, dass ich auf der Suche bin und auch, was mein Ziel ist (oder Zwischenziel), doch habe ich es noch nicht erreicht. Da ich nicht so wie die beiden Autorinnen mit Gott selbst verbunden bin, konnte ich zwar ihren Ausführungen folgen, doch waren sie für mich selbst nicht passend.

Im letzten Abschnitt "Soul" gehen wir auf den Menschen an sich ein. Hierbei wird seine Gefühlswelt betrachtet. Wir haben herausgefunden, dass wir alle auf der Suche sind: hier stellt sich die Frage, ob wir unser Ziel allein mit den Dingen, die einen materiellen Wert haben, erreichen können oder was noch alles dazu gehört. Mich hat an diesem Abschnitt ein Teil ganz besonders beeindruckt: es geht in diesem darum, dass man nicht der seelische Abfalleimer für alle ist! Bildlich dargestellt wird es mit einem Nachbarn, der mit seiner Mülltüte zum Kaffeetrinken vorbei kommt. Man unterhält sich nett, trinkt Kaffee und genießt die Gesellschaft des anderen. Mit einem Mal steht der Nachbar auf, nimmt seinen Beutel und schüttet ihn in deinem Wohnzimmer aus. Würde diese Situation im wahren Leben auftauchen, würden wir wohl alle gleich handeln: den Nachbarn erst mal zusammenstauchen, ihn dazu anhalten seinen Müll wieder einzusammeln und ihn wohl dann vor die Tür setzen. So weit, so gut. Doch was ist mit seelischem "Abfall"? Ich bin ein kontaktfreudiger Mensch, viele Freunde, Familie und auch Verwandte kommen zu mir und erzählen mir von ihren Sorgen und ihrem Kummer. Ich höre zu, erteile Ratschläge und lasse so zu, dass sie ihren seelischen Ballast bei mir abladen. Doch damit nicht genug, sie laden nicht nur ab und ich räume weg, ich muss damit klar kommen und fertig werden und mache mich damit selbst kaputt. Manchmal muss man eben einfach mal "Nein" sagen, dem Ganzen Einhalt gebieten und auf sich selbst acht geben. Das ist nicht nur im Hinblick auf Freundschaften und die Familie gemeint, auch in der Partnerschaft sollte darauf achtgegeben werden. Man sollte sich selbst niemals aus den Augen verlieren und auch niemals eine eigenen Bedürfnisse hinter die von anderen anstellen. Es geht hier nicht um "Egoismus", es geht hierbei um Achtsamkeit, lebe im Hier und Jetzt und lass dich nicht ausbremsen.

Alles in einem kann ich sagen, dass mich das Buch zum Nachdenken angeregt hat. Die vielen eingeschobenen Geschichten der Autorinnen und auch die persönlichen Dinge, die sie aus ihrem Leben erzählt haben, waren dabei sehr hilfreich und anhand vieler Beispiele konnte man das zuvor Gelesene besser verarbeiten oder aber begreifen. Schade war allerdings nur, dass hier vermehrt auf Paare eingegangen wird, die schon seit mehreren Jahren verheiratet sind und die auch Kinder haben. Gegen Ende kamen auch Singles ins Spiel, der Fokus lag im gesamten Buch aber auf der Familie und die Partnerschaft. Wie bereits eben gesagt, war der Mittelteil auch nicht ganz meins. Natürlich war mir bewusst, dass es sich um ein Buch handelt, in dem auch über die Religion gesprochen wird, aber die vielen Bibelzitate waren dann doch etwas zu viel. Als weiteren Kritikpunkt kann man aufführen, dass dieses Buch wohl eher ein Buch von Frauen und für Frauen ist, Männer werden sich darin wohl eher nicht wiederfinden, obwohl die Autorinnen das zu Beginn gesagt haben.

