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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

....mit einigen Schwächen!

The Twin - Geliebtes Schwesterlein
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In diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach ...

In diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter zieht Iris wieder zu ihrem Vater und Ivy. Das Verhältnis der Beiden ist etwas distanziert, denn die Beiden hatten sich seit ihrem sechsten Lebensjahr nur in den Ferienzeiten länger am Stück gesehen. Äußerlich sind die Schwestern sehr ähnlich doch der im Inneren so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Die vernunftgesteuerte Ivy versucht der emotionalen Iris zu helfen, ist bereit, mit ihr alles zu teilen, schließlich sind sie Schwestern. Zwillinge.

Iris nimmt das Angebot an. Mehr als nur gerne ... Und innerhalb kürzester Zeit sind alle Iris‘ Charme erlegen. Ivys Freunde, ihre Teamkollegen, ihr Freund, sogar ihr Vater. Es geschehen seltsame Dinge, für die immer Ivy verdächtigt wird. Sie fühlt sich manipuliert von Iris aber keiner glaubt ihr, da sie keine Beweise hat. Ihr Mitmenschen versuchen Ivy zu beruhigen und schieben ihre Paranoia als Trauma über den plötzlichen Tod ihrer Mutter hin. Langsam beginnt Ivy sich zu fragen, wie weit Iris gehen würde, um ihren Platz endgültig einzunehmen und forscht in deren Vergangenheit und es kommen schreckliche Wahrheiten ans Licht…

Die Coverdarstellung find ich sehr passend gewählt. Zwei Rosen, eine noch in voller Pracht, die andere zerfallen… passend zum Verhältnis der Zwillingsschwestern. Ivy manipuliert und zerstört von der Macht ihrer Schwester Iris.
In der Ich-Perspektive erzählt, erhalten wir hier die erstickende Geschichte von Ivy und ihrem verzweifelten Kampf nach der Wahrheit. Das Buch startet ruhig und harmonisch, doch schnell wird dem Leser klar, dass der plötzliche Tod der Mutter keine Unfall war. Die Idee des Psychothrillers ist gut, an der Umsetzung scheiterte es allerdings etwas. Ivy wird als charakterstarke und ehrgeizige Teenagerin dargestellt und ihre Zwillingsschwester als das böse Biest. Mir persönlich fehlte es allerdings an Tiefe der Protagonisten und auch die Nebendarsteller fielen etwas „flach“ aus. Es gab viele Aktionen und Vorfälle innerhalb des Plots, die ich oftmals hinterfragen musste und so manche Stellen fand ich unausgearbeitet. Auch beim Ende hatte ich mir eine andere Wendung gewünscht und war doch ziemlich enttäuscht. Aber vielleicht ist dieses für mich unbefriedigende Ende ein Cliffhanger und wir dürfen auf eine Fortsetzung hoffen!


Mein Fazit: Ein Psychothriller mit kleinen Mankos aber dennoch lesenswert. Ich gebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Leider mit abflachender Spannungskurve

Das Therapiezimmer
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Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in seine Heimatstadt Chestnut zurück. Sam hat schnell eine Praxis in einem Souterrain eines Hauses gefunden in dem oben drüber Catherine ...

Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in seine Heimatstadt Chestnut zurück. Sam hat schnell eine Praxis in einem Souterrain eines Hauses gefunden in dem oben drüber Catherine die Besitzerin wohnt.
Sam ahnt nicht, dass sich über ihm im Therapiezimmer ein Lüftungsschlitz befindet und somit alle Gespräche klar und deutlich darüber zu hören sind.
Schnell wird dem Leser klar, wer die Gespräche lauscht. Es sie einfach nur neugierig auf die unterschiedlichen Geschichten der Patientinnen oder ist sie besessen von dem Therapeuten. Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen MiniCooper auf und als Sam eines Morgens wieder zur Arbeit geht, kehrt er am Abend nicht mehr zurück……
Gespannt verfolgt man die Story weiter und möchte wissen, was Sam wohl zugestoßen ist. Welche Rolle spielt die Französin und was hat Catherine zu verheimlichen.
Spannung sollte eigentlich durchgehend bis zum Ende vorhanden sein, doch an der Umsetzung scheiterte es. Schnell wird der Leser informiert wer hinter dem Verschwinden steckt und was die Umstände dafür sind. So war dann auch für mich die Luft raus und ich hoffte noch immer auf die Wende, die auch bis zum Ende des Buches keinen Höhepunkt mehr erreichte. Sehr schade, denn der Klappentext klang zu verheißungsvoll und auch die ganze Story erinnerte mich doch stark an die Verfilmung von „Misery“ aus dem Jahr 1990.
Die Protagonisten wurden auch recht flach und unnahbar dargestellt. Auch konnte ich mir bildlich keine Vorstellung der einzelnen Charaktere machen, so hatte ich dann auch immer wieder die Schauspielerin Katy Bates alias Annie vor Augen.
Der Schreibstil ist allerdings klar und schnell lesbar und so ist dieser Roman mit seinen etwa 330 Seiten auch rasch gelesen.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Cover und Inhaltsangabe ließen auf einen spannungsgeladenen Thriller hoffen, leider für mich etwas enttäuschend mit einer flachen Spannungskurve. 3 Sterne

Format: Klappbroschüre
erschienen am 16. November 2021 im Rowohlt-Verlag

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Ein Thriller, der etwas braucht bis er an Fahrt aufnimmt

Der Garten des Sargmachers
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Aufgrund eines Unwetters wurde eine Landzunge der schottischen Küste abgebrochen. Auf diesem Stück befand sich der Garten von Gordon Smith und durch das Einstürzen der Klippen kam eine grausame Enthüllung ...

Aufgrund eines Unwetters wurde eine Landzunge der schottischen Küste abgebrochen. Auf diesem Stück befand sich der Garten von Gordon Smith und durch das Einstürzen der Klippen kam eine grausame Enthüllung zum Vorschein: zahllose Tote! Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse ist ein Bergen der Leichen scheinbar unmöglich und somit auch die Beweismittel zunichte. So weiß nun niemand wie viele Menschen Smith getötet hat, doch Ex-Detective Inspector Ash Henderson ist sich sicher, dass er weitermorden wird! Auch wenn er dafür Regeln brechen muss ist Ash entschlossen ihn ausfindig zu machen, denn ein junges Mädchen ist bereits in seiner Gewalt und der Wettlauf mit der Zeit beginnt…..



Der Garten des Sargmachers ist bereits der dritte Band der Ash-Henderson- Reihe. Ich kannte keines der beiden Vorgänger und hatte auch beim Lesen das Gefühl, das mir hier „Etwas“ fehlte. Mir fiel es schwer zum Hauptprotagonisten Ash eine Beziehung aufbauen zu können, da er doch recht kühl und etwas launisch dargestellt wurde.



Henderson ist ein sehr polarisierender Charakter, der hier gleich mit zwei Fällen konfrontiert wird. Neben den Leichenfunden aufs Smith Anwesen geht es auch um einen Kindermörder. Die Story hat sich für mich sehr in die Länge gezogen und ich brauchte fast bis zur Hälfte, bis ich mal Gefallen am Plot fand. Erst als sich dann die Ereignisse regelrecht überschlugen, fesselte mich das Buch.



Der Schreibstil fiel mit anfangs nicht leicht, mir persönlich gab es auch zu viele Dialoge. Die Story wird aus der Perspektive von Ash erzählt und fordert deshalb höchste Konzentration. Die Landschaftsdarstellung gefiel mir gut, denn ich hatte das kalte und nasse Schottland direkt vor Augen.



Ich denke, die Geschichte kann gut eigenständig gelesen werden allerdings hatte ich immer das Gefühl mir fehlte es an Vorgängerwissen.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein Thriller, der erst sehr spät an Spannung aufnahm allerdings mit einem Überschlagen von Ereignissen doch noch fesselnd wurde. Ich gebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Anfangs etwas Geduld notwendig

Das Labor
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„Pass auf den Stick auf, Paul…“ das sind die letzten Worten von Lotte Gerlach an ihren Mann Paul bevor sie an den Folgen eines fraglichen Autounfalls verstarb.
Seine Frau war PR-Managerin einer aufstrebenden ...

