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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Flucht quer durch Deutschland

Tankstellenchips
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Zwei Menschen, der Iraner Shayan und der kleine achtjährige Davy werden Zeugen eines Überfalls und flüchten aus den unterschiedlichen Motiven vor der Polizei und den Tätern. Beide haben eine, auf ihre ...

Zwei Menschen, der Iraner Shayan und der kleine achtjährige Davy werden Zeugen eines Überfalls und flüchten aus den unterschiedlichen Motiven vor der Polizei und den Tätern. Beide haben eine, auf ihre Art, eigene deutsche Sprache und aus den ungleichen Gefährten werden auf dieser sehr abenteuerlichen Flucht Freunde.
Für mich klang es nach einer tollen Geschichte. Mir wurde sie jedoch zu skurril und ich konnte mich auch überhaupt nicht in die Personen hineinfinden. So kam mein Lesefluss immer wieder ins Stocken und der Sprachstil, in dem Davys Sprachfehler immer wieder sehr hervorgehoben wird, verstärkte dies.

Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine Geschichte, die mich nicht überzeugen konnte

Die Träumenden
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Dieser Roman beginnt mit einem Mädchen, was einschläft und nicht wieder aufwacht. Plötzlich befällt dieser Schlaf auch weitere Personen und unversehens bricht eine Panik aus, als sich immer mehr Personen ...

Dieser Roman beginnt mit einem Mädchen, was einschläft und nicht wieder aufwacht. Plötzlich befällt dieser Schlaf auch weitere Personen und unversehens bricht eine Panik aus, als sich immer mehr Personen anstecken.
Der Roman hat mich sehr zwiegespalten und auch unzufrieden zurückgelassen, so dass ich ihn eigentlich nach dem ersten Viertel wieder aus der Hand legen wollte. Die Wortwahl und Ausdrucksweise gefiel mir sehr gut, aber inhaltlich konnte ich mich nicht einfinden. Dann nahm der Roman an "Fahrt" auf und ich begann als Leser mich den Figuren ein wenig näher zu fühlen, aber genau dann, wenn das passierte, kam es immer zum Cut und die Autorin erzählte wieder einen anderen Teil bzw. von einer anderen Figur. Es waren viele einzelne Puzzleteile, jedoch in meinen Augen wurden sich nicht logisch miteinander verbunden bzw. es fehlten auch einige Teile im Karton. Während der mittlere Teil mich irgendwie auch "fesselte", schaffte der letzte Teil es mich davon zu überzeugen, dass mein erster Gedanke, das Buch nach dem ersten Viertel wieder aus der Hand zu legen, der Richtige gewesen wäre.

Veröffentlicht am 07.01.2022

Trotz teilweise sehr intensiver Schilderungen, fehlte mir der Zugang zur Story

Weil Träume unendlich sind
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Ruth möchte Physik studieren, doch diese Möglichkeit wird ihr genommen, das ihre Schwester Marlies gegen das Regime der DDR aufbegehrt. Ruth versucht alles, um ihren Traum dennoch wahr werden zu lassen, ...

Ruth möchte Physik studieren, doch diese Möglichkeit wird ihr genommen, das ihre Schwester Marlies gegen das Regime der DDR aufbegehrt. Ruth versucht alles, um ihren Traum dennoch wahr werden zu lassen, doch sie wird beobachtet und so wird sie vom Vater gezwungen eine Tätigkeit in der Forstwirtschaft auf Usedom anzunehmen, wo sie unter katastrophalen Bedingungen "haust". 60 Jahre später möchte ihre Schwester Marlies sie wiederfinden und deren Enkelin Lena begibt sich auf die Suche. Der Roman erzählt aus den 60ziger Jahren und aus der Gegenwart.