Wer sich also zu diesem Themengebiet einen Ratgeber bzw. einen literarischen Führer sucht, der ist mit diesem "ganzheitlich leichter Leben" Buch an der richtigen Adresse. Ich bin froh, es gelesen zu haben, werde auch das Gelesene verinnerlichen und den Denkanstößen folgen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Die Liebe folgt keinem Plan!

Glückssterne
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Zum Inhalt:

DAS KLEINE WUNDER NAMENS LIEBE
ES GIBT EINEN ORT, AN DEM DEIN GLÜCKSSTERN ZUM GREIFEN NAHE IST …

Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. ...

Zum Inhalt:

DAS KLEINE WUNDER NAMENS LIEBE
ES GIBT EINEN ORT, AN DEM DEIN GLÜCKSSTERN ZUM GREIFEN NAHE IST …

Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Kurzentschlossen reist sie hinterher und gerät von einem Schlamassel in den nächsten. Gottseidank ist da auch noch der charismatische Konditor Aidan, der der Braut in spe immer wieder aus der Patsche hilft – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge , die so gar nicht in Josefines Lebensplan passen …



Über die Autorin:

Claudia Winter, geboren 1973, ist Sozialpädagogin und schreibt schon seit ihrer Kindheit Gedichte und Kurzgeschichten. Als Tochter gehörloser Eltern lernte sie bereits mit vier Jahren Lesen und Schreiben, gefördert von ihrem Vater. Neben "Aprikosenküsse" und "Glückssterne", beide im Goldmann Verlag erschienen, hat sie weitere Romane sowie diverse Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Nebenbei arbeitet sie als Lektorin und Coach. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und den Hunden Kim und Luca in einem kleinen Dorf nahe Limburg an der Lahn.



Über die Sprecherin:

Die Schauspielerin Jessica Schwarz erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2003 den Grimme-Preis für Dominik Grafs Film "Die Freunde der Freunde" sowie 2005 den Bayerischen Filmpreis für "Kammerflimmern" (Regie: H. Hölzemann). Des Weiteren gewann Sie 2009 den Bambi in der Kategorie Beste nationale Schauspielerin für ihre Darstellung als Romy Schneider im Fernsehfilm "Romy" (Regie: Torsten C. Fischer). Sie spielte u. a. in den Kino-Filmen "Das Parfum", "Die Buddenbrooks" und "Jesus liebt mich" von Florian David Fitz. Als Sprecherin im Hörverlag ist Jessica Schwarz auch in dem Filmhörspiel zu Thomas Manns "Buddenbrooks" zu hören.



Mein Fazit und meine Rezension:

Schon bevor ich das Hörbuch in meinen Händen halten konnte, habe ich viel über das Buch selbst gehört und auch einige Meinungen darüber gelesen und - was soll ich sagen? Ich war einfach hin und weg! :) Allein das Cover war so traumhaft und hat so eine heimelige Atmosphäre ausgestrahlt, dass ich mich wie ein Keks gefreut habe, als ich die Zusage vom Verlag für ein Rezensionsexemplar erhalten habe! Und ich sollte auch nicht enttäuscht werden ...

Josefine hat einen genauen Plan für ihr Leben: als Anwältin ist sie strukturiert und weiß immer, was als nächstes kommt, doch gerade bei ihrer eigenen Hochzeit hat sie die Planung ohne ihre Cousine Charly gemacht, die sich mit dem Familienerbstück - dem Ring der Großmutter - aus dem Staub macht. Nach Schottland soll die Reise gehen. Im Grunde genommen ist von ihrem Verhalten niemand überrascht, nur leider gibt Großmutter ohne diesen Ring nicht ihren Segen zur Hochzeit und das geht so gar nicht! Was also kann Josefine tun? Natürlich: sie muss hinter Charly herreisen, um den Ring zurück zu bekommen. In Schottland aber soll sie vor andere Herausforderungen gestellt werden und so lernt auch die strukturierte Anwältin, dass nicht alles im Leben nach einem Plan laufen kann ... unverhofft kommt eben oft!

