Konnte meiner Meinung nach nicht mit den Vorgängern mithalten
You will be the death of meAuf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut, da mich ihre One-of-us-Bücher sehr überzeugen konnten und ich dementsprechend mit hohen Erwartungen an diese Geschichte rangegangen bin. Aber wahrscheinlich ...
Auf dieses Buch habe ich mich schon lange gefreut, da mich ihre One-of-us-Bücher sehr überzeugen konnten und ich dementsprechend mit hohen Erwartungen an diese Geschichte rangegangen bin. Aber wahrscheinlich war genau das hier das Problem. Denn irgendwie hatte ich hin und wieder das Gefühl, als hätte die Autorin versucht, eine ähnliche Geschichte wie in den beiden anderen Büchern auf die Reihe zu stellen. Das ist zwar grundsätzlich nichts schlechtes, doch so ist es hinter meinen Erwartungen deutlich zurückgeblieben.
Erstmal möchte ich Karens Schreibstil loben, denn die Erzählweise aus den 3 Sichten der Hauptcharaktere fand ich top, da ich so einen Einblick in deren Gedanken hatte und sie auch als Person etwas kennenlernen konnte, was in Thrillern ja oft eher etwas kurz kommt. Mateo, Ivy und Cal waren mir auch alle ganz sympathisch, weil sie sich gut ergänzt haben und doch sehr verschieden waren. Gerade diese Harmonie hat mir echt gut gefallen, weil es dadurch wie eine reale, völlig zufällig entstandene Schulfreundschaft wirken konnte. Auch die Handlung an sich konnte mich bis zu einem gewissen Punkt durchaus begeistern - es gab die ein oder andere unerwartete Auflösung und durch die Kombination aus Thriller und Jugendroman war es eine schöne Mischung aus Highschooldrama und Spannung. Nun aber zu meinen Kritikpunkten: während der Aufklärung des Todesfalls entwickelt sich eine kleine Lovestory, die bei mir leider nicht ankam. Das lag wohl aber daran, dass ich mehrmals den Eindruck hatte, dass sich die beiden eigentlich kaum kennen, sondern nur durch ihren einen Tag blaumachen überhaupt Kontakt miteinander hatten. Daher war es für mich mit romantischen Gefühlen eher schwierig, was aber für die Handlung nicht weiter dramatisch war, da die Lovestory vor allem am Rand passiert. Was ich aber unbedingt noch loswerden möchte, ist die Auflösung, bei der man es sich mit der Auswahl des Drahtziehers meiner Meinung nach etwas zu leicht gemacht hat und dem Leser so die Chance genommen hat, auf die richtige Schlussfolgerung zu kommen. Ich vergebe 4/5 🌟