Normalerweise mag ich solche Familiengeschichten sehr, doch dieses Mal hatte ich damit so meine Schwierigkeiten, was vielleicht daran liegen mag, das ich den ersten Teil nicht kenne. Gefallen hat mir der intensive Schreibstil als die die Autorin die Bedingungen von Ruths Leben auf Usedom schildert und hier begann ich zu frösteln aufgrund der elenden Bedingungen unter den Ruth dort lebte. Ruth hat kaum soziale Kontakte und auch wenn ich mit ihr leide, so gibt sie andererseits wenig von ihrem Innersten preis und sie wirkt auf mich unnahbar. Auch zu den anderen Figuren fehlt mir eine "Verbindung" oder ein "Zugang". Von mir leider nur zwei Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Merkwürdige Story

Der Gräber
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Das Cover hat mich angesprochen, denn es düster, mystisch, gruselig und hat mich neugierig gemacht. Seit einigen Jahren verschwinden Frauen durch eine Öffnung in ihrem Keller und zwar stets am 6. November. ...

Das Cover hat mich angesprochen, denn es düster, mystisch, gruselig und hat mich neugierig gemacht. Seit einigen Jahren verschwinden Frauen durch eine Öffnung in ihrem Keller und zwar stets am 6. November. Zwei Beamte ermitteln in diesem Fall. Brisanz und Aufmerksamkeit bekommt "Der Gräber", wie der Täter genannt wird, durch den einen Verlag, dem ein Manuskript zugespielt wird, in dem der Täter über sich, seine Gedanken und sein Handeln erzählt. Der Verlag steht kurz vor dem finanziellen Aus und die Angestellten versuchen verzweifelt ihn zu retten. Für die Lektorin Annika deutet der Fund auf einen verschwundenen Autoren hin und sie beschließt diesen Roman zu veröffentlichen. Nebenbei hat sie einen großen bisher unerfüllten Kinderwunsch und ist gemeinsam mit ihrem Mann Martin auf Haussuche. Keller sind ihr ein Graus.
Die Geschichte beginnt sehr spannend und ich steige gerne in die Story an, doch mittendrin endet die Spannung und ich quäle mich durch verschiedenene Szenen, die der Autor erzählt. Mir gibt es einige zu viele Zufälle, einige Szenen, die für mich ohne Belang für die Story sind und ich habe nicht das Gefühl die Protagonisten egal. ob es sich um Annika, die ermittelnden Beamten oder Verdächtige handelt, zu verstehen. Am Ende des Buches bin ich froh, als die Story zu Ende ist und auch mit diesem tue ich mich schwer, denn so richtig verstanden habe ich es nicht.
2 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Kindheit und Erwachsenwerden in Düsternbrook

Düsternbrook
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Laut Klappentext handelt das Buch davon, wie abenteuerlich es sein kann, in einem scheinbar behüteten Umfeld und einer gutbürgerlichen Familie aufzuwachsen. Durch ein Interview mit dem Autor Axel Milberg, ...

Laut Klappentext handelt das Buch davon, wie abenteuerlich es sein kann, in einem scheinbar behüteten Umfeld und einer gutbürgerlichen Familie aufzuwachsen. Durch ein Interview mit dem Autor Axel Milberg, das ich gelesen habe, weiß ich , dass es nur zum Teil seiner eigenen Kindheit entspricht und er vieles dazu erfunden hat.
Ich selber habe mich der Erzählweise an sich sehr schwer getan, denn Axel Milberg erzählt immer nur einen kleinen Ausschnitt und zwar immer so, wie es dem damaligen Alter von ihm entsprach. So verändert sich sein Augenmerk auf die Dinge und auch seine Sprache, dies hat mir gut gefallen. Ich selber bin jedoch jünger als der Autor, komme aus anderen Verhältnissen und aus einer anderen Gegend, so dass der Wiedererkennungwert mit meiner Kindheit bzw. meinem Aufwachsen sehr gering war.
Nachdem auf dem Buchrücken von "mit viel Empathie und Humor" die Rede ist, habe ich Empathie kaum wahrgenommen , wohl aber einen besonderen Humor, der aber nicht meiner ist.
Es lag wohl zu einem daran, dass ich der sprunghaften und puzzleteilartigen Weise der Erzählung nicht besonders gut folgen konnte, zum anderen, dass ich wenig mit den Figuren mitfühlen konnte bzw. mich in sie hereinversetzen konnte. Mir blieben sie zum größten Teil sehr fremd.
Deswegen von mir 2 **