Ich bin ehrlich, als ich endlich das Hörbuch hatte und die CD in den CD-Player eingelegt habe, habe ich mich wirklich gefreut. Mit Wäschekörben bewaffnet (immerhin will ich auch zuhören und nicht von drumherum abgelenkt werden), ging es also frisch ans Werk! Der Anfang war auch noch ziemlich gut, doch irgendwann habe ich nicht mehr wirklich zuhören können. Die Geschichte ist so dahin geplätschert und wollte mich nicht so recht gefangen nehmen. Bis sich Josefine endlich dazu aufrafft, ihrer Cousine nach Schottland zu folgen, bricht nicht nur bei ihr die schiere Verzweiflung aus, sondern in der gesamten Familie, denn ein Familienrat tagt. Spätestens da war es mir dann doch etwas zu ausschweifend und ich war froh, als sie dann endlich in Schottland angekommen ist.

Auch ihrem Verlobten Justus kann ich rein gar nichts abgewinnen! Dass sie nicht schon früher nach Schottland "geflüchtet" ist, verstehe ich beim besten Willen nicht ... Seine Ansichten sind meiner Meinung nach antiquiert und dass Josefine mit ihm zusammenlebt, kann ich absolut nicht begreifen. Jede Frau würde bei ihm sofort Reißaus nehmen!

Dort nimmt die Geschichte dann wieder an Fahrt auf! Aiden war mir auf Anhieb sympathisch und auch Josefine kann seinem Charme nicht lange widerstehen! Da wird der Anwältin doch nochmal ordentlich den Kopf verdreht - aber HALT! Ist sie nicht verlobt? Tja ... die Liebe folgt nun mal keinem Plan und schon gar nicht einem von Josefine.

Josefine und Aiden erleben in Schottland so einiges und müssen durch Höhe und Tiefen gehen, bis sie schlussendlich ans Ziel gelangen und für Josefine ist diese Reise nicht nur eine Reise hin zum lang ersehnten Ring ihrer Großmutter (und deren Segen), sondern vielmehr eine Reise zu sich selbst.

Letzten Endes kann ich sagen, dass der langatmige Beginn zu guter Letzt doch noch durch eine wunderbare Geschichte wett gemacht wurde rund um das Thema Liebe, Familie und Zusammenhalt! Blut ist nun mal dicker als Wasser!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Küss mich, Pirat

Küss mich, Pirat
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Zum Inhalt:

Emilys Leben gleicht einem Trümmerhaufen, nachdem ihr Freund Nick sie mit ihrer Cousine betrogen hat. Um sie abzulenken, überreden ihre Freundinnen sie zu einer Reise nach Ibiza. Als sie ...

Zum Inhalt:

Emilys Leben gleicht einem Trümmerhaufen, nachdem ihr Freund Nick sie mit ihrer Cousine betrogen hat. Um sie abzulenken, überreden ihre Freundinnen sie zu einer Reise nach Ibiza. Als sie dort auf den attraktiven Piraten Colin treffen, verdreht der Emily völlig den Kopf. Obwohl sie weiß, dass ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist, entwickelt sie Gefühle für ihn. Dabei ist Emily sich sicher, dass sie einen weiteren Verlust nicht verkraften kann …



Über die Autorin:

Cat Lewis wurde 1990 im schönen Brandenburg geboren und ist ein typischer Wassermann. Sie lacht viel und gerne und es gibt für sie nichts Schöneres als die Literatur. Wenn sie nicht gerade in spannende Fantasy Romance oder prickelnde Liebesromane eintaucht, schreibt sie selbst gerne Geschichten über die große Liebe oder Urban Fantasy. Ihren Lebensunterhalt verdient sie sich als Bibliotheksfee und Lektorin und kann sich nichts Besseres vorstellen. Gemeinsam mit ihrem Mann lebt sie in Frankfurt und ist den lieben langen Tag nur von Büchern umgeben.



