....mit einigen Schwächen!
The Twin - Geliebtes SchwesterleinIn diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach ...
In diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter zieht Iris wieder zu ihrem Vater und Ivy. Das Verhältnis der Beiden ist etwas distanziert, denn die Beiden hatten sich seit ihrem sechsten Lebensjahr nur in den Ferienzeiten länger am Stück gesehen. Äußerlich sind die Schwestern sehr ähnlich doch der im Inneren so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Die vernunftgesteuerte Ivy versucht der emotionalen Iris zu helfen, ist bereit, mit ihr alles zu teilen, schließlich sind sie Schwestern. Zwillinge.
Iris nimmt das Angebot an. Mehr als nur gerne ... Und innerhalb kürzester Zeit sind alle Iris‘ Charme erlegen. Ivys Freunde, ihre Teamkollegen, ihr Freund, sogar ihr Vater. Es geschehen seltsame Dinge, für die immer Ivy verdächtigt wird. Sie fühlt sich manipuliert von Iris aber keiner glaubt ihr, da sie keine Beweise hat. Ihr Mitmenschen versuchen Ivy zu beruhigen und schieben ihre Paranoia als Trauma über den plötzlichen Tod ihrer Mutter hin. Langsam beginnt Ivy sich zu fragen, wie weit Iris gehen würde, um ihren Platz endgültig einzunehmen und forscht in deren Vergangenheit und es kommen schreckliche Wahrheiten ans Licht…
Die Coverdarstellung find ich sehr passend gewählt. Zwei Rosen, eine noch in voller Pracht, die andere zerfallen… passend zum Verhältnis der Zwillingsschwestern. Ivy manipuliert und zerstört von der Macht ihrer Schwester Iris.
In der Ich-Perspektive erzählt, erhalten wir hier die erstickende Geschichte von Ivy und ihrem verzweifelten Kampf nach der Wahrheit. Das Buch startet ruhig und harmonisch, doch schnell wird dem Leser klar, dass der plötzliche Tod der Mutter keine Unfall war. Die Idee des Psychothrillers ist gut, an der Umsetzung scheiterte es allerdings etwas. Ivy wird als charakterstarke und ehrgeizige Teenagerin dargestellt und ihre Zwillingsschwester als das böse Biest. Mir persönlich fehlte es allerdings an Tiefe der Protagonisten und auch die Nebendarsteller fielen etwas „flach“ aus. Es gab viele Aktionen und Vorfälle innerhalb des Plots, die ich oftmals hinterfragen musste und so manche Stellen fand ich unausgearbeitet. Auch beim Ende hatte ich mir eine andere Wendung gewünscht und war doch ziemlich enttäuscht. Aber vielleicht ist dieses für mich unbefriedigende Ende ein Cliffhanger und wir dürfen auf eine Fortsetzung hoffen!
Mein Fazit: Ein Psychothriller mit kleinen Mankos aber dennoch lesenswert. Ich gebe hier 3 Sterne.