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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Spannung, bei der man an seine Grenzen stößt

Stadt des Zorns
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Ein Cover im Stil des Vorgängers, dazu eine Farbwahl, die alarmierend wirkt. Das Motiv ist passend gewählt und klärt sich im Laufe des Buches. Die Gefahr, die das Cover ausstrahlt, findet sich in der Story ...

Ein Cover im Stil des Vorgängers, dazu eine Farbwahl, die alarmierend wirkt. Das Motiv ist passend gewählt und klärt sich im Laufe des Buches. Die Gefahr, die das Cover ausstrahlt, findet sich in der Story wieder.
Durch den spannenden Einstieg befindet man sich direkt in der packenden Erzählung. Die Handlung spitzt sich nach und nach immer mehr zu, wirkt dabei jedoch nicht immer realistisch. Unterhalten wird man dennoch.
Allein der Sprachstil ist fesselnd, bildhaft und flüssig. Die Kapitel haben eine angenehm knackige Länge. Unterschiedliche Figuren bieten Abwechslung und auch die Stadt Köln dient als interessante Kulisse.
Die Protagonistin Hannah wirkt bodenständig, bedacht und gefasst, trotz der starken Gefühle, die sie leiten. Ihr guter Freund Kommissar Kappler scheint clever, ist besorgt um Hannah und wirkt empatisch und ebenso sympathisch. Die Truppe, auf die Hannah trifft, ist aus vielen verschiedenen Charakteren zusammengesetzt und bietet somit eine interessante Vielfalt. Gemeinsam versuchen sie dem perfiden Spiel von Janus zu entkommen. Dabei gibt es Szenen, die vielleicht nicht jedem gefallen. Für mich als Tierliebhaberin bin ich nahezu an meine Grenzen gestoßen. So gut mir das Buch zunächst gefiel, so wenig hat mich das letzte Drittel begeistert. Jeden, der kein Fan von Gewalt an und unter Tieren ist, weise ich darauf hin dies im Hinterkopf zu behalten. Ich habe mich schwer getan bei dieser gewissen Szene weiterzulesen. So konnten mich letztendlich nicht alle Rätsel aus diesem überdimensionalen Escape Room begeistern. Der Schluss hält noch eine Überraschung parat, die nach meinen Geschmack etwas zu kitschig für einen Thriller ist.
Insgesamt bietet das Buch jedoch Möglichkeiten zum Miträtseln, brutale, in der Anzahl allerdings überschaubare Tode, etwas Lokalkolorit und eine spannende Story, die man verfilmen könnte. Durch eine gute Grundspannung und steigende Herausforderungen wollte man das Buch kaum aus der Hand legen. Durch meine persönlichen Vorlieben gibt es allerdings Punktabzug.
Dies war der zweite Teil um Janus, der auch unabhängig vom ersten lesbar ist. Da allerdings immer wieder Bezug zum ersten Buch genommen wird und auch Hannahs Verhalten daraus resultiert, denke ich, dass man den ersten Teil 'Raum der Angst' zuvor lesen sollte, was ich allerdings nicht getan habe.
Sofern die Gewalt an Tieren ausgelassen wird, würde ich auch einen eventuellen dritten Teil lesen

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Eine Story voller Action

Virus - Der Feind in deinem Blut
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Schon im Prolog wird durch das Verschwinden des Wissenschaftlers Spannung aufgebaut, die sich durch das ganze Buch zieht. Die Story ist sehr actionreich und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Leider ...