Mein Fazit und meine Rezension:

Das Buch, das ich in der Hand halte ist dünn und hat ein wunderschönes Cover, was direkt zum Träumen einlädt! Insbesondere die Farben haben es mir ja angetan! Die Geschichte, die jedoch darin steckt, hat es auch in sich:

Emily ist verzweifelt und enttäuscht: verzweifelt, weil sie ihren Freund in flagranti mit ihrer Cousine erwischt hat und enttäuscht, weil sie sich von ihm mehr erhofft hatte. Doch so ist sie wieder einmal mit der Liebe auf die Schnauze gefallen - das soll ihr nicht noch einmal passieren. Was also tun? Erst einmal zurückziehen und in dem selbst gebuddelten Loch versinken. Ihre besten Freundinnen sehen das allerdings anders: prompt findet sich Emily in Ibiza wieder, umgeben von Sonne, Strand, Meer und vielleicht auch mehr? Emily ist sich sicher: einen Mann braucht sie so schnell nicht wieder ... doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Piraten gemacht!

Ja, ihr lest richtig: PIRAT! Und wir reden hier jetzt nicht von Jack Sparrow - sorry ... CAPTAIN Jack Sparrow, sondern von Colin, der als Pirat verkleidet den Touristinnen gehörig den Kopf verdreht. Emily will zunächst nicht so recht darauf einsteigen und liefert sich mit ihm einen heftigen Schlagaustausch - leider finde ich, ist es auch manchmal zu viel des Guten. Neben den üblichen Floskeln werden auch etliche Vergleiche zu Filmpiraten (Jack Sparrow, Captain Hook usw.) angestellt und auch weitere Filme oder Bücher oder Geschichten nach und nach ausgeschlachtet. Das war nicht ganz so meins und irgendwann war hier auch die Luft raus. Ein Vergleich ist gut, zwei mögen noch witzig sein und auch noch den Leser zum Schmunzeln bringen, doch alles, was darüber hinaus geht, ist in meinen Augen zu viel des Guten. Und es ging immer und immer wieder von vorne los. Aber gut. Es gibt nicht nur Kritikpunkte an der Geschichte!

Schön war, dass sie locker und leicht zu lesen ist! Sie ist ein schöner Zeitvertreib und kann wirklich innerhalb weniger Stunden in einem Rutsch durchgelesen werden. Die Autorin verliert sich zwar ab und an in den Dialogen, aber ansonsten nicht in ausschweifenden Erzählungen, das ist sehr gut!

Auch die Protagonisten waren gut ausgearbeitet. Emily kam auch mir direkt als ein kleines Häufchen Elend vor, die einfach nicht mehr ein oder aus weiß und von der Liebe und Männern im Allgemeinen die Schnauze gestrichen voll hat. Kein Wunder, nachdem was sie erlebt hat!

Bei Colin war ich mir anfangs nicht so sicher. Er ist ein Touri-Pirat und spielt seine Rolle recht gut, doch auch er war zu Beginn eher auf Flirts aus. So richtig ernst genommen habe ich ihn nicht - im Gegenteil: mir ging das zwischen den Beiden doch etwas zu flott.

Eine Sequenz vergesse ich nicht, verstehe ich aber auch nicht: Emily trifft auf einer Party einen weiteren jungen (und natürlich attraktiven) Mann, der ihr den Kopf verdrehen könnte. Zunächst dachte ich, auch er würde eine Schlüsselfigur werden, aber: PUSTEKUCHEN! Das war wohl nichts ... weswegen er aber vorkommt, verstehe ich dann nicht. Findet mehr jedoch besser selber heraus ;)

Alles in einem kann man sagen, dass es eine leichte Lektüre für Zwischendurch ist, die das Sommerfeeling gerade in dieser kalten Jahreszeit wieder zurück ins eigene Wohnzimmer (oder wo auch immer ihr euren Leseecken habt) bringt und sich für wenige Momente am Strand wähnen lässt!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Erinnerungen an Philippe ... oder zurück nach Paris!

