Alles in allem ein für mich eher schwieriges Buch
Never Too LateObwohl mich bereits der Vorgängerband nicht überzeugen konnte, wollte ich trotzdem Zoe und Jason eine Chance geben. Doch auch die beiden konnten mich nicht wirklich vom Hocker reißen, was in diesem Fall ...
Obwohl mich bereits der Vorgängerband nicht überzeugen konnte, wollte ich trotzdem Zoe und Jason eine Chance geben. Doch auch die beiden konnten mich nicht wirklich vom Hocker reißen, was in diesem Fall aber weniger an den Charakteren, sondern mehr an der Handlung lag. Immer wieder mal hatte ich das Gefühl, dass die beiden Bücher, die ja parallel spielen, nicht komplett aufeinander abgestimmt wurden und daher in einigen Punkten nicht lückenlos zusammenpassen. Dadurch haben sich zum einen Widersprüche in einzelnen Szenen ergeben, zum anderen kamen völlig neue Aspekte auf, die in Band 1 gar nicht erwähnt wurden, obwohl sie auch für die Geschichte von Loan und Vio schon eine nicht gerade unwichtige Rolle hätten spielen müssen. Der große Part meiner Kritik und somit auch der Grund meiner niedrigen Sternebewertung war aber der Umgang mit den sensiblen Themen, die im Buch vorkommen. Sie waren zwar Teil der Handlung, wurden aber nur nebensächlich erwähnt und dabei so drastisch abgehandelt, dass die Betonung, dass ein solches Verhalten in keinster Weise richtig und auch nicht tolerierbar ist, völlig verloren gegangen ist. Es wurde mehr so gehandhabt, als würde es sich bei der vorherrschenden Situationen rund um Zoe um Tatsachen handeln, die zwar nicht ideal sind, aber auch nicht wirklich verändert werden können, obwohl das durchaus möglich gewesen wäre. Diese problematische Darstellung hat bei mir natürlich die Wahrnehmung von Zoe und Jason an sich sowie die Entwicklung ihrer Gefühle überschattet, sodass ich mich nicht so auf sie einlassen konnte, wie ich es gerne gewollt und hätte tun müssen, um mich in die beiden hineinversetzen und ihre Verbindung spüren zu können.