Schon im Prolog wird durch das Verschwinden des Wissenschaftlers Spannung aufgebaut, die sich durch das ganze Buch zieht. Die Story ist sehr actionreich und wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Leider wird es mir persönlich zum Ende hin zu viel des Guten. Auch wenn es eine fiktive Geschichte mit realistischen Elementen ist, war es mit den Spannungselementen teilweise zu gut gemeint.
Dennoch ließ sich das Buch angenehm lesen. Das Sprachniveau und die bildlichen Darstellungen haben mich angesprochen. Das Buch enthielt zudem viele, größtenteils wissenschaftliche Informationen, die gut ausgearbeitet und erklärt wurden.
Die Charaktere wurden geschickt gewählt und man entwickelte entsprechende Sympathien, indem man Einblicke in ihr Wesen und Leben bekam.
Abzug gibt es, da mich das Buch doch zu sehr an einen übertriebenen Actionfilm erinnerte und ich zudem kein großer Fan von Literatur mit Regierungsverschwörungen bin. Es gibt sicherlich viele Menschen, für die das Buch genau nach ihrem Geschmack ist, meinen hat es allerdings nicht ganz getroffen. Dennoch empfehle ich es allen, die Interesse an Action, Verschwörungen, Vertuschung etc. haben.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine Entdeckungsreise zur Wahrheit

Der Herzgräber
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Ein Cover mit frostiger Atmosphäre und einem Hang zur Natur, das neugierig macht.
Ein Einstieg der mit einer Reise in die Vergangenheit beginnt. Erzählt wird die Geschichte von Heather und dem Serienmörder ...

Ein Cover mit frostiger Atmosphäre und einem Hang zur Natur, das neugierig macht.
Ein Einstieg der mit einer Reise in die Vergangenheit beginnt. Erzählt wird die Geschichte von Heather und dem Serienmörder Michael Reaves.
Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Figuren zeichnen sich durch ihre Eigenheiten aus und sind durch Geheimnisse belastet.
Heather zeigt in der Geschichte ihr temperamentvolles, neugieriges und taffes Wesen. Die Menschen um sie herum sind ihr gegenüber hilfsbereit, doch ist nicht jeder vertrauenswürdig. Der zurückhaltende Detective Parker unterstützt Heather und erhofft sich eine für beide Seiten nützliche Zusammenarbeit. So trifft Heather auf den verurteilten Serienmörder Michael Reaves, der geprägt durch eine schwere Kindheit und Manipulation zu dem wurde was er ist. Dennoch zeigt er eine ruhige und meist gefasste Art, die viele Geheimnisse verbirgt. Er hatte eine Brieffreundschaft mit Heathers verstorbener Mutter. So beginnt die Reise in die unbekannte Vergangenheit der Mutter und die Suche nach Antworten.
Die Geschichte macht immer wieder Sprünge in die Vergangenheit, die somit nach und nach Erklärungen ans Licht bringen. Der Einstieg in das Buch ist zunächst spannend, doch danach wird und bleibt die Geschichte recht ruhig. Lediglich der Abschluss ist noch einmal temporeich und aufregender. Ein unblutiger Thriller, der sich angenehm lesen lässt, doch leider nicht wirklich viel "Thrill" parat hält.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Eine gut erzählte Geschichte mit mäßiger Spannung

So eiskalt der Tod
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Ein Cover, das farblich ansprechend und erfrischend wirkt und durch den Titel erst Ungutes erahnen lässt. So ist auch der unmittelbare Einstieg ins Buch düster und zeigt eine Verbindung zum Cover. Bildhaft ...