Erinnerungen an Philippe
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Zum Inhalt:

In Paris scheint die Aufklärung des Todes von Philippe in Gang zu geraten. Da Silvia von der Polizei dorthin gebeten wird, reist David ihr entgegen, um sie in diesem schwierigen Moment unterstützen ...

Zum Inhalt:

In Paris scheint die Aufklärung des Todes von Philippe in Gang zu geraten. Da Silvia von der Polizei dorthin gebeten wird, reist David ihr entgegen, um sie in diesem schwierigen Moment unterstützen zu können. Die erneute Konfrontation mit dem Verbrechen veranlasst Silvia, bewegend von der gemeinsamen Vergangenheit mit ihrem Mann zu berichten. Hierdurch erhält David einen tiefgründigen Einblick in Silvias Erinnerungen an Philippe.



Über den Autor:

Jürgen Vogel, geboren 1967 in Merzig, wuchs unter anderem in Spanien, Australien und Südostasien auf. Als aufmerksamer und sensibler Beobachter sammelte er im Laufe der Jahre zahlreiche Geschichten und Erfahrungen, die er heute mit seinen Lesern teilen möchte. Seit den 90er-Jahren lebt und arbeitet der Autor im Rheinland.



Mein Fazit und meine Rezension:

Mit diesem Buch halte ich den zweiten Teil rund um Davids Geschichte in meinen Händen. Es ist ebenfalls ein dünnes Buch, doch seit Band 1 weiß ich, dass das nicht viel zu bedeuten hat! Auch in einem dünnen Buch kann viel Geschichte, viel Emotion und vor allen Dingen viel Erinnerung stecken. Und genau das finden wir hier:

Silvia und David verbindet einiges: allen voran aber Philippe, dem David bis aufs Haar gleicht. Doch Philippe ist tot, er wurde in Paris erschossen. Silvia ist nach wie vor nicht über den gewaltsamen Tod ihres geliebten Mannes hinweg und wird auch wieder mit ihm konfrontiert, als die Polizei sie vor Ort bittet, um den Täter zu identifizieren. Für Silvia eine schlimme Zeit, doch in eben dieser steht David ihr bei. Er reist ihr entgegen und unterstützt sie bei ihrem schweren Gang. Aber was hat es mit Philippe und David auf sich? Warum gleichen sich die beiden so sehr? Wird das Geheimnis vielleicht in diesem Band gelüftet?

David und Silvia kenne ich bereits aus Band 1 "Der andere ich". Dort ist der Leser mit David in Barcelona unterwegs und erfährt da - neben der Geschichte rund um David und Silvia - noch einige Details über die Sehenswürdigkeiten von Barcelona. Diesem erzählerischen Schreibstil ist der Autor auch in diesem Teil treu geblieben. Ich selbst war schon in Paris und war erfreut darüber, mich in seinen Erzählungen wieder an diesem schönen Ort wiederfinden zu können!

Der Schreibstil ist auch hier flüssig und es ist ihm auch leicht zu folgen. Die Geschichte rund um Silvia und Philippe stellen die Höhepunkte des Romans dar, denn so erfährt man mehr über den bereits Verstorbenen. Mir hat hier besonders gut gefallen, dass man einen tieferen Einblick in die Emotionen von Philippe und Silvia erhalten hat - und - auch in hier wird das Geheimnis um Philippes und Davids Ähnlichkeit nicht wirklich gelüftet. Im Gegenteil, der Leser wird immer mehr zum eigenen Nachdenken und Nachforschen angeregt - das Verhalten von Philippes Eltern führt zu einigen Theorien.

Charakteristisch für Jürgen Vogels Reihe ist, dass er sich nicht in langen Erzählsträngen der Charaktere verliert, sondern die wörtliche Rede fast gar nicht nutzt. Was für mich im ersten Band verwirrend war, lässt mich jetzt wieder voll und ganz in die Geschichte einsteigen - sie war regelrecht abgespeichert. Mir gefällt diese Erzählweise sehr gut!

Doch auch dieser Teil hat keine Auflösung gebracht - Jürgen Vogel versteht es, seine Leser an seine Geschichten zu binden! Ich erwarte also spannungsvoll den dritten Teil der Serie und hoffe dort endlich Antworten auf meine vielen Fragen zu finden; allen voran: was haben Philippe und David miteinander zu tun?

Ich kann euch diese beiden Bücher sehr ans Herz legen und ich sage bewusst "BEIDE" Bücher, da man ohne Band 1 den zweiten Teil nicht verstehen wird. Wer also in eine Geschichte voller Geheimnisse abtauchen möchte, der tut gut daran, sich die Bücher von Jürgen Vogel zuzulegen und ebenfalls in die faszinierende, aber auch verwirrende Welt um David, Philippe und Silvia abzutauchen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Jagen, sammeln und verlieben ...

Jagen, sammeln und verlieben
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Zum Inhalt:

Und Maike dachte, sie hätte Probleme! Kein Kerl, kein Kind, kein fester Job, und das mit Mitte Dreißig. Aber schlimmer geht immer. Die leicht überspannte Journalistin gerät in einen Zeittunnel ...

Zum Inhalt:

Und Maike dachte, sie hätte Probleme! Kein Kerl, kein Kind, kein fester Job, und das mit Mitte Dreißig. Aber schlimmer geht immer. Die leicht überspannte Journalistin gerät in einen Zeittunnel und landet mit einem aufgeblasenen Professor, einer prolligen Oma und einem langhaarigen Naturburschen in der Steinzeit. Mit ihren schrägen Schicksalsgenossen steht Maike nun vor ernsten Herausforderungen.
Wie überleben wir in der Wildnis ohne Zentralheizung?
Woher kommt das Essen, wenn es keinen Supermarkt gibt?
Wie finden wir heraus, ob uns die neuen neolithischen Nachbarn verspeisen oder kennenlernen wollen?
Doch schon bald plagt Maike eine noch viel wichtigere Frage:
Wie rasiere ich mir hier die Beine für ein vielversprechendes Date?



Über die Autorin:

Julia Jenner ist seit über zwanzig Jahren Drehbuchautorin und hat für Serien geschrieben wie "Ritas Welt", "Nikola", "Das Amt", "Die Camper", "Berlin, Berlin" und "In aller Freundschaft". Sie hat Romane übersetzt, einen Jugendroman veröffentlicht und nun ihren ersten Liebesroman geschrieben, eine skurrile Liebeskomödie mit unfreiwilliger Zeitreise. Mit ihrer Familie lebt sie in Berlin. Frühere Stationen waren New York, Köln und Helsinki.




Mein Fazit und meine Rezension:

Schon in der heutigen Zeit haben wir viele Probleme - Probleme, die wir meistens selbst erschaffen und deren Tragweite nur durch unser Denken immer größer wird. Was aber, wenn du in der Steinzeit wärst - zurück in eine Welt ohne Technik, ohne "Arbeitserleichterung" und hin in eine Welt voller Gefahren, vor denen wir heute gefeit sind?

Wie aber gelangen die Menschen aus der heutigen Zeit in die Vergangenheit? Ganz einfach: vier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, landen aufgrund eines Zeitstrudels in der Vergangenheit. Und da sind sie also: Maike, Mitte dreißig, freie Journalistin, derzeit arbeitslos und in ihrem Privatleben läuft auch nicht alles rund, dann haben wir da noch Gregor, den "langhaarigen Naturburschen", der unter Prüfungsangst leidet und schon zweimal die Jagdprüfung vergeigt hat, die gutmütige Ela, die immer an andere denkt und sich auch zuerst um andere kümmert und zu guter letzt noch Herrn Professor Dr. Habernack, der einfach alles weiß (gerne auch besser weiß als alle anderen) und sich durch nichts und niemanden belehren lässt.