„Pass auf den Stick auf, Paul…“ das sind die letzten Worten von Lotte Gerlach an ihren Mann Paul bevor sie an den Folgen eines fraglichen Autounfalls verstarb.
Seine Frau war PR-Managerin einer aufstrebenden Firma im Pharmabereich. Paul glaubt nicht an einen gewöhnlichen Unfall und geht der Sache auf den Grund. Doch weshalb musste seine geliebte Lotte sterben? Mithilfe der Aktivistin Katia und des USB-Sticks kommt Paul schließlich einer ganzen Reihe mysteriöser Todesfälle in Indonesion auf die Spur. Doch die ganze Sache scheint viel größer zu sein als zuerst vermutet und unbemerkt vom Rest der Welt läuft ein tödliches Ultimatum ab…..

Das Cover mit leichter Haptik und glänzenden Elementen stellt klar den Titel und den Plot des Buches dar. Die 571 Seiten sind neben dem Prolog und dem Epilog dazwischen in drei Phasen eingeteilt. Diese Abschnitte wurden jeweils in Inkubation, Infektion, Inflammation, Extinktion und Rekonvaleszenz betitelt. Alles fachliche Begriffe aus dem medizinischen Bereich, von denen in manche erst mal googeln musste.
Wir erhalten deshalb auch einen informative Inhalte, die geschickt in eine spannende Story eingearbeitet wurden. Die Charakter mit Lotte, Paul und Katia sind nahbar und bildlich gut dargestellt. Ich hatte einen guten Eindruck von den Protagonisten. Allerdings fand ich den ersten Teil etwas langatmig und hier hatte ich etwas die Spannung vermisst. Denn in diesem Teil geht es nur um Lotte’s Geschichte. Jedoch ab der Phase II nahm der Plot deutlich an Spannung auf und die Seiten flogen nur so dahin.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen entwickelt sich dieser Plot zu einem spannenden Thriller rund um eine Virenmanipulation, welcher zu der aktuellen Pandemie passt.
Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Solider Krimi

Mord am Strandweg
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Bei diesem Kriminalroman begleiten wir einen Protagonisten, der sich als Seelsorger ausgibt, um bei dem Mordfall in der Nachbarschaft die Kripo Hamburg zu unterstützen. Etwas kurios, aber auch aus dessen ...

Bei diesem Kriminalroman begleiten wir einen Protagonisten, der sich als Seelsorger ausgibt, um bei dem Mordfall in der Nachbarschaft die Kripo Hamburg zu unterstützen. Etwas kurios, aber auch aus dessen Sicht wird dieser Fall erzählt. Er hat den Drang alles und jeden zu beobachten und entsprechend Aufzeichnungen vorzunehmen und so war ihm klar, er muss hier seinen detektivischen Spürsinn in den Fall einbringen. Die kleine Elisa wurde in der elterlichen Wohnung an Heiligabend getötet. Die Zwölfjährige wurde mit einem Kopfkissen in ihrem Bett erstickt. Die Verdächtigen sind vor allem die Eltern, die Patentante und die beiden Geschwister sowie ein befreundetes Ehepaar mit ihrem Sohn, Angestellte des Catering-Services und dem Kindermädchen. Doch dann gibt es noch diesen Bettler, der plötzlich vor der Tür steht. Erinnernd an Agatha Christie kombiniert der „falsche“ Seelsorger durch sein Geschick und anhand der vorhandenen Spuren. Doch kann er rechtzeitig den Mörder überführen?

Doch eher unvorstellbar, dass ein sozusagen fremder Mensch bei einem Tatort so einfach erscheinen kann und niemand der Kriminalbeamten dies je anzweifelt. Egal, dies darf hier nicht hinterfragt werden, denn der Krimi liest sich ansonsten wirklich leicht und macht sich durch die humorvollen Passagen wirklich lesenswert.
Leider lies bei mir die große Begeisterung ab etwa der Hälfte nach und die Story verlor deutlich an Spannung.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein solider Kriminalroman, der allerdings mit dem Spannungsabfall und dem etwas „langweiligen“ Ende doch noch an Bewertung verlor. Von mir gibt es 3 Sterne

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