Ein Cover, das farblich ansprechend und erfrischend wirkt und durch den Titel erst Ungutes erahnen lässt. So ist auch der unmittelbare Einstieg ins Buch düster und zeigt eine Verbindung zum Cover. Bildhaft und mit einem angenehmen Erzählstil entführt Robert Bryndza die LeserInnen in eine Geschichte, deren Ausmaße Stück für Stück ans Tageslicht gelangen.
Die sympathische Privatermittler Kate, die eigentlich Dozentin an einer Uni ist, und ihr Mitarbeiter Tristan kennt man bereits aus dem Vorgänger und so ist die Wiedersehensfreude groß. Die empathische Kate hat nach wie vor ihr Päckchen zu tragen, doch sie ist taff, aufmerksam und motiviert. Auch Tristan offenbart in diesem Buch mehr von seinem Privatleben und zeigt sich, wie Kate, motiviert, smart und offen. Dies trifft leider weniger auf die Personen zu, mit denen sie bei ihren Ermittlungen unweigerlich Kontakt haben. So wirkt der DCI Henry Ko im Kontrast zu Kate unqualifiziert und empathielos.
Sollte man das erste Buch nicht gelesen haben, erfährt man noch einmal die wichtigsten Details über die Protagonisten im Laufe der Story, sodass sich das Buch unabhängig lesen lässt. Ist man allerdings auf der Suche nach einer spannenden Geschichte, wird man leider enttäuscht. Es tauchen immer mal wieder spannende Szenen auf, die durch die langwierige und schleppende Ermittlungsarbeit jedoch keinen Nervenkitzel erzeugen. So handelt das Buch neben dem toten jungen Mann und einer verschwundenen Frau größtenteils von alten Vermisstenfällen und dem Rätsel, das sich daraus ergibt. Für mich ist es somit eher ein Kriminalroman als ein Thriller, mit einem Hauch von Korruption, Vertuschung und schlechter Polizeiarbeit.
Nach dem grandiosen ersten Teil war meine Vorfreude auf das Buch sehr groß. Der Schreibstil des Autors ist ohne Zweifel unterhaltsam und sehr gut, jedoch konnte mich die Geschichte nicht sonderlich packen und es fehlte mir eindeutig an Spannung und aufregenden Vorfällen. Auch die Auflösung von Täter und Motiv schien etwas einfallslos und wenig überraschend.
Das Buch wird mich dennoch nicht davon abhalten auch einen dritten Teil zu lesen, da die Sprache des Autors überzeugt und die Protagonisten gut gewählt sind.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Eine spektakuläre Geschichte um ein düsteres Geheimnis

Das Flüstern der Puppen (Thriller)
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Ein Cover, das von schaurigen Puppenköpfen geziert wird und durch die toten Augen die gruselige Seite des Kinderspielzeugs zeigt.
Die Kapitel haben eine angenehme Kürze und der Schreibstil ist detailliert ...

Ein Cover, das von schaurigen Puppenköpfen geziert wird und durch die toten Augen die gruselige Seite des Kinderspielzeugs zeigt.
Die Kapitel haben eine angenehme Kürze und der Schreibstil ist detailliert und bildhaft. Die Sprache wirkt gezielt jugendlich und locker durch die Verwendung englischer Ausdrücke.
Die ErmittlerInnen und auch Zeugen sind vielseitig und wecken mal mehr, mal weniger Sympathien. Die Ermittlerin Lena ist motiviert, gewissenhaft und kämpft sich trotz schwerer Schicksalsschläge durchs Leben. Ihr Kollege Henning wirkt offen, locker und verständnisvoll, aber auch impulsiv. Beide sind durch schicksalshafte Ereignisse im Job vorbelastet und entsprechend vorsichtig bei der Arbeit im Team. Ihr etwas cholerischer und miesepetriger Chef macht ihnen dabei die Arbeit nicht unbedingt leichter.
Der spannende Fall um die Puppenmorde bringt einige Wahrheiten ans Licht und wird spektakulär beschrieben. Hier und da schien manches etwas überspitzt und die ein oder andere Frage blieb unbeantwortet. Der Schluss ist sinnig, doch für meinen Geschmack etwas zu theatralisch.
Nach dem sehr gut gelungenen letzten Thriller von Herrn Schwarz, war ich auf die neue Buch gespannt. Leider konnte es mich nicht so recht überzeugen. Die Geschichte ist spannend erzählt und nimmt gut an Fahrt auf, doch war die Stimmung größtenteils drückend und die Story etwas zu viel des Guten. Eine interessante Idee, die mit weniger Drumherum mehr Effekt gehabt hätte.

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