Die vier ungleichen Zeitreisenden erleben einige Abenteuer zusammen und müssen einsehen, dass man - auch im hohen Alter - immer wieder dazu lernen kann und dass die eine Wahrheit nicht in Stein gemeißelt steht.

In diesem Buch geht es allerdings nicht nur um die Zeitreise zurück in die Steinzeit - die im übrigen sehr gut recherchiert und von der Autorin detailliert beschrieben ist! - sondern um die unterschiedlichen Macken und Neurosen der vier unfreiwilligen Zeitreisenden. Maike gibt nie gerne das Zepter aus der Hand, ist ein Sauberkeitsfanatiker und damit wirklich gut in der Steinzeit aufgehoben! Gregor blüht in dieser Ära richtig auf! Er als bekennender Naturliebhaber und Baumhausbewohner weiß, wie man an Essen kommt und wie man in der Wildnis lebt und auch überlebt. Ab und an dachte ich wirklich, Gregor wäre besser in diese Zeit hineingeboren g Ela, eigentlich Manuela, die beherzt anpackt, wenn Hilfe benötigt wird und resolut ihre "Frau" steht - und dabei auch den ein oder anderen Streit vom Zaun bricht, kann sich in der neuen Umgebung auch noch sehr gut zurecht finden. Und nicht zu vergessen: der liebe Herr Professor Doktor, der sehr viel auf seine eigene Meinung und somit sein fundiertes theoretisches Wissen hält, dieses aber absolut nicht anbringen kann ... das merkt nur er etwas zu spät.

Alle vier Charaktere haben mit ihren Macken und Neurosen zu kämpfen. Die einen geben sich ihren Macken hin und verfallen in alte Muster, die anderen nehmen die neue Welt und damit die neuen Gegebenheiten an und kommen viel besser mit der neuen Situation zurecht.

Die Geschichte wird meist aus der Sicht von Maike erzählt, so lernt man jede noch so kleine Macke von ihr kennen. Dass der schüchterne Gregor ein Auge auf sie geworfen hat und ihr zu imponieren versucht, will sie erst gar nicht wahrhaben, dabei wäre er - gerade in dieser Zeit mit seinen Kenntnissen - ein sehr guter Fang! So entwickelt sich also nicht nur eine heimliche Romanze, sondern auch eine Geschichte voller Abenteuer und Humor - wobei man einige Szenen wirklich mit einem Augenzwinkern versehen muss ;)

Mir hat das Buch alles in einem sehr gut gefallen. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und ich habe (nicht nur durch die Blogparade, auch durch die Geschichte selbst) das ein oder andere Mal inne gehalten und selbst nach meinen Macken und Neurosen geschaut. Einen Sauberkeitsfimmel habe ich nicht, so aufopferungsvoll wie Ela bin ich auch nicht, obwohl ich selten "Nein" sagen kann (aber: ich übe!) und mein Wissen so anprangern und mich in den Vordergrund stellen, wie der Herr Professor, das ist auch nicht mein Ding. Doch ich konnte jede noch so kleine Neurose nachvollziehen und amüsiert darüber lächeln. Und ja, auch ich habe mich in einigen Passagen durchaus wiederfinden können!

Ein kleines Manko war für mich allerdings der Herr Professor, dessen Ausführungen so ausschweifend waren, dass ich am liebsten immer weiterblättern wollte. Ab und an ist mir die Autorin auch selbst mit ihrer Liebe zum Detail zu ausschweifend geworden. Einige Stellen hätte man also noch kürzen können.

Wer allerdings ein Buch haben möchte, dass nicht nur durch eine einzigartige Geschichte besticht, sondern auch durch die Charaktere und den lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin, der ist bei Julia Jenner und ihrem Buch "Jagen, sammeln und verlieben" an der richtigen